Lebenserwartung Digitalpiano

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Bei meinen Recherchen bin ich auf Euer Forum gestoßen und hoffe, dass Ihr mir helfen könnt?!

Ich stehe vor dem Kauf eines Digitalpianos und wollte mich erkundigen, wie lang ungefähr die Lebenserwartung eines Digitalpianos ist.
Zur Auswahl stehen das Yamaha CLP 320/ Kawai CN 31 oder das Kawai CA 51/ Yamaha CLP 340. Es handelt sich um die Preiskategorie 1300 oder 2100 Euro.

Ich habe auf einem akustischen Klavier das Spielen erlernt, welches mittlerweile 60 Jahre alt ist und nach wie vor sehr gut funktioniert.

Was kann ich von einem Digitalpiano erwarten? Wie sind Eure Erfahrungswerte (Ausfall der Technik, Technik ist überholt etc.)? Welcher Hersteller ist evtl. reparaturanfälliger? Gibt es Erfahrungen zu den von mir favorisierten Modellen?
Mir ist klar, dass es da keine pauschalen Aussagen gibt, aber durchschnittliche Erfahrungen kann man wahrscheinlich mitteilen.

Sollten nämlich bei einem digitalen Klavier Verschleißerscheinungen und Macken schon nach 5, 6, 7 Jahren auftreten, würde ich mich höchstwahrscheinlich erst mal für den Wiedereinstieg für die günstigere Variante entscheiden und dann auf ein hochwertigeres (wahrscheinlich sogar akustisches) Instrument umsteigen.

Über Tipps und Anregungen würde ich mich sehr freuen!

Mit freundlichen Grüßen

P.S. Ich habe viel im Forum gelesen, aber keinen Thread, der in diese Richtung abzielt gefunden.
 
Sollten nämlich bei einem digitalen Klavier Verschleißerscheinungen und Macken schon nach 5, 6, 7 Jahren auftreten, würde ich mich höchstwahrscheinlich erst mal für den Wiedereinstieg für die günstigere Variante entscheiden und dann auf ein hochwertigeres (wahrscheinlich sogar akustisches) Instrument umsteigen.

Solltest Du tatsächlich bereits jetzt nach einem normalen Piano schielen, dann würde ich Dir definitiv zur günstigeren Variante raten, weil diese dann "für stures Wiederholen, bzw. nächtliches Spiel" locker ausreicht.

M.E. musst Du bei der angegeben Zeitspanne sehr wohl damit rechnen, dass eine deutliche technologische Entwicklung stattfindet, ebenso ist auch Verschleiß/Defekt in diesem Zeitraum nicht ungewöhnlich.

Zwischen Y. und K. wird es sicherlich keine qualitativen Unterschiede geben. Ich spiele das CA-5 (den Vorgänger des CA-51) und bin nach wie vor sehr zufrieden (naj; das 51 wär schon besser ...). Habe das Teil nur wegen des Anschlags ausgewählt und würde - wenns nicht so drauf ankommt - zum 51 raten. Hier im Forum sind einige, die rundum zufrieden sind.

Entscheide nach Deinen Händen und Deinen Ohren! (In der Reihenfolge)
 
Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Probegespielt habe ich bereits auf den günstigeren Modellen und hier siegt für mich das Yamaha CLP 320. Das Anschlagverhalten und der Klang gefallen mir besser, das CN-31 klingt für meine Ohren zu "digital" und auch beim schnelleren Spielen hat es mich nicht überzeugen können.

Jetzt hat mich die Verkäuferin im Musikgeschäft an das CA-51 gesetzt und spielen lassen. Und naja, der Unterschied im "Spielverhalten" und Sound waren für mich als alten Akustikfan doch deutlich spürbar.
Mein Preislimit lag allerdings bei 1500 € und jetzt überlege ich die 800 € Mehrausgaben (die würden schon weh tun). Sollte aber nach o.g. Zeitspanne sowieso ein Neukauf oder Reparaturen anstehen, würde ich mich definitv für die günstigere Variante entscheiden.
 
Sollte aber nach o.g. Zeitspanne sowieso ein Neukauf oder Reparaturen anstehen
Leider gibt es auch hier keine Hellseher. Wenn Du aber erst in 5-7 Jahren über einen Neukauf nachdenken willst/musst, dann nimm das teurere Teil - Du hast ja den Unterschied schon erspürt und gehört.

Die Frage lautet also: Ist Dir der Unterschied 10,- Euro pro Monat wert? (x12=120,- x 5-7 Jahre = 600,- bis 840,-).

Ich glaube nicht, dass Du wegen der technischen Entwicklung in den nächsten 5 Jahren einen Wechsel vornehmen wirst. Allerdings könntest Du Dich zwischenzeitlich in ein Akustisches P. vergucken ... Und dann spielst Du zum nächtlichen Üben gewiss lieber auf dem CA-51 als auf dem kleineren Teil.
 
Ich hätte da eine ganz tolle Idee :D
Zuuuufällig hab ich ein Kawai CN290 (Vorgänger CN 31; 4 Jahre alt; NP 1300 Euro) hier stehen, das ich wg. Umstieg auf ein akustisches Klavier verkaufen möchte - guckst Du mal in die Verkaufsrubrik weiter unten, soll auch nur 600 Euro kosten - von der Ersparnis kannst Du Dir dann ganz bald auch ein akustisches leisten ;)

Falls diese Art der Eigenwerbung nicht erlaubt ist - sorry, dann einfach löschen, aber es hat gerade so gut hergepaßt ;)
 
Lebenserwartung eines Yamaha YDP-131 (2006?), viel gespielt ist deutlich länger als 18 Monate. Mir ist zwar eine der schwarzen Tasten kaputt gegangen aber das soll laut Techniker von Yamaha bei dieser Klaviatur eine äußerst seltene Erscheinung sein, er hat nicht mal Ersatztasten vorrätig (weil er sie eben fast nie braucht), konnte die Taste aber erstmal flicken, die neue kommt demnächst. Die Klaviatur in meinem DP wird allerdings in den neuen Modellen nicht mehr verwendet. Die neue soll anfälliger für Schäden sein und es müssen gelegentlich gleich alle Tasten im Hauptspielbereich ausgewechselt werden - natürlich auch als Garantieleistung.

Ich würde von einer relativen Haltbarkeit ausgehen, die ungefähr so lang ist wie die Werksgarantie. Ich werde jedenfalls zusehen, daß ich mir gelegentlich einen Vorrat an Ersatztasten zulege, denn irgendwann werden die ja nicht mehr zu bekommen sein.

Elektronisch nutzt sich ja nichts ab, das veraltet nur.

Wenn man bedenkt, daß ein DP außer Strom keine laufenden Kosten verursacht und auch akkustische Instrumente gelegentlich repariert oder eingestellt werden müssen, besteht also hinsichtlich der Lebensdauer vor allem die Frage, wie lange man Ersatzteile bekommt.
 
Hallo Piano 123 - der Vorschlag von Nocola ist wirklich überdenkenswert - sie hat eine sehr realistische Preisvorstellung - und Du könntest schon mal den Grundstock für ein echtes Piano beiseite legen. Oder an die Börse ...


Gerade entdeckt:
Ich habe auf einem akustischen Klavier das Spielen erlernt, welches mittlerweile 60 Jahre alt ist und nach wie vor sehr gut funktioniert.
Hast Du das noch? Dann brauchst Du ja das Digi nur für die Ruhestunden? Schnell mal N. anrufen....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@Guendola
Ich denke schon, daß ein Digitalpiano viel, VIEL, VIIIEEEEEL länger als 18 Monate hält, und auch länger als eine Werksgarantie (wie lange ist die so im Schnitt?). Oder hab ich Dich falsch verstanden?

Ich denke auch, selbst wenn nach sagen wir 10 Jahren etwas sein sollte - vielleicht ein Pedal, eine Buchse, eine Taste - dann ist das im Vergleich zu 10x95 Euro Klavierstimmen immer noch eine vertretbare Kleinreparatur.

Außerdem würde ich Yamaha und Kawai auch eine längere Lebensdauer zuschreiben als Billigteilen.

@piano123
Was das Veralten der Technik angeht, habe ich auch überlegt, inwieweit die Polyphonie meines digitalen Kawais nachteilig ist im Vergleich zum heutigen Stand. Ehrlich gesagt, für jedes Stück das zweihändig gespielt wird - mehr als 10 Finger auf einmal gehen halt nicht - reicht die niedrigere Polyphonie locker aus, ohne Klangeinbußen zu haben. Vor allem, wenn man kein Pseudo-Orchester spielen will sondern "einfach Klavier".
Das nur so als Tipp, falls Du Vergleiche anstellst und Bedenken haben solltest.

@fisherman
Danke fürs Kuppeln ;) aber ich befürchte, Clavio als Verkaufsplattform ist doch nicht so ergiebig, ich werd wohl doch mal die Bucht einschalten müssen :(
Aber irgendwie flüstert da dann eine Stimme: ach behalts's doch lieber, in einer 5köpfigen Familie ist es vielleicht doch manchmal geschickter in Ruhe zu üben..... :D
 
Nicola - mit der Polyphonie liegst Du arg falsch. Hau mal ein paar Akkorde an und steig aufs Pedal! Aber zum normalen Spiel/Üben reichts allemal.

Und - ich habs vermutlich schon mal gepostet: ICH würds behalten! Irgendwann ist nämlich die Famile abgenervt und dann kriegste für 600,- Euronen nichts vergleichbares!
 
Hi,

ich bin einer der zufriedenen Kawai-CA-Spieler, die fisherman meint. Wenn es zum möglichst niedrigen Preis die sehr gute Kawai-Oberklasse-Klaviatur sein soll, käme vielleicht auch das neue CA-18 in Frage:

http://www.kawai.de/ca18_de.htm

Es kostet ca. 1600 Euro.

Aber der Rat bleibt immer der gleiche: am besten verschiedene Modelle selbst anspielen und nach Geschmack zwischen Kawai/Roland/Yamaha entscheiden; Casio soll im niedrig- bis mittelpreisigen Bereich auch ganz gut sein.

Gruß,
Pigpen
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Etwas vorsichtig wär ich bei Roland denn da müßtest Du Dir unbedingt schriftlich bestätigen lassen, daß nicht derselbe mistige Mechaniktyp wie bei meinem FP1 oder auch HP330 verbaut wurde:

https://www.clavio.de/forum/klavier...n/6341-reparaturtipps-fuer-digitalpianos.html

Interessanterweise ist die Mechanik meines wesentlich älteren Roland 3000S nicht nur von der Robustheit um Lichtjahre besser sondern subjektiv auch vom Anschlagsfeeling obwohl die alte Mechanik nicht über Hämmer verfügt.
 

nun, was die rolands betrifft, die neuen hp 200er modelle verfügen über eine neu entwickelte tastatur, die roland auch in die stagepianos und die großen syntesizer workstations (fantom) einabut. in diesen geräten mist einzubauen könnten sie sich nicht leisten. ich habe das hp 207e, das spitzenmodell der konsolengehäuse, und kann über die tastatur bis jetzt nur gutes berichten.
 
Bei meinen Recherchen bin ich auf Euer Forum gestoßen und hoffe, dass Ihr mir helfen könnt?!

Ich stehe vor dem Kauf eines Digitalpianos und wollte mich erkundigen, wie lang ungefähr die Lebenserwartung eines Digitalpianos ist.


Verdammt lange ... ich habe da noch so ein altes Teil von Technics (genaue Artikelbezeichnung weiss ich nicht mehr), was ich noch zu DM Zeiten gekauft habe - hat glaube ich 4000 DM gekostet, also heute so um die 2000 EUR.

Ich wundere mich darüber das das Ding immer noch läuft wie am ersten Tag.

Grüsse
Yunus
 
mit "mindestens 18 Monate" meinte ich lediglich, daß meins garantiert diese Lebenserwartung hat, denn es ist ja bereits so alt. Allerdings gibt mir zu denken, daß es Ersatzteile gibt, die früher oder später nicht mehr produziert werden. Bei akkustischen Instrumenten kann man ja alles neu schnitzen, was bei Plastikteilen meistens zu aufwendig ist - von den elektronischen Bauteilen mal ganz zu schweigen, obwohl die eigentlich tatsächlich sehr lange halten sollten.
 
Mein altes 3000S dürfte mittlerweile knapp 20 Jahre alt sein und machte bis auf drei, durch einen äußerst feuchten schimmligen Proberaum verursachte oxydierte Trigger (die mit waffenölbefeuchtetem Tuch wieder blank gerubbelt wurden) bis heute überhaupt keine Probleme.
 

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