Literatur zu Methodik und Didaktik

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bansaim

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18. Nov. 2015
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Hallo liebes Klavierlehrer-Forum,

ich stell mich mal kurz vor:
Ich heiße bansaim, bin 23 Jahre alt und studiere Elementare Musikpädagogik (Hauptfach Gesang). Klavier spiele ich auch auf Hauptfach-Niveau und habe im Moment stilgebundenen Improvisations-Unterricht bei einem Dozenten.

Weil ich Klavier schon eine Weile an Freunde unterrichte und ich im Moment viel Freizeit hab, wollte ich mir 2-3 Schüler nehmen.
Heute (nach einer ersten Probestunde) habe ich gemerkt, dass es instinktiv nicht so gut klappt, wie es sollte. Der Schüler (18J.) wusste zwar was ich wollte, konnte es gut ausführen und hat innerhalb der Stunde Fortschritte gemacht. Wir haben gequatscht, gemeinsam improvisiert und Literatur geübt. Trotzdem hatte mein Unterricht keinen roten Faden. Er war nicht strukturiert und am Ende hatte ich das Gefühl, er wüsste nicht, was er zur nächsten Stunde üben kann.

Er hat leider nur eine halb geübte Seite von einem Stück mitgebracht, aus dem wir gemeinsam die Improvisation entwickelt und geübt haben.
Ich hätte ihm gerne mehr mitgegeben, habe aber gar keine Routinen für den Unterricht, z.B. wenn er mich versteht, aber das nicht umsetzen kann. Oder einfach Dinge die wir machen, wenn er nicht geübt hat. Oder die ersten Schritte in einer Probestunde, wenn man noch nicht weiß, was der andere braucht.

Der Fachdidaktik/Methodik-Kurs für Klavier ist bei uns nicht so gut. Ich möchte guten Klavierunterricht trotzdem unbedingt lernen!

Kennt ihr Literatur, die mir in der Beziehung hilft, mich weiterzuentwickeln? Keine theoretischen über Sinn und Unsinn von Notenlesen, ich brauche harte Fakten wie Unterrichtsstruktur, konkrete Spielchen, Übungen.

Über andere Anregungen freu ich mich auch, falls euch beim Lesen dieses Textes etwas in den Sinn kommt.

Danke für eure Antworten,
das Forum hat mir schon viel weitergeholfen :).
 
Anselm Ernst: Lernen und Lehren im Instrumentalunterricht. Das ist nicht direkt aufs Klavier bezogen und recht wissenschaftlich. Ich hatte wenig Lust, das zu lernen, aber die "heruntergebrochene" Strukturierung des Unterrichtens ist trotzdem nützlich. Nicht, weil man das dauernd im Kopf haben und nach Schema F anwenden muss, sondern weil man dadurch das Unterrichten an sich besser begreift.
 

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