Ich bin auch noch Anfängerin und ich mache es so, dass ich erst einmal die rechte Hand durchspiele, um ein Gefühl dafür zu kriegen, was ich da überhaupt spielen soll. Die rechte Hand vom Blatt klappt meist schon recht gut, da es sich bei mir ja noch um ganz kurze Stücke handelt. Dann spiele ich die linke Hand. Auch einzeln. Dann nehme ich mit der rechten Hand ein oder zwei Takte und ziehe da nen Strich, wo es sich sinnvoll anhört. Für das ganz kurze unterteilte Stück nehme ich dann die linke Hand dazu und übe das Zusammenspiel, bis es klappt. Dann suche ich mir den nächsten Takt mit der rechten Hand und übe den auch gemeinsam mit der linken. Dann füge ich das erste Stück und das neue Stück zusammen und beginne mit dem dritten Teil usw.
Irgendwann hab ich dann alles zusammen.
Dann muss ich meist nochmal an die Melodie ran, weil ich mit Sicherheit wieder irgendwo ne Achtelnote spiele wo ne Viertelnote hingehört - oder umgekehrt.
Auf die Weise klappt es recht gut. Nur bei total einfachen Stücken, die es bei mir derzeit selten gibt, lege ich gleich mit beiden Händen los.
Ach so, Stolperfallen markere ich mir mit nem Leuchtstift an, z. B. Viertelnoten bei denen ich statt dessen gern Achtelnoten spiele, oder wenn plötzlich ne schwarze Taste auftaucht oder sich eine Ecke nur "fast" wiederholt. Dann male ich mir die Abweichung an, damit ich dran denke, dass ich da nicht wieder genau das gleiche wie weiter oben spiele.
Das war es eigentlich :)