Lernmethode von Wei Tsin Fu

  • Ersteller des Themas chrzaszczyk
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Dazu ist nichts weiter zu sagen, als dass das nicht stimmt. Was soll ich denn sonst sagen?

Das kann ja jeder sagen. Aber warum stimmt das nicht? Darauf hab ich gewartet. Wenn ich im Internet diverse Webseiten zum Thema aufsuche wird dass so dargestellt., wie ich es gesagt habe.

Du willst doch nicht ernsthaft bei einer Diskussion um Neurowissenschaften mit Esoterik ankommen, oder?

Doch, will ich, auch wenn du es Esoterik nennst.
Ich finde nicht, dass Neuro das wichtigste Thema der Welt ist (auch wenn es das für mein persönliches Empfinden natürlich ist ). Wir verstehen das Gehirn eh noch nicht
Meiner Meinung nach gibt es in Indien das, was hier Neurowissenschaft genannt wird, schon sehr lange. Da sitzen Scharen von Menschen rum und meditieren. Was machen sie dabei, sie erforschen und beobachten sich und die Funktionsweisen ihres Gehirns. (In der Neurowissenschaft geht man von aussen wissenschaftlich heran.)


Aus diesem Grund wurde dort auch schon vor langem die Kundalinienergie endeckt, die im Rückenmark nach oben steigt. In diesem Kulturkreis ist das Wissen darum Normalität.


Auch bei uns gibt es die beiden umwundenen Schlangen als Symbol der Apotheker, welche nichts anderes aussagen.

Rudl
 
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[...] und hätte es dabei belassen, wenn mich Rolf nicht gefragt hätte, ob ich was zur BrainAcademy-Webseite schreiben könnte.
und dafür erstmal ganz herzlichen Dank, auch und besonders über die sehr lockere und hübsche sprachliche Verarbeitung/Aufbereitung!! :kuss:

...um es mit meinen grobschlächtigen, gewohnheitsmäßig bösen Worten zusammenzufassen: das Hirnbla-Zeugs zum Klavierspielen und Notenlesen ist großspuriger (um nicht zu sagen bauernfängerischer), aber schlicht unwahrer Mumpitz :D ...irgendwie hab ich das erwartet und finde es nicht mal erstaunlich :D ...erstaunlich ist bestenfalls, an dergleichen zu glauben... :D

aber dennoch, liebe/r Nica, ein paar kleine fachliche Details, und sei es auch in Form von einem Quellenverweis, zu diesem linke-rechte-vorne-hinten-Hälfte-Verschaltungs-Blabla wären schön - und sei es auch aus humoristischen Gründen (sowie um zu zeigen, dass wirkliche Neurowissenschaften ganz anders funktionieren als dieses Hirnblabla)
 
Meiner Meinung nach gibt es in Indien das, was hier Neurowissenschaft genannt wird, schon sehr lange. Da sitzen Scharen von Menschen rum und meditieren. Was machen sie dabei, sie erforschen und beobachten sich und die Funktionsweisen ihres Gehirns.
das also tun die Inder deiner Meinung nach - und wie ist deren Meinung?

...ok, der Hirnbla-Eremit dürfte passé sein - - - - was tragen denn die meditierend hirnforschenden Inder zum Klavierspielen bei?
 
das also tun die Inder deiner Meinung nach - und wie ist deren Meinung?

...ok, der Hirnbla-Eremit dürfte passé sein - - - - was tragen denn die meditierend hirnforschenden Inder zum Klavierspielen bei?

Witzbold....es ging zu Nicas abweisenden Worten bzgl. der Energie, welche Kundalini genannt wird.

kommen die nicht bzgl. der Medizin/Ärzte aus der griech. Antike? Aeskulap, Aeskulapnatter usw.?

Sind das nicht zwei umwundene Schlangen? Kommt vielleicht sogar aus Indien.

Rudl
 
Sind das nicht zwei umwundene Schlangen? Kommt vielleicht sogar aus Indien.
nee, wohl eher eine Schlange, die sich um einen Stab windet, und das Symbol kommt wohl nicht aus Indien: Äskulapstab

von eine Kundalini genannten Energie hab ich noch nie gehört, und mir ist auch noch niemand begegnet, der diese Energie zum Klavierspielen oder Notenlesen verwenden würde - nun gut, das ist eventuell eine meiner Bildungslücken ;) :D:D
 
Kundalini

...gütiger Himmel... wer soll sowas ernst nehmen? :D:D

Zitat von aus dem Wiki-Artikel zu Kundalini:
In Begleitung eines Menschen, der die Kundalini-Kraft bewusst lenken kann, werden mögliche Begleiterscheinungen des Prozesses, wie Visionen oder Erfahrungen in der Astralwelt, verständlich.

*kreisch-kick-strampel... Astralwelt... das auch noch... "es bleibt einem aber auch nichts erspart" (F. Chopin)
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Da hat sich bei Wikipedia bloß einer verschrieben! Selbstverständlich ist nicht die Astralwelt, sondern die Astrawelt gemeint! Da isses schön, Rolf!
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Liebe Nica,

auch von mir ganz herzlichen Dank!!!!!!!!!!!!

Was ich besonders gern wissen würde (wenn ich eine Wunschliste aufmachen darf :p ), ist, ob die Aussage, dass die rechte Gehirnhälfte vom Ganzen her denkt (wie ein Baby, das das Gesicht seiner Mutter sieht und als Ganzes wahrnimmt, nicht die Augenfarbe o.ä.) und die linke Gehirnhälfte vom Einzelnen her (Mund, Nase, ........) verallgemeinernd, aber grundsätzlich richtig ist.

Es wäre sehr nett, wenn du darauf antwortest, denn letztlich basiert die Klavierschule "Schneemanns Traum" auf genau dieser Annahme (Einführung in das Notenlesen über ganze Gestalten in Form von Akkorden).

Danke :kuss: und liebe Grüße

chiarina
 
Was ich besonders gern wissen würde (wenn ich eine Wunschliste aufmachen darf :p ), ist, ob die Aussage, dass die rechte Gehirnhälfte vom Ganzen her denkt (wie ein Baby, das das Gesicht seiner Mutter sieht und als Ganzes wahrnimmt, nicht die Augenfarbe o.ä.) und die linke Gehirnhälfte vom Einzelnen her (Mund, Nase, ........) verallgemeinernd, aber grundsätzlich richtig ist.
Ich denke, man sollte bei solchen Zuordnungen von Hirnarealen zu bestimmten Denkmodi im Auge behalten, wie solch Zuordnungen zustande kommen: Man zeigt Probanden Bilder, lässt sie bestimmte Aufgaben ausführen, setzt sie bestimmten Reizen aus und misst gleichzeitig die an der Kopfoberfläche elektrische Spannungen (EEG) oder mittels Bildgebender Verfahren die Stoffwechselaktivitäten verschiedener Hirnareale. Dazu kommt die Beobachtung, welche Fähigkeiten eines Patienten beeinträchtigt sind, wenn einelne Hirnbereiche (etwa durch Verletzung, einen Tumor oder einen Schalganfall) beschädigt wurden.

Ich bin kein Neurologe, aber ich halte die Schussfolgerung, dass man in einem hochvernetzten Organ, wie es das Gehirn ist, die einzelnen Funktionsweisen präzise abgegrenzt einzelnen Bereichen zuordnen kann for voreilig. Ich weiß auch nicht, ob die von der "Hirnakademie" verwendeten Zuordnungen den Ergebnissen der Neurowissenschaften entsprechen. Sicher kann Nica da mehr zu sagen. Wenn ich mir ein vernetztes Comutersystem ansehe, welches auf enier großen Datenbasis komplexe Berechnungen durchführt, dann "läuft das System vielleicht da am ehesten heiß", wo große Datenmengen umgeschaufelt und verknüpft werden, die eigntlich spannenden Berechnungen können aber ganz woanders passieren.

Für die "Schneemannmehtode" ist es aber meiner Meinung nach völlig egal, ob bestimmte Denkmodi nun rechts oder links passieren, es geht -soweit ich das einschätze- lediglich darum, bestimmte Denkmodi zu abstrahieren, gegeneinander abzugrenzen und letztlich zu benennen. Man könnte statt "linker, rechter Hirnhälfte, Rückenmark etc." genausogut eine Methaper, etwa die Vorstellung eines Hauses, dessen einzelne Zimmer (Foyer, Treppenhaus, Kreativwerkstatt, Vorratskeller, Kraftraum etc) für die einzelne Denkvorgänge zuständig sind, bemühen.

Der Rückgriff auf Ergebnisse der Neurologie wie die lokalisierung bestimmter Hirnfunktinen erinnert mich ein bisschen an die Verwendung von Begriffen wie "Felder" "Energie" in der Esoterik, die einen Zusammenhang zu einer physikalischen Ontologie suggerieren und tatsächlich etwas ganz Anderes (was auch immer) meinen.

Grüße.
 

Auch bei uns gibt es die beiden umwundenen Schlangen als Symbol der Apotheker, welche nichts anderes aussagen
Der Aeskulapstab kommt aus der griechischen Mythologie - durchaus möglich, dass da die Inder vorher entsprechende Symbolik entwickelten und das ganze dann adaptiert wurde. Es als Symbol für das Rückenmark zu sehen, gar als Zeichen der K-energie ist jedoch unbewiesene Vermutung. Da erschiene es mir ja fast wahrscheinlicher, das es sich hier um überkommenes Wissen um die Doppelhelix der DNS handelt. Übrigens hat auch der Lebensfaden, den die Göttinnen schneidend verkürzen, mittlerweile seine Erklärung in der Funktion der Telomere (?) gefunden.

Warn schon Hundlinge, die alten Griechen. Die Inder auch ;-)
 
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Ich lese gern im Buch von Manfred Spitzer und finde auch nicht, daß er zu irgendwelchen absoluten Schlußfolgerungen kommt. Bei Google Books steht ein Großteil des Buches zur Ansicht zur Verfügung - wer will kann sich also ein gutes Bild davon machen.

Manfred Spitzer, Musik im Kopf

Bezüglich der Gehirnhälften hier noch die erste Folge von Spitzers Sendereihe "Geist & Gehirn" - ist schon erstaunlich, wie groß die Anpassungsfähigkeit dieses Organs ist.

LG, PP
 
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Der Aeskulapstab kommt aus der griechischen Mythologie - durchaus möglich, dass da die Inder vorher entsprechende Symbolik entwickelten und das ganze dann adaptiert wurde. Es als Symbol für das Rückenmark zu sehen


Mit Verlaub - nein. Die Verbindung der Viecher mit dem Asklepioskult ist sekundär. In Epidauros existierte ein vorgriechischer chtonischer Kult, in dessen Rahmen Schlangen verehrt wurden. Dieser wurde bei der Übernahme durch die Griechen nach der sogenannten "dorischen Wanderung" in den an seine Stelle tretenden Apollonkult integriert. Der Heilgott Apollon wird in Epidaurus von seinem "Sohn" Asklepios verdrängt und erbt dabei als Götterattribut die mit dem Kultort assoziierten Schlangen. Wenn die Viecher ein Symbol für etwas sind, dann für diese Kultkontinuität und den Hauptwirkungsort des Gottes und sonst nichts. Deswegen ist die Frage, ob die Viecher nun Schlangen, Nattern, Würmer oder flügelcoupierte Fledermäuse sind, auch völlig gegenstandslos. Und daß die Schlange als Symbol auch in Indien oder Ägypten auftaucht, besagt über ihre Verwendung als neuzeitliches Standessymbol nichts. Das auschlaggebende ist die glasklare ikonographische Kontinuität zwischen der griechisch-römischen und der neuzeitlichen Kunst.

Unesoterisch gestimmt Grüße,

Friedrich
 
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Die Frage, die sich hier als erstes stellt, ist: Warum ist das wichtig? Was erwartet man davon, das zu wissen?

Liebe Nica,

ja da hast du (und auch HoeHue) Recht! Eigentlich ist es nicht wichtig, das zu wissen. Wieso ich das speziell gefragt hatte, lag daran, dass die Begründung der "Schneemänner" für den Beginn in Akkorden (vom Ganzen ins Einzelne) in der entsprechenden Funktion der rechten Gehirnhälfte lag sowie darin, dass Musik (wie auch Sprachen) zunächst über die rechte Gehirnhälfte gehört wird.

Liebe Grüße

chiarina
 
ja da hast du (und auch HoeHue) Recht! Eigentlich ist es nicht wichtig, das zu wissen. Wieso ich das speziell gefragt hatte, lag daran, dass die Begründung der "Schneemänner" für den Beginn in Akkorden (vom Ganzen ins Einzelne) in der entsprechenden Funktion der rechten Gehirnhälfte lag sowie darin, dass Musik (wie auch Sprachen) zunächst über die rechte Gehirnhälfte gehört wird.

Das finde ich nun aber eine komische Argumentation der "Schneemänner". Bei Spitzer kann man übrigens auch lesen, daß Musik von Laien, bzw. Leuten, die kein Instrument spielen, eher ganzheitlich und daher auch vorwiegend mit der rechten Gehirnhälfte gehört wird - erst mit größerer Erfahrung und zunehmendem Wissen über musikalische Details hört man dann eher analytisch und somit eher mit der linken Gehirnhälfte.

Warum sollte nun aber die Tatsache, daß man den Anfänger vorwiegend mit Akkorden konfrontiert und somit ja eigentlich überfordert, dazu beitragen, daß dieser schneller analytisch hört? Für mich wäre es da eigentlich logischer, zuerst mit wenigen Intervallen zu arbeiten und den Schüler langsam in den Zusammenklang von Intervallen einzuführen.

Bartók hat das m. E. im Mikrokosmos, ganz ohne neurologische Kenntnisse, vorbildlich gelöst: Zunächst die Beschränkung auf Sekundschritte, erst nach und nach werden andere Intervalle eingeführt und im Zusammenspiel beider Hände geht es von Unisono und Parallelbewegungen über zu Gegenbewegung und Kanon - am Ende des 2. Heftes schließlich Terzen und Quinten zur Vorbereitung auf das Akkordspiel, und schließlich im 3. Heft das erste Spiel mit Akkorden.

Ich bin ja sehr dafür, daß man sich Erkenntnisse aus der Hirnforschung zu Nutze macht, so sie nutzbar sind - nur sollte das dann wohl wirklich in Zusammenarbeit mit Experten gemacht werden. Mich erinnert der Schneemann ein bißchen an "Superlearning" - da hat man auch versucht sündteure Sprachkurse zu verkaufen, die sich angeblich auf die neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung stützten (natürlich auch unter Beachtung der "unterschiedlichen Funktionen von rechter und linker Gehirnhälfte") - ich kenne bis heute niemand, der mit "Superlearning" auch nur Basiskenntnisse einer Sprache erlangt hätte.

Eine Frage, die mich nun schon länger beschäftigt, ist das Arbeiten mit Assoziationen, seien es nun bildliche oder sprachliche, ein Nachteil für das Notenlesen und -verstehen? Denn eigentlich sollte man ja lernen, das Notenbild mit Klang zu assoziieren, kann das überhaupt noch funktionieren, wenn man zuerst an Schneemänner, Krokodile & Co denkt?

LG, PP
 
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