LIKE!

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hmm. Ich kenne von früher her, von altsprachlichen Foren, folgende Methoden:

Like und dislike, mit so roten und grünen Balken, und die "Waage" verschob sich dann grafisch halt, je nachdem. Das wurde aber dann abgeschafft, da auf eine neue Software umgestiegen wurde, und dann gab es weder likes, noch dislikes, da, wie ich schonmal sagte, zusätzlich zur wirklich teils explosiven Diskussionskultur unter diesen eigentlich friedlichen Menschen sich durch like und dislike noch weitere Aggressionsherde bildeten. Also wurde rein und ohne alles nur diskutiert.

Was auch nicht schlecht war.

Likes an sich - also ohne dislike-Option - führen m.E. eher zu einer sanften, gemäßigten Diskussionskultur, so wie ja auch hier auf Clavio, abgesehen von einigen seltenen Fällen.

Wo ich beim "dislike" ein Problem sehe, wäre: Nehmen wir an, jemand disliked einen Beitrag aus a ) Unsympathie zum Ersteller , aber b ) noch weitaus wichtiger, aus dem Grund, dass zur Zeit NOCH der Beitrag als sachlich unzutreffend charakterisiert werden muss, sich im Laufe der Diskussion jedoch herausstellt, dass er wiss. belegt werden kann und momentan DOCH als korrekt angesehen werden muss:

Wer bringt dann dem Disliker bei, das Dislike wieder ZURÜCKZUNEHMEN, und in ein LIKE zu verwandeln ( was ja statthaft und angebracht ist in einem solchen Fall ) ???

Ihr glaubt doch wohl, dass dann Diskussionen entflammen, gegen die das bisherige Geplänkel hier als Witz einzustufen ist.

Aber spannend wärs. ;)

LG, Olli!
 
Eine Möglichkeit, die mir grad einfällt, wie man mit likes und dislikes arbeiten könnte, wäre folgende:

Eine "zeitbasierte Kontingentlösung".

Kontingent: Sagen wir mal so: Jedes Forumsmitglied bekäme pro Monat ein Kontingent von sagen wir 150 Likes und 3 bis 5 Dislikes zum Verteilen.

Allein das hätte den Vorteil, dass man eigtl. a ) so gut wie jetzt auch hinkommen müsste mit den Likes, und b ) die Dislikes nur bei wirklichem Bedarf ansetzen würde, so dass zum einen die Fanboy-Dislikes schon von daher eingeschränkt würden, und zweitens, dass selbst bei der Zusammenrottung von sagen wir 15 Fanboys, die jemanden anderes, ihnen und ihrem Favoriten missliebigen, mit Dislikes überhäufen, also dass selbst bei einer solchen Zusammenrottung die Gesamtzahl der Dislikes nicht in die Tausende geht.

Die zweite "Absicherung" gegen Unmut wäre eine Zeitbasierung. Likes und auch Dislikes könnten, bei einer solchen Verfahrensweise, innerhalb gewisser Zeitspannen wieder abnehmen ( also decreased werden ). ( Entweder bzgl. der puren Zahlen, oder, falls wie ich oben erwähnte, farbige Waage-Balken ( rot / grün, oder ähnliches ) angesetzt werden würden, diese mit der ( jeweilig für sie zugemessenen timer-Zeitperiode ) wieder etwas verblassen und Richtung eines neutralen Wertes streben.

Es sei denn natürlich, man empfängt zwischendurch wieder ein "Like" oder ein "Dislike", dann würden sie sich ungeachtet dessen wieder intensiver färben.

Idee by:

Olli, mit LG !

PS.: Zusätzlich in die Formeln könnte man einbauen Lustiges, wie: Je mehr Dislikes man bekommen hat, desto schneller ODER langsamer wird im Verhältnis die Timerfrequenz zum Decreasen. Je mehr Likes man bekommen hat, desto....( Lustiges einzusetzen ) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Na Olli,

bei der Qualität der Beiträge hier wäre es doch angemessener, wenn man 3 bis 5 Likes und 150 Dislikes bekäme :teufel: Wenn Du die Dislikes dosieren willst, spüre ich schon wieder eine Art von Zensur.

Was das zeitliche "decreasen" betrifft: Bist Du sicher, daß im Laufe der Zeit der Beitrag besser (bzw schlechter) wird? Das Like/Dislike bezieht sich doch auf den Beitrag, so wie er geschrieben ist. Andererseits wird ein alter Beitrag ohnehin nicht mehr so viel gelesen werden, es sei denn, der Inhalt ist wirklich spannend.

Manfred
 
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Manfred, das Grundprinzip von Erziehung / menschenführung lautet: "Positive Verstärkung"! Dislikes sind , abgesehen vom sozialen Zündstoff, überhaupt nicht zielführend, sondern eher kontraproduktiv.
 
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@manfredkremer und @fisherman :

Beides nicht falsch, meines Erachtens.

Manfred, Du sagtest, dass ältere Beiträge ja nicht mehr so oft gelesen werden:

Genau! Und deshalb verlieren auch likes, Dislikes usw. an Gewicht, vor allem dann, wenn sie von Leuten stammen, die gar nicht mehr existieren. ( Dies allerdings ist hier durch den Softwarewechsel nichtig geworden, da alle "alten" Likes weg sind - allerdings spielt m.E. die momentane Situation eher weniger eine Rolle, als der Blick in die Zukunft... ) .

Fisherman: Genau, und daher sollte m.E. auch nur ein kleines Kontingent an Dislikes zur Verfügung gestellt werden, selbst wenn sie nach einer gewissen ( evtl. zu ihrer einer Person zugeordneten momentanen Anzahl relativen ) Zeitspanne verblassen.

Ein solches System - ich hatte es mir gestern nat. nur schemenhaft ausgedacht, "Feinarbeiten" und Genaueres lässt sich aber auf jeden Fall hinzufügen bzw. genauer bestimmen - ein solches System also würde, so meine ich, nicht nur motivierend wirken, sondern vor allem: Moderierend, und zwar: Selbstmoderierend.

LG, Olli!
 
Manfred, das Grundprinzip von Erziehung / menschenführung lautet: "Positive Verstärkung"! Dislikes sind , abgesehen vom sozialen Zündstoff, überhaupt nicht zielführend, sondern eher kontraproduktiv.

Hmmmm, ich betrachte mich hier nicht als Erzieher, sondern als erwachsener Mensch, der es zwar schätzt, anderen erwachsenen Teilnehmer seine Wertschätzung durch ein Like mitzuteilen, der aber das Recht erwartet, Unzufriedenheit in derselben Weise zum Ausdruck zu bringen. Und es erinnert mich wirklich an das Buch "1984" von Georege Orwell, wenn einem dieses Recht hier beschnitten wird. Aber das ist in Facebook natürlich viel schlimmer, ich bin nur erschrocken, wie sich diese Masche immer weiter ausbreitet.

Liebe Grüße
Manfred
 
...deshalb sprach ich auch von Erziehung UND Menschenführung ;-). Ich bin auch kein Freund von Dutzi-dutzi-Blahblah und verstehe Deinen Wunsch. LMGs Vorschlag streng limitierter Dislikes für Notfälle (max 5 p.a.) wäre sicherlich ne Überlegung wert. Nur - wer programmierts? Und - nicht zu vergessen - diejenigen, denen es es nach Zweit- oder Drittidentitäten gelüstet, die hätten dan ein entsprechend Vielfaches an Munition. Ob ich ich dann ausgerechnet jenen das zugestehen möcht?

Wäre es bei Missgefallen nicht besser, den Mund aufzumachen? Offen oder via PM?
 
Hmmmm, ich betrachte mich hier nicht als Erzieher, sondern als erwachsener Mensch, der es zwar schätzt, anderen erwachsenen Teilnehmer seine Wertschätzung durch ein Like mitzuteilen, der aber das Recht erwartet, Unzufriedenheit in derselben Weise zum Ausdruck zu bringen. Und es erinnert mich wirklich an das Buch "1984" von Georege Orwell, wenn einem dieses Recht hier beschnitten wird. Aber das ist in Facebook natürlich viel schlimmer, ich bin nur erschrocken, wie sich diese Masche immer weiter ausbreitet.

Liebe Grüße
Manfred
Hallo Manfred!
Man könnte den Beitrag zitieren und dazu schreiben: "Dislike" ohne irgendwelchen weiteren Kommentar.

LG
Michael
 
Diese Diskussion über die Dislike ist schon etwas eigenartig... Kaum schreibt jemand Unsinn, vergehen im Durchschnitt 3 Sekunden, bis er/sie von einer Schlammlawine gedeckt wird... Dislike sind unnötig!
 

...deshalb sprach ich auch von Erziehung UND Menschenführung ;-). Ich bin auch kein Freund von Dutzi-dutzi-Blahblah und verstehe Deinen Wunsch. LMGs Vorschlag streng limitierter Dislikes für Notfälle (max 5 p.a.) wäre sicherlich ne Überlegung wert. Nur - wer programmierts? Und - nicht zu vergessen - diejenigen, denen es es nach Zweit- oder Drittidentitäten gelüstet, die hätten dan ein entsprechend Vielfaches an Munition. Ob ich ich dann ausgerechnet jenen das zugestehen möcht?

Wäre es bei Missgefallen nicht besser, den Mund aufzumachen? Offen oder via PM?

Vielleicht, wenn es denn mit dem Like genauso gemacht würde. Mich ärgert die Asymmetrie. Und das ist der Grund warum ich Facebook nicht benutze. Ich fühle mich einfach manipuliert!

Liebe Grüße
Manfred

PS: Ich habe schon sehr viele Posts von Dir gut gefunden. (Like like like!!) Nur an dieser Stelle stimmen wir nicht überein.
 
Du hast völlig recht, wenn Du Dich manipuliert fühlstt! Nur: Das ganze dient dem sozialen Frieden. Beliebig viele Dislikes wären gewiß krisenstimulierend. Vielleicht ist hier die Asymetrie das kleinere Übel?

PS. Danke für die Triple-Likes ,-)

Kleine Erinnerung an früher (vor Like-Ära): Da haben wir einfach geschrieben: Gut gesagt, klasse Post, oder einfach: Chapeau! Manchmal das auch nur in einer PN. Daraus entstanden Freundschaften.
 
hehe, @ Tobi:-D:-D - wusste ich doch, dass er es merkt...;-)

LG, Olli!
 
Das ist allerdings mit dem Nachteil verbunden, den vermeintlichen Unsinn zu verdoppeln und ihn dem Leser ein zweites mal vor die Nase zu setzten.
Ja da hast du recht, Thomas!
War ein Schnellschuss von mir...
Vielleicht ist es besser sich mit allen Unzulänglichkeiten eines Forums zu arrangieren und gucken wie die anderen zurecht kommen, oder diese Funktion einfach zu verweigern. Moderato exerziert uns vor, wie man das macht.

LG
Michael
 
meine Einschätzung zu diesem Thema:

ich bräuchte weder likes noch dislikes.
Wenn mir ein Beitrag gefällt, dann schreibe ich dies auch in aller Regel und poste kein unpersönliches like.
Und wenn mir ein Beitrag nicht gefällt, dann überlege ich erst mal, ob es mir überhaupt eine Erwiderung wert ist. Falls ja, dann werde ich einen Beitrag schreiben, in dem ich meine Meinung dazu äußere, so dass der Betroffene auch weiß, worum es mir geht.
Und falls ein Beitrag wirklich die Grenzen des guten Geschmacks oder andere Grenzen überschreitet, dann brauche ich kein dislike, sondern dann bemühe ich die Melden-Funktion, so dass sich andere den Beitrag ansehen können und entsprechend reagieren können.

Im Gegensatz zu anderen Foren-Teilnehmern habe ich noch lesen und schreiben gelernt und werde dies nach wie vor praktizieren.

Viele Grüße
hennes
 

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