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Lucia
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- 9. Apr. 2009
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Die Unterrichtsmethodik ist üblicherweise eine andere als ich sie erlebt habe. Doch möchte ich gern darüber erzählen.
Ich habe mit der Klarinette angefangen. Mein Lehrer eröffnete die erste Stunde mit einer Erklärung, Musik sei ein hartes Brot, ganz hartes Brot. Dann zitierte er noch: "Nur 5 % sind Talent, der Rest ist Handwerk!". In seinen Augen war ich zu alt, um ein Instrument zu lernen.
Der Unterricht bei ihm war hartes Brot. Meinen Kindern möchte ich einen solchen Lehrer nicht zumuten, weil man ziemlich viel Hartnäckigkeit braucht, um das durchzuhalten. Wahr ist aber auch, dass ich dort unglaublich viel gelernt habe, wovon ich heute noch profitiere.
Er war gelegentlich der Ansicht, ich würde falsch üben. Habe ich auch. Ziemlich drastisch machte er mir klar, wie er sich üben vorstellt. Seitdem spiele ich eine Passage solange, bis ich sie kann. Und wenn es 40mal ist. An Stolperstellen beginne ich zwei Takte vorher, um den Übergang zu schaffen.
Technik ist nötig, das musste man können. Wehe nicht.
Zum Üben ist immer Zeit. Es war in seinen Augen besser, zehn Minuten gut zu üben als eine Stunde sinnlos zu klimpern. Hat er nicht Unrecht. Ganz und gar nicht. Aber schwer, das jemanden ins Hirn zu prügeln. Er hat es geschafft, nicht auf die nette Art.
Auf "Ich will doch nur zum Spaß Klarinette lernen..." hörte ich "Wir sind hier nicht in einem Zirkel!".
Wie gesagt, meinen Kindern würde ich das nicht zumuten wollen. Aber ich kann durch ihn sehr viel. Und bin in der Lage, allein weiterzuarbeiten.
Ich habe mit der Klarinette angefangen. Mein Lehrer eröffnete die erste Stunde mit einer Erklärung, Musik sei ein hartes Brot, ganz hartes Brot. Dann zitierte er noch: "Nur 5 % sind Talent, der Rest ist Handwerk!". In seinen Augen war ich zu alt, um ein Instrument zu lernen.
Der Unterricht bei ihm war hartes Brot. Meinen Kindern möchte ich einen solchen Lehrer nicht zumuten, weil man ziemlich viel Hartnäckigkeit braucht, um das durchzuhalten. Wahr ist aber auch, dass ich dort unglaublich viel gelernt habe, wovon ich heute noch profitiere.
Er war gelegentlich der Ansicht, ich würde falsch üben. Habe ich auch. Ziemlich drastisch machte er mir klar, wie er sich üben vorstellt. Seitdem spiele ich eine Passage solange, bis ich sie kann. Und wenn es 40mal ist. An Stolperstellen beginne ich zwei Takte vorher, um den Übergang zu schaffen.
Technik ist nötig, das musste man können. Wehe nicht.
Zum Üben ist immer Zeit. Es war in seinen Augen besser, zehn Minuten gut zu üben als eine Stunde sinnlos zu klimpern. Hat er nicht Unrecht. Ganz und gar nicht. Aber schwer, das jemanden ins Hirn zu prügeln. Er hat es geschafft, nicht auf die nette Art.
Auf "Ich will doch nur zum Spaß Klarinette lernen..." hörte ich "Wir sind hier nicht in einem Zirkel!".
Wie gesagt, meinen Kindern würde ich das nicht zumuten wollen. Aber ich kann durch ihn sehr viel. Und bin in der Lage, allein weiterzuarbeiten.