leichte Klavierstücke von F. Mendelssohn gesucht

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123sonne

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Hallo Leute,

mein Sohn möchtet irgendwas von F. Mendelssohn spielen
(nachdem er mehrfach sein konzert e-moll für violine und orchester)

Wir haben jetzt Lied ohne Worte Op. 38 Nr.2 im Heft russische Klavierschule B. 3 gefunden.

Kennt ihr evt. andere Hefte , wo nicht komplizierte Stücke von Mendelssohn gibt ?
 
Schwierig, wenn man nicht weiß, wie gut er spielt.
Für einen (fortgeschrittenen) Anfänger sind die Kinderstücke zu schwer... Da kann der KL sicher besser helfen! Und wenn bei Euch Ferien sind, kannst Du sicher den KL trotzdem anrufen und fragen.

Was mir einfällt, das ist eigentlich eines von den "einfacheren": Aus der Reihe der "Lieder ohne Worte" das Andante Nr. 6 aus Opus 102...
(bei den Oktaven könnte man zur Not entweder den oberen oder unteren Ton weglassen, wie es halt angebracht ist)
 
Was mir einfällt, das ist eigentlich eines von den "einfacheren": Aus der Reihe der "Lieder ohne Worte" das Andante Nr. 6 aus Opus 102...
Na, da wäre ich mal sehr skeptisch, es ist mehrstimmig in einer Hand - für ein Kind, für das etwas leichtes gesucht wird , sicher nicht passend:
upload_2016-7-5_13-42-2.png

Grundsätzlich, Kinder auf Geschwindigkeit zu bringen, ist nicht schwer, sofern die Bewegungen musikalisch Spaß machen, und relativ einfache Bewegungsmuster vorliegen op 102 Nr.3: Natürlich nicht gleich schnell spielen!!!!
upload_2016-7-5_13-49-38.png

View: https://www.youtube.com/watch?v=Rt25qJV4-_I
 
puh, das Presto Nr. 45 würde ich so gar nicht als "einfaches" Stück bezeichnen... selbst wenn man es langsamer spielt... Ich hab das auch mal gespielt und am Anfang total unterschätzt. Wenn man es wirklich mit Ausdruck und gut spielen will, viel Arbeit!
 
Hallo Leute,

mein Sohn möchtet irgendwas von F. Mendelssohn spielen
(nachdem er mehrfach sein konzert e-moll für violine und orchester)

Wir haben jetzt Lied ohne Worte Op. 38 Nr.2 im Heft russische Klavierschule B. 3 gefunden.

Kennt ihr evt. andere Hefte , wo nicht komplizierte Stücke von Mendelssohn gibt ?
Hallo Sonne, die Begeisterung Deines Sohns für FMB spricht für seinen guten Geschmack. Ich würde ihm jedoch erklären, dass es andere große Meister dieser Epoche gibt, die "ähnliche" Musik wunderbar komponiert haben, und ihm das Album für die Jugend von Schumann empfehlen. Es wird ganz sicher in das Curriculum passen und auf Mendelssohn vorbereiten, gerade und auch z.B. im Hinblick auf das cantable Klavierspiel, und das Ganze ohne Überforderungen. Der Rat eines Klavierlehrers....mit Gruß! Stephan
 
Sehr gute Anmerkung meines Kollegen @Stephan: Zumal die LoW von FMB auch meist mind. 2 Seiten lang sind. Definitiv aber tolle Musik!
Bei Schumann wie erwähnt AfdJ, dann auch "Kinderszenen". Da hats garantiert Stücke, die auch gefallen und machbar sind.
 
puh, das Presto Nr. 45 würde ich so gar nicht als "einfaches" Stück bezeichnen... selbst wenn man es langsamer spielt... Ich hab das auch mal gespielt und am Anfang total unterschätzt. Wenn man es wirklich mit Ausdruck und gut spielen will, viel Arbeit!
Es geht ja erst mal darum, überhaupt einen Einstieg zu finden und da ist ein polyphones Stück allemal schwieriger, als ein relativ "beschränktes" mit viel Wiederholung arbeitendes Effektstück - und Ausdruck ist ja wohl ein etwas überhöhter Begriff für ein Stück, dass von Schnelligkeit, Witz und letzten Endes als einzigem Stilmittel Dynamik lebt - alles andere wäre ein Überfrachten an Bedeutung.

Mit der Henle Einsortierung bezüglich der Schwierigkeit hätte ich aber meine Schwierigkeiten:
  • Songs without Words op. 102
  • Song without Words op. 102,1
    Level of difficulty (Piano): 5
  • Song without Words op. 102,2
    Level of difficulty (Piano): 5
  • Song without Words op. 102,3
    Level of difficulty (Piano): 6/7
  • Song without Words op. 102,4
    Level of difficulty (Piano): 5
  • Song without Words op. 102,5
    Level of difficulty (Piano): 6
  • Song without Words op. 102,6
    Level of difficulty (Piano): 4/5
Dort wird doch tatsächlich das Presto mit 6/7 ausgezeichnet, dagegen das polyphone Andante mit 4/5. Das sitzt dem Irrglauben auf, schnell sei schwieriger als komplex. Meine Meinung. Aber Henles Schwierigkeitsstufen sind schon öfter bemängelt worden.

Ich behaupte mal, ein kantabeles, mehrstimmiges langsames Stück ist gerade viel schwieriger als ein schnelles mit Pattern arbeitenden Stück. Und ganz besonders auf die Ausfeilung und Interpretation bezogen.

folgendes kurzes Stück op 30 3 ist mit Schwierigkeitsstufe 3/4 versehen - wird da die Kürze des Stückes belohnt?
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Dort wird doch tatsächlich das Presto mit 6/7 ausgezeichnet, dagegen das polyphone Andante mit 4/5.
Grundlage der Einstufung ist die Vortragsreife.

Das sitzt dem Irrglauben auf, schnell sei schwieriger als komplex.
Was besondere Schwierigkeiten macht ist höchst individuell und hängt auch maßgeblich von der vorangegangen Ausbildung ab.

Anfängerstücke zeichnet aus, daß sie textmäßig und musikalisch leicht zu erfassen sind, keine nennenswerten Schwierigkeiten enthalten und technisch einfach auszuführen sind, schwere Stücke erfordern eine umfassende Beherrschung aller Finessen. Dazwischen zu unterscheiden ist noch einfach.

Die mittelschweren Stücke sind naturgemäß am schwierigsten zu bewerten, weil sie nur einige Schwierigkeiten enthalten, wobei dann gern um "X schwerer als Y" gestritten wird. Ein solches Vergleichen zu ermöglichen, darum geht es bei solch einer Einstufung aber gar nicht, das kann sie gar nicht leisten.

Ein Musikverlag muß jegliche Schwierigkeit gleichermaßen berücksichtigen und ein Stück entsprechend hochstufen, selbst wenn dir persönlich etwas leichter fällt.

Dein Mißverständnis rührt daher, daß die Einstufungen mit Zahlen versehen sind, welche man nach Größe ordnen kann. Daraus leitest du dann ab, daß man Stücke untereinander per arithmetischen Operator vergleichen kann. Das Mißverständnis gibt es auch bei Schulnoten, woraus man irrtümlicherweise Durchschnitte bildet, obwohl das mathematisch völliger Unsinn ist (einmal "sehr gut" und einmal "mangelhaft" ergibt nicht "befriedigend", sondern "mangelhaft", einmal links und einmal rechts vorbeigeschossen ist auch nicht durchschnittlich getroffen).

Diesen Irrtum könnte man schnell ausräumen, indem man einfach Buchstaben statt Zahlen vergibt. So machen das nämlich die Amerikaner. Da kommt dann auch niemand auf die Idee, damit zu rechnen.
 

s geht ja erst mal darum, überhaupt einen Einstieg zu finden und da ist ein polyphones Stück allemal schwieriger, als ein relativ "beschränktes" mit viel Wiederholung arbeitendes Effektstück - und Ausdruck ist ja wohl ein etwas überhöhter Begriff für ein Stück, dass von Schnelligkeit, Witz und letzten Endes als einzigem Stilmittel Dynamik lebt - alles andere wäre ein Überfrachten an Bedeutung.

Hast du das Stück schon einmal gespielt?
Ich finde die Einstufung 6/7 von Henle dafür mehr als gerechtfertigt!!
Allein das Staccato im schnellen Tempo wirklich Staccato zu spielen ist alles andere als einfach, vorallem für einen Anfänger, selbst wenn dieser wie ich damals kein Anfänger, sondern schon deutlich fortgeschrittener war/ist. Auch die Dynamik vorallem des letzten Teils, der ja, wenn ich mich recht erinnere immer leiser wird... ist recht schwer umzusetzen. Ich kann es jetzt nicht mehr genau sagen, welche Stelle und was genau am schwierigsten etc war, aber jedenfalls habe ich das damals nie zur "vollen Zufriedenheit gebracht" und es dementsprechend für spätere Zeiten weggelegt.

folgendes kurzes Stück op 30 3 ist mit Schwierigkeitsstufe 3/4 versehen - wird da die Kürze des Stückes belohnt?

Das habe ich zur selben Zeit geübt und später auch erfolgreich im Konzert gespielt. Um ein vielfaches einfacher, trotz Mehrstimmigkeit etc... Aber das sind meine persönlichen Erfahrungen und Schwierigkeiten sind - wie FünfTon auch geschrieben hat - immer sehr individuell... je nachdem wo die Schwachstellen liegen.
 
nicht jeder sinkt so tief, eine Karikatur seiner Selbst ins Profil zu stellen...
 
Der Troll hat es nicht lange ausgehalten ohne Clavio, nur ein paar Tage.

Oder unterhälst Du noch andere Foren? Wahrscheinlich.

Welche sind das denn?

CW
 
Ist das der Zweit- oder x-Nick von ThumbsUp? Der hatte doch auch so einen seltsamen Avatar. Ist schon reichlich armselig, wenn es jemand nötig hat, mit geschmacklosen Avataren zu "provozieren".
 
Provozieren kann der nicht. Das konnte der noch nie.

Dazu ist der zu dumm.

CW
 

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