Lick des Monats

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Hallo pianomobile,

ich bin begeistert :) :!: Muss es aber noch in Ruhe verarbeiten. Vielleicht sollten wir einen Thread extra für diese Begriffsklärungen eröffnen und nach ausreichender Diskussion das jeweilige Destillat ins Wiki geben?

Verstehe ich es richtig, dass die "Time" dem klassischen "Metrum" entspricht?
 
Ui, es gibt hier auch ein Wiki? ^^
 
Die Defínitionen stammen teilweise aus wiki (so schön könnte ich das nicht formulieren) und Skripten. Break hätte ich einfach nur als Stop mit oder ohne anschließendem Fill eines Instrumentes definiert, Riff als wiederkehrendes Begleitmuster, Lick bzw. Jazz-Phrase als Improvisations-Baustein. Bei Groove und Drive hätte ich im ersten Moment auch eher gesagt, es groovt oder groovt nicht. Statt grooven sag ich auch gerne: das Stück "fährt". Dass dies mit einem durchgehenden Rhythmus zusammenhängt ist eigentlich eh klar. Hab nie versucht, sowas wissenschaftlich zu erklären.
Aber wie man sieht, gehen auch hier die Meinungen auseinander.

Haben wir wirklich ein eigenes Klavier-wissen-wiki?

Verstehe ich es richtig, dass die "Time" dem klassischen "Metrum" entspricht?

Time halten heisst Tempo halten. Ein Musiker mit schlechter Time hält das Metrum eines Stückes nicht durch, wird z.B. beim Solieren mal schneller, mal langsamer...
 
Hab ich doch glatt übersehen! :oops:
 
müsste ein bisschen besser sichtbar oben im roten Menü z.B. rein, damit wir direkt darauf zugreifen können :-D
 
Zeit für den nächsten Lick:
G7 alt nach Cj
 

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Hallo pianomobile,

danke, sehr schön, der letzte sitzt nämlich schon recht gut. Hatte noch 'ne Frage bezüglich des lydischen Klanges, muss aber noch mal nachdenken ...
 
Sehr schön pianomobile.

Die Phrase wird auch gerne so gespielt:
A#3, Ab3, Eb3, B2, A#2, Ab2, G2.

Man könnte zudem eine schöne Übung daraus machen wenn man sich auf eine erweiterte Kadenz mit Zwischendominanten bezieht. Z.B.:
||A7|D7|G7|Cmaj7||
Die natürlich gegebenen Tonleitern für diese Akkordfortschreitung wären natürlich MM5, Mixo (bzw.Mixo#11 sprich MM4), Mixo, Jonisch.
Bezieht man die alterierte Tonleiter mit ein könnte man auch leicht Folgendes daraus machen: Alteriert (=MM7), Mixo, Alteriert (=MM7), Jonisch.
A7 wäre demnach alteriert, D7 Mixo, G7 alteriert und Cmaj7 natürlich Jonisch.
Die von Dir vorgestellte Phrase (bzw. meine Variante) würde sich somit chromatisch nach unten fortbewegen.
Einmal mit der Folge #9, b9, b13, M3, #9, b9, = alteriert und einmal mit der Folge 13, 5, 9, b7, 13, 5, = Mixolydisch.
http://www.downloadcenter.homepage.t-online.de/AllgemeinePhrase.wma
 
Endlich jemand zum Fachsimpeln.
Wenn wir schon dabei sind fällt mir zum obigen Thema ganz spontan das Solo von McCoy Tyner über Satin Doll ein (Nights of Ballads & Blues). Da passiert in Takt 14 doch glatt Folgendes:


Die line wäre eigentlich sonnenklar, wäre da nicht das c in der ersten Sechzehntelgruppe. Hat er sich da verspielt?
 

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Hi Fred

Bin kein Profi-Musiker, aber könntest du dein swingendes Beispiel nicht in ein Midi packen? Die ersten Akkorde kann ich als Nicht-Musiker noch raushören, danach wird’s komplex und wild. Dafür bräuchte ich ziemlich Zeit.



:-D
 

Hallo pianomobile,
leider habe ich McCoys Aufnahme nicht vorliegen. Bei Amazon findet man zwar den Take, der ist aber an einer anderen Stelle im Stück. Was ich dort raushörte war durchweg Db7 MM4 bzw. G7 alteriert im 6. Takt des A-Teils worauf ich schließe, dass er sich an besagter Stelle tatsächlich verspielte.
Es geht zwar einiges was man an Alterationen machen kann, ein gleichzeitiges Auftreten der kleinen und der großen Septime ist allerdings so ziemlich das schlimmst was einem passieren kann.
Wäre noch zu fragen von wem die Transkription ist.

Hallo Helgolandia,
habe die Passage leider nur in Audioformat eingespielt. Mein akustischer Flügel ist zwar midifiziert, dachte aber im Moment der Aufnahme nicht daran gleich noch im Cubase die Mididaten aufzunehmen. Da das ganze natürlich improvisiert ist wird es mir schwer fallen das gleich nochmals einzuspielen.
 
"Helgolandia"

Hab ja schon viel gehört, aber "Helgolandia" ist wieder mal was Neues, zumal du mich für eine Frau Hältst? :lol: :lol: :lol:

Bist du Single? Kenne eine gute Partnervermittlung...
:)

Beste Grüsse: Heglandio
 
Hier auch ein Bekannter Lick:

Find ich persönlich ziemlich nice!


115_licky_1.jpg
 
Den Lick für Jänner entnehme ich unserem Lick-Bastelspiel. In meiner Version findet sich am Ende nachstehende V – I –Verbindung:


F7 alteriere ich an dieser Stelle, da hier die Auflösung in die Tonika erfolgt. Die Line setzt sich aus Upper Structure Triads zusammen, also überlagerten Dreiklängen. In unserem Fall liegen ein B-Dreiklang bzw. ein Db-Dreiklang über F7 und ergeben somit als –V. und –VI. Stufe auf F7 bezogen die Tentions b9#11 bzw. #9b13. Da die Dreiklänge in der alterierten Skala nebeneinander zu finden sind, spricht man auch von „Triad Pairs“.
Theoretisch kann man alle benachbarten Dreiklänge einer Skala in einer Line kombinieren, die Praxis ist jedoch Geschmacksache und hängt letztendlich auch vom Zielton ab. Mein Lick endet auf der #11; in der linken Hand verwende ich dazu wie auch schon zwei Takte davor die von Fred schon ausführlich beschriebenen Quarten-Voicings.
 

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leider kann ich die Dateianhänge (also die Licks) nicht sehen,
kann ich da irgendwo noch was einstellen ?
 
Habe meine licks jetzt alle aktualisiert und füge gleich den Februar-lick an, bei dem es wieder bluesig zugeht. Ist anwendbar für die Takte 5-8 eines Blues bzw. IV/IV/I/I.
 

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vielen Dank, jetzt sind die Licks gut lesbar
 
Habe bei einigen nochmal die Auflösung verändert. Jetzt sind sie etwas schärfer.
 
Sehr schön, danke pianomobile!
 

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