Ludovico Einaudi

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Mike7028

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22. Okt. 2013
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Guten Abend an alle ,
ich spiele jetzt 2 Jahre relativ gut Klavier.
Ich hatte einmal für 2 Monate Klavierunterricht, in dem Unterricht haben ich und mein Lehrer unter anderem an meiner Fingerhaltung gearbeitet.
Nach ca. 2 Monaten wollte er dann von mir das ich mir ein Übungsbuch für 45 Euro kaufe, dass seiner Meinung nach Essentiell für den Unterricht war.
Und da wir, meiner Meinung nach, bisher kaum einen Fortschritt erreicht haben, der Lehrer eine ganze Ecke entfernt gewohnt hat und er mir teilweise echt unsympathisch war, habe ich dann den Unterricht abgebrochen.

So nachdem ich ein halbes Jahr Pause gemacht habe, bin ich nun vor 1 Monat wieder ans Klavier gegangen und spüre die alte Lust wieder und verbringe jeden Tag 30 - 60 Min daran und übe.

Nun komme ich zu meiner Frage. Ich war ein bisschen verwundert, dass ich in dem Forum noch nichts über den italienischen Komponisten Ludovico Einaudi gefunden habe.
Er tritt auf der ganzen Welt auf, in komplett ausverkauften Hallen.

Ich finde viele seiner Stücke sehr ansprechend. Sie sind nicht wirklich leicht und auch nicht allzu schwer. Meint ihr, dass seine Stücke (falls jemand ihn kennen sollte) für fortgeschrittene Anfänger geeignet sind? Oder sollte ich mich doch, bevor ich mich daran wage, lieber wieder nach einem Lehrer umschauen?

(Beispiel: Ludovico Einaudi - Nuvole Bianche - YouTube )

Hier sind die Noten vom Anfang des Stückes, später wird es deutlich schwerer :
http://www.musicnotes.com/images/productimages/mtd/MN0106486.gif

So das war jetzt ein ganz schön langer Text^^ Würde mich über Antworten freuen, sowie über Stücke die für einen fortgeschrittenen Anfänger geeignet sind :)
 
Wenn Du über Einaudi nichts gefunden hast, suche mal nach TEY :D:D

Gruß, Mick
 
TEY = Tiersen - Einaudi - Yiruma

Drei Komponisten, die hier überaus beliebt sind.
 
TEY = Tiersen - Einaudi - Yiruma

Drei Komponisten, die hier überaus beliebt sind.

Ah okay.
Yiruma hört meine Schwester andauernd deswegen kann ich die Musik garnicht ab^^
Tiersen kenne ich nicht wirklich und Einaudis Musik hat mich bisher komplett überzeugt.
Habe mich bisher eigentlich fast nur an klassischer Musik versucht da meine Tante noch viele Notenbücher bei sich zuhause rumliegen hatte aber ich will mir auch mal 1-2 Stücke beibringen die nicht in die Klassische Musik gehören und hoffe das diese damit nicht direkt den Anspruch verliert, die das Klavierspielen für mich ausmacht.
 
Hallo Mike,

Erstmal herzlich willkommen.

Bezüglich deines Klavier Lebenslaufs kann ich nicht so ganz folgen.
Du spielst seid 2 Jahren mit 6 Monaten Pause und hast am Anfang der 2 Jahre ganze 2 Monate Klavierunterricht genommen in dem nur ein bisschen an der Fingertechnik gearbeitet wurde?
Also nach 2 Monaten Klavierunterricht hat man eigentlich erst gerade die Grundlagen gelernt.

Zu deinen Noten... Was auf der Seite steht ist nicht besonders schwer in meinen Augen.
Kenne das Stück nicht weiter...

Was spielst du denn derzeit oder hast du schon gespielt?

Viel Spass noch im Forum und lass dich nicht ärgern wegen des Komponisten. Main Stream Musik ist hier von vielen nicht gern gesehen. ;-)

Gruss
Späti
 
Hallo Mike,

Erstmal herzlich willkommen.

Bezüglich deines Klavier Lebenslaufs kann ich nicht so ganz folgen.
Du spielst seid 2 Jahren mit 6 Monaten Pause und hast am Anfang der 2 Jahre ganze 2 Monate Klavierunterricht genommen in dem nur ein bisschen an der Fingertechnik gearbeitet wurde?
Also nach 2 Monaten Klavierunterricht hat man eigentlich erst gerade die Grundlagen gelernt.

Zu deinen Noten... Was auf der Seite steht ist nicht besonders schwer in meinen Augen.
Kenne das Stück nicht weiter...

Was spielst du denn derzeit oder hast du schon gespielt?

Viel Spass noch im Forum und lass dich nicht ärgern wegen des Komponisten. Main Stream Musik ist hier von vielen nicht gern gesehen. ;-)

Gruss
Späti

Also ich habe vor 2 Jahren angefangen nach 1 Jahr und 3 Monat habe ich für 2 Monate Klavierunterricht genommen, anschließend habe ich sozusagen mit beenden des Unterrichts auch das Klavier "beendet" bis vor einem Monat.
In der Unterrichtszeit haben wir an meiner Fingerhaltung gearbeitet und angefangen leichtere Stücke vom Blatt zu spielen.

Ich habe vor einem Monat angefangen die K545 Sonate von Mozart anzuspielen und komme besser zurecht als ich dachte^^ Sieht wohl nur auf dem Papier so schwer aus.
Außerdem habe ich angefangen mit "Für Elise" was ich damals schon angefangen habe und kann jetzt das komplette Stück im richtigen Tempo zu 90% fehlerfrei spielen.

Jetzt habe ich mich im Forum ein bisschen umgesehen. Die Suchfunktion hat wohl gestern etwas gesponnen und habe gesehen, dass viele Einaudis Musik langweilig und musikalisch eher schlecht finden.
Dem kann ich nicht so ganz folgen da ich mich auf dem Gebiet nicht so auskenne, jedoch hören sich ein paar von seinen Stücken echt schwer und gut an.
Naja findet man von der moderneren Musik denn heutzutage bessere und anspruchsvollere Stücke als von Einaudi?
Mit Klassikmusik werde ich zwar immer weitermachen, doch nebenbei etwas frisches ans Klavier zu bringen wäre mal eine gelungene Abwechslung
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habe vor einem Monat angefangen die K545 Sonate von Mozart anzuspielen und komme besser zurecht als ich dachte^^ Sieht wohl nur auf dem Papier so schwer aus.

Das Stück habe ich letztens auch neu bekommen. Also einfach finde ich es nicht wenn es richtig gespielt wird und im Tempo. Alle Achtung wenn du das gut spielst.

Kannst ja mal was einspielen....
 

Das Stück habe ich letztens auch neu bekommen. Also einfach finde ich es nicht wenn es richtig gespielt wird und im Tempo. Alle Achtung wenn du das gut spielst.

Kannst ja mal was einspielen....
Ich mache es immer so:
-Erstmal schau ich mir die Noten an dannach spiele ich die Stelle so 50 mal langsam an damit ich sie mir merken kann und auch in meinen Kopf kriege^^
-Anschließend stelle ich die linke und rechte Hand aufeinander ein und werde langsam immer schneller und wenn ich die Passage lange genug geübt habe, klappt das dann auch echt gut mit dem Tempo.
Also ich hatte bisher noch nicht wirklich probleme mit dem Tempo, aber ich habe das Stück auch noch nicht zu Ende gespielt.
 
Einaudi

Ich denke ich habe jetzt gemerkt warum er bei den Klavierkennern nicht sonderlich beliebt ist (Einaudi)
Ich habe mir jetzt mal ein paar mehr Stücke angehört und festgestellt das die Melodie zwar in manchen Passagen schön und anspruchsvoll ist, doch sie verändert sich im ganzen Stück kaum.
Dazu beschränkt sich die linke Hand im ganzen Stück auf 3-4 Akkorde die nur in unterschiedlichen Varianten gespielt werden.
Ist es das was in musikalisch so anspruchslos macht?
Denn wenn man es genau nimmt kann man in der Tat 70% seiner Stücke nach der Hälfte beenden und keiner würde es auch nur merken der das Stück nicht kennt.^^
 
Dazu beschränkt sich die linke Hand im ganzen Stück auf 3-4 Akkorde die nur in unterschiedlichen Varianten gespielt werden.
Ist es das was in musikalisch so anspruchslos macht?
Denn wenn man es genau nimmt kann man in der Tat 70% seiner Stücke nach der Hälfte beenden und keiner würde es auch nur merken der das Stück nicht kennt.^^

Hallo Mike!

Ich bin fast so lange wie du bei beim Klavierspielen gelandet.
Mir ging es anfangs ebenso wie dir, als ich Einaudi das erste mal hörte.
Aber das von dir gegebene Zitat trifft den Nagel exakt auf den Kopf :P.

Mein Tipp; such dir ein passendes Klavierlehrorgan, da sollten schon vernünftige Stückvorstellungen zusammenkommen.
 
Ich denke ich habe jetzt gemerkt warum er bei den Klavierkennern nicht sonderlich beliebt ist (Einaudi)
Ich habe mir jetzt mal ein paar mehr Stücke angehört und festgestellt das die Melodie zwar in manchen Passagen schön und anspruchsvoll ist, doch sie verändert sich im ganzen Stück kaum.
Dazu beschränkt sich die linke Hand im ganzen Stück auf 3-4 Akkorde die nur in unterschiedlichen Varianten gespielt werden.
Ist es das was in musikalisch so anspruchslos macht?
Denn wenn man es genau nimmt kann man in der Tat 70% seiner Stücke nach der Hälfte beenden und keiner würde es auch nur merken der das Stück nicht kennt.^^

Super! Thumbs Up!!

Wenn alle Einsteiger so aufmerksam wären wie Du und so schnell merken würden, was los ist, bliebe uns sehr viel Trivialgedudel erspart! Weiter so!
 
Denn wenn man es genau nimmt, kann man in der Tat
70% seiner Stücke nach der Hälfte beenden, und keiner
würde es auch nur merken, der das Stück nicht kennt.

Wobei "nach der Hälfte" noch sehr großzügig ist.

Um die immergleiche Diskussion mal in ein anderes Fahrwasser zu bringen:
Es ist überhaupt nicht anstößig, (neo-)tonal oder modal und satztechnisch reduziert
zu komponieren. Einaudi hat zwischendurch wirklich schöne Einfälle;
vorwiegend ist es die Idee, mit der seine Stücke beginnen. Was ihm fehlt
und woran er und seine Kollegen aus der Bretagne, aus Ungarn und Korea scheitern,
ist die Fähigkeit, ihr Material irgendwie weiterzuspinnen, es zu entwickeln.
Ihnen fehlt die Kraft, Kontrastideen zu erfinden und in den Kontext einzubauen,
harmonische Schärfen als Gegengift wider die ewige Diatonik, ein Konstruktionsplan,
der ihrer Musik Spannung verleiht. Ich rede von einer Musik, bei der das Gehirn
eingeschaltet bleibt - ob man sie nun komponiert, spielt oder hört.

Und das ist der Punkt, an dem die Kinderchen revoltieren: Sie wollen ihr Gehirn
ausschalten und behaupten, daß sich Emotionalität und intellektuelle Herausforderung
ausschließen, was eine Lüge ist.

.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wobei "nach der Hälfte" noch sehr großzügig ist.

Um die immergleiche Diskussion mal in ein anderes Fahrwasser zu bringen:
Es ist überhaupt nicht anstößig, (neo-)tonal oder modal und satztechnisch reduziert
zu komponieren. Einaudi hat zwischendurch wirklich schöne Einfälle;
vorwiegend ist es die Idee, mit der seine Stücke beginnen. Was ihm fehlt
und woran er und seine Kollegen aus der Bretagne, aus Ungarn und Korea scheitern,
ist die Fähigkeit, ihr Material irgendwie weiterzuspinnen, es zu entwickeln.
Ihnen fehlt die Kraft, Kontrastideen zu erfinden und in den Kontext einzubauen,
harmonische Schärfen als Gegengift wider die ewige Diatonik, ein Konstruktionsplan,
der ihrer Musik Spannung verleiht. Ich rede von einer Musik, bei der das Gehirn
eingeschaltet bleibt - ob man sie nun komponiert, spielt oder hört.

Und das ist der Punkt, an dem die Kinderchen revoltieren: Sie wollen ihr Gehirn
ausschalten und behaupten, daß sich Emotionalität und intellektuelle Herausforderung
ausschließen, was eine Lüge ist.

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das man man sich keine 2 Minuten antun

"Weniger ist mehr! Das WDR Funkhausorchester führt das Konzert mit dem Titel „Minimal Compositions“ auf, unter anderem die deutsche Erstaufführung des „Konzert für Orchester“ von Ludovico Einaudi. Das Konzert leitet Frank Strobel. Am Klavier spielt Anastassiya Dranchuk."


View: https://www.youtube.com/watch?v=Nw-jzvqNIrA
 
Hallo,
Warum nicht auch mal TEY spielen. :-D

Man hat's schnell gelernt, es wiederholt sich alles in kleinen Variationen, wodurch man es schnell auswendig lernen kann und man kann Laien wunderbar beeindrucken.

Wenn man das nebenher, also neben richtiger Klavierliteratur macht ist das doch fein? :rauchen:
 

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