leichte Klavierstücke von F. Mendelssohn gesucht

  • Ersteller des Themas 123sonne
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Hallo zusammen
danke für die zahlreiche Antworten :-)

- seine letzte Stücke waren von Bach:
Fantasia in C BWV 921(Urtext) & Toccata D Moll (bearb.)
Grieg - Trolltog

- LoW 38/2 habe ich nur als Beispiel genannt,
da nichts andere von FMB gefunden

- wir suchen was einfacheres, da bei uns sind Ferien,kein Unterricht,
keine Unterstützung von seiner Lehrerin ((

Schumann- Kinder & Jugendalbum finde ich auch gut :-)
z.B. "Fremder Mann" - klingt sehr gut !

PS: ich habe jetzt bei Stretta was gefunden,
könnt ihr das beurteilen? :

-Leichte Klavierstücke:
http://www.stretta-music.com/search...chte-klavierstuecke-und-taenze-nr-171452.html

-Mendelssohn made playable
http://www.stretta-music.com/search...oldy-mendelssohn-made-playable-nr-145848.html

Mendelssohn-Made-Playable.jpg
 
Zur Demonstration, dass mein vorgeschlagenes op 102 nr.3 Presto andernorts auch Tarantella genannt, gut Kinder geeignet ist und sich auch langsam gut anhört. Schnelligkeit ist dann nur noch Frage des Übens und jeder weiß, dass normalerweise Kinder sich mit Geschwindigkeit nicht schwer tun- im Unterschied zu erwachsenen Lernern.(Ich habe Erfahrung mit Kindern)

View: https://youtu.be/jkkO_7RE-is
 
Also das Mendelssohn Heft im zweiten Link ist Ungeeignet


für euren Fall, da keine Fingersätze.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich sehe gerade, dein erster Link Bärenreiter geht auch um Mendelssohn, das erscheint mir geeignet, übrigens ist da auch das Presto op 102 Nr.3 drin. Allerdings ist die Schwierigkeitsangabe Stufe 2 ein Witz!Es ist deutlich über diesem Schwierigkeitsgrad.

Qed.
 
Ich hab mal gerade gegoogelt, als welche Schwierigkeit Henle den Zwergenzug op 54 von Grieg einstuft: 6 !
http://www.henle.com/de/detail/index.html?Titel=Lyrische+Stücke+Heft+V,+op.+54_681

Na da ist doch dein Sohnemann recht fit.
Da würde ich das Bärenreiterheft vorziehen das ja betont die relativ leichteren auswählt - und damit auch kindgerechter (normalerweiser beziehen sich ja Unterrichtshefte meist auf Kinder).
Allerdings sind die Fingersätze in der Henleausgabe ausführlicher, was ohne Lehrerin auch wieder was für sich hat - allerdings sind dann höchstens die ersten Stücke erstmal für ihn, und ob die dann ausgerechnet Spaß machen (wenn er den Zwergenzug gut fand, ist ja z.B. das Presto (in Bärenreiter vorhanden, im Henle nicht) passend für ihn und weniger ein mehrstimmiges Lied, durch das man sich dann ja ohne Lehrer doch fusseliger durchfindet)

Also meine Empfehlung lautet Bärenreiter, ist auch günstiger.

Aber falls die KLs hier in diesem Thread ( bisher ag2410, the pianist, stephan, ) die Hefte kennen und andere Einschätzungen haben, will ich nicht vorlaut sein.....;-)
 
Also wenn das eine Heft schon "Mendelssohn Made Playable" heißt und fast nur leichte Bearbeitungen von Werken, die keine Klavierstücke sind, beinhaltet, sollte die Wahl ja eigentlich sowieso nicht zu schwer fallen. Fingersätze werden im Übrigen überbewertet;-).
 
Hallo!
Nicht den zweiten Band, das sind ja auch keine Klavierstücke, die bearbeitet wurden. Vereinfachungen sind mir ein Dorn im Auge, weil diese meist nicht gut sind.
Das, was du aufgezählt hast, ist wahrlich keine Anfängerliteratur!
Lass ihn doch mal bei Imslp in den LoW stöbern...?

Das Jugendalbum Op. 39 von Tschaikowsky ist empfehlenswert.
"Reisebilder" aus der Schott Piano Classics-Reihe enthält schöne Stücke.
 
folgendes kurzes Stück op 30 3 ist mit Schwierigkeitsstufe 3/4 versehen - wird da die Kürze des Stückes belohnt?
upload_2016-7-6_12-36-31-png.12481

Ich wollte anhand dieses Stückes mal zeigen, was musikalische Reife ausmacht:

erstmal ein Kind:

View: https://www.youtube.com/watch?v=N8FbQiRoqqQ


dann eine ausgereifte Vorführung:

View: https://www.youtube.com/watch?v=b5ksCOCHpTI





Bei so einem Stück hört man ganz genau, wie es um den Anschlag bestellt ist, wer so spielen kann, hat die völlige Kontrolle - und die braucht Zeit - deswegen ist dieses Stück um vieles schwerer als ein vom Tempo und Greifen her bewegteres.
 
@elli Du hast zweimal dasselbe Video eingebunden. ;-)
 
@elli Du hast zweimal dasselbe Video eingebunden. ;-)

Ja, hab ich schon bemerkt - und korrigiert - Danke!:-)

Worauf es mir ankommt, warum muss man ein Kind zwingen, lyrisch und romantisch zu spielen, wenn es freche, bewegte Stücke viel mehr mitreißen und man das auch hört!
Frühreife in Ehre - dass betrifft aber nur einige wenige - und macht auch schnell den Heintje -Effekt - nämlich affektiertes, aufgesetztes.

Zwerg, und Tarantella sind wesentlich geeigneter für lernbegierige und "spielsüchtige" Kinder:

View: https://www.youtube.com/watch?v=6ZTDGqqgTQ4

auch mal, keyboards austesten.....:teufel:

View: https://www.youtube.com/watch?v=cuFUVVGYkxU
 

Ja, hab ich schon bemerkt - und korrigiert - Danke!:-)

Worauf es mir ankommt, warum muss man ein Kind zwingen, lyrisch und romantisch zu spielen, wenn es freche, bewegte Stücke viel mehr mitreißen und man das auch hört!
Frühreife in Ehre - dass betrifft aber nur einige wenige - und macht auch schnell den Heintje -Effekt - nämlich affektiertes, aufgesetztes.

Zwerg, und Tarantella sind wesentlich geeigneter für lernbegierige und "spielsüchtige" Kinder:

View: https://www.youtube.com/watch?v=6ZTDGqqgTQ4

auch mal, keyboards austesten.....:teufel:

View: https://www.youtube.com/watch?v=cuFUVVGYkxU

Grundsätzlich gebe ich Dir, da Recht, Elli, falsche Gefühle werden schnell zum (peinlichen) Krampf. Allerdings würde ich durch und mit der Musik schon das ganze Spektrum an Gefühlen eines Kindes ansprechen und zum Ausdruck bringen lassen. Und auch die, die gern frech, laut und schnell spielen, können lernen, dass es einen Unterschied zwischen einem Pressluftbohrer und einem Klavier gibt. Es gilt ja gerade in der Musikpädagogik auch die sensiblen und feinen Dimensionen eines Kindes anzusprechen, so, dass der Bolzplatz nicht auf dem Klavier und im gesamten Leben zum Paradigma wird. Auch Kinder haben ja nun traurige oder romantisierende Gefühle, fühlen sich schlecht, wenn sie krank sind, enttäuscht werden, etc, etc. Da kann man als Pädagoge mit dem Kind eine Geschichte zu einem entsprechenden Werk erfinden, die auch Anhalt nimmt an den Erfahrungen des Schülers. Und da Kinder auch sehr gut mitfühlen können, können wir den "Spiegelneuronen" vertrauen, die auch dann wirksam werden, wenn in der Geschichte ein großer Bär krank im Bett liegt, wie es in der "Musikschule mit der Maus, BD. 2", z.B. der Fall ist.
Man sollte m.E. nicht zu früh den Schüler in eine Charakterschublade stecken, und ihn dann einseitig fordern und fördern, sondern auf eine ganzheitliche Weise (auch wenn das Wort schwer in Mode ist) fördern.
Zudem lernt das Kind, z.B. bei lyrischen, romantischen oder "traurigen" Stücken, dass es nicht stets der aufgekrazte Clown oder der Ballermann zu sein braucht, dass auch Traurigkeit und Melancholie sein dürfen, eine Berechtigung haben, und ganz natürlich zum Leben hinzugehören. Das wäre doch eine Schule für das Leben.
Dennoch bleiben natürlich gewisse Charaktereigenschaften, die später die Persönlichkeit auch in musikalischer Hinsicht prägen, nur sollte beim Kind ein breites Spektrum angesprochen werden.
 
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