Es gibt doch aber die Regelung, dass z.B. Friseurbesuche erlaubt sind, wenn ein Schnelltest stattgefunden hat.
Das Argument (und der Grund, warum Frisöre schon früher öffenen durften) ist die „Würde“ des Menschen nicht wie Boris Johnson herumlaufen zu müssen.
Ich halte Präsenzunterricht für unproblematisch, wenn Schüler und Lehrer zuvor einen Schnelltest durchführen.
Präsenzunterricht ist mit Test sicherer als ohne diesen, aber unproblematisch noch lange nicht.
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Marlene, steht das irgendwo?
Das war vermutlich die Absicht, allerdings steht es so nicht in der Verordnung.
Im Infektionsschutzgesetzt steht:
„Private Zusammenkünfte im öffentlichen oder privaten Raum sind nur gestattet, wenn an ihnen höchstens die Angehörigen eines Haushalts und eine weitere Person (...)“.
Unterricht ist gewerblich und nicht privat.
Es geht doch darum, auf Kontakte so weit wie möglich zu verzichten. Das ist bei einem halben Dutzend Schülern oder mehr pro Tag nicht der Fall. Aber ich bin auch der Meinung, dass z.B. Unterricht und körpernahe Dienstleistungen mit einem Schnelltest (im Testzentrum, kein Supermarkt-Test) erlaubt sein sollten.
Man darf ja in der Arbeit 5-40 oder mehr Leute treffen, aber nach 22:00 Uhr darf man nicht mit seiner eigenen Frau spazieren gehen...
Richtig, aber es geht hier um private Zusammenkünfte die als Infektionstreiber angesehen werden. Diese Kontakte sollen reduziert werden. Falls Homeoffice nicht möglich ist, müssen Angestellte in der Firma erscheinen (wo Tests angeboten werden müssen).
Mit der neuen bundesweiten Regelung ist leider die Konfusion perfekt. Ich frage mich, welcher Nichtjurist da noch den Überblick behalten soll.
Daher finde ich es wünschenswert, wenn Bundesländer, Kreise, Gemeinden, kreis- und verbandsfreie Städte die aktuellen Regeln (und Fallzahlen) auf deren jeweiliger Startseite verlinkten. Ich verstehe nicht, warum uns nach über einem Jahr Pandemie das Leben zusätzlich schwer gemacht wird, weil wir mühsam nach den geltenden Regeln suchen müssen.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich gönne jedem den Unterricht, vor allem aus wirtschaftlichen Gründen. Aber zu sagen, dass man nicht auffallen sollte und einfach weitermacht, halte ich für kontraproduktiv (und möglicherweise infektionstreibend).