"Lac de Wallenstadt"

Ach ja, bald ist ja Weihnachten, da sind solche Wundergeschichten doch immer ganz nett ;)

Bei mittlerweile sieben Milliarden Menschen auf dem Globus ist es ja auch gar nicht mal unwahrscheinlich, dass in allen Bereichen irgendwer mal was ganz Verrücktes hinbekommen hat. Daraus eine Regel oder gangbare Alternativen ableiten zu wollen ist wohl in etwa so sinnvoll wie die Empfehlung in der Wüste nach Wasser zu buddeln mit dem Argument, dass es dort ja schließlich auch Oasen gäbe.

Ohne den Wahrheitsgehalt in Frage stellen zu wollen, sehe ich derartige Geschichten des Lebens in etwa wie eine Fabel: Manche sind interessant, manche lassen einen erstaunen oder schmunzeln, einige sind lehrleich, andere hingegen eher nicht.

Das (einzig) natürlichste (und über Milliarden Jahre erwiesenermaßen erfolgreichste) Entwicklungsprinzip ist jedenfalls vom Einfachen zum Komplexen und nicht etwa andersrum.

Herzliche Grüße
Musicus
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ich war nicht sein Lehrer. Ich habe noch mal nachgefasst, es war so: Autodidaktischer Anfang mit freier Improvisation, Instrument war vorhanden (Familie), Notenkenntnisse vorhanden, nach einigen Wochen des Improvisierens Kauf der Noten von Mussorgsky, sofort Beginn des Unterrichts, in der ersten Stunde Vorspielen der Promenade. Von da an wie beschrieben.
PS: keine anderen Instrumente vorher.
Schmickus, da musst Du Dir jetzt eine Frage gefallen lassen: Wie kommst Du dann darauf, dass dieser Bekannte DURCHSCHNITTLICH begabt sei? Häh? ;-)
 
Dem schließe ich mich an.

Schmickus, ich stimme Dir ja durchaus in vielem zu; aber in der Bewertung des von Dir geschilderten Falles redest Du meines Erachtens Schmarrn.

LG,
Hasenbein
 
Was heißt "überdurchschnittlich begabt" - der Mann ist einfach "Musiker". Peng. Aus. Der eine ist es, der andere wärs gern.

Wenn beim Klaviervorspiel einzelne brillieren und ich mich mit meiner KL darüber unterhalte, so reden wir nicht darüber, wer wie begabt sei. Die Guten - das sind "die Musiker".
 
OT: Habe jetzt schon viel in diesem Forum gelesen.

Aufgefallen ist mir: Peng oder Peng aus, kommt hier überdurchschnittlich oft vor. In diesem Thread bisher zweimal.

Was das wohl zu bedeuten hat?

Gruss Rudl
 
Rudi, es gibt hier einen, der hat das Copyright dafür ;-) (zuviele Western geguckt?). Anderen, wie mir, gefällt das wiederum so gut, dass sie gerne plagiieren ... Peng. Aus. Zack. Mausetot.
 
Dann werde ich das in Zukunft auch einbauen. Zack. Peng. Bumm. Aus.

RUdl
 
Ich habe auch schon festgestellt, daß das von mir hier eingeführte "Peng, aus" sich geradezu viral im Forum verbreitet hat!

Wenn jetzt nur noch alle anfangen, meiner Meinung zu sein, bin ich hochzufrieden! :D :D

LG,
Hasenbein
 

Na so etwas... da habe ich ja eine Diskussion losgetreten. Ich glaube ich muss mich mit Fragen demnächst zurückhalten ;).

Beispiel: "Ich tu mich immer noch schwer mit dem Bassschlüssel!" Ja Herrschaftszeiten, man nehme sich ein Blatt, wo die Noten drauf verzeichnet sind, stelle es aufs Notenpult, daneben die Bach'schen Inventionen. Dann wird die linke Hand vom Blatt gespielt. Stundenlang. Tagelang. Alle Inventionen. Peng, aus. Wetten, der Bassschlüssel sitzt dann?

Ich gehöre auch noch zu den Bassschlüssel-Jongleurinnen. Aber nicht mehr lange, dank dieses tollen Tipps!
 
Hallo allerseits!

Mein "Herr und Meister" hat gesprochen: „Comptine d’un autre été: l’Apres Midi“ von Yann Tiersen aus dem Film „Amelie“.

Vielen Dank für eure hilfreichen Tipps und Anregungen.

Ich wünsche Euch besinnliche Weihnachtsfeiertage!

LG,
Marlene
 
Dem schließe ich mich an.

Schmickus, ich stimme Dir ja durchaus in vielem zu; aber in der Bewertung des von Dir geschilderten Falles redest Du meines Erachtens Schmarrn.

LG,
Hasenbein

Da bin ich Fisherman und Hasenbein noch eine Antwort schuldig. Warum also "durchschnittlich begabt"? Offenbar lag eine echte Begabung vor in den Bereichen Akkordspiel, Pedal, Klangempfinden und Gedächtnis. Allerdings hat sich recht zügig gezeigt, dass eine besondere manuelle Begabung für die "kleine Technik", also Alberti-Bässe, Triller, Skalen etc. eben *nicht* vorhanden war. Also blieben weitere große Fortschritte zunächst aus und das Ganze stagnierte. In den falschen Händen gewesen? Möglich, schwer zu sagen, ist lange her.
 
Mein "Herr und Meister" hat gesprochen: „Comptine d’un autre été: l’Apres Midi“ von Yann Tiersen aus dem Film „Amelie“.

Hallo Marlene,

Ist dein KL ganz alleine auf diese Idee gekommen, oder hast du etwas nachgeholfen?

Vom technischen Niveau wird die Comptine wohl passen, allerdings handelt es sich dabei nicht um wirklich gehaltvolle Musik - zur Schulung und Weiterentwicklung in musikalischer Hinsicht werden Stücke dieser Art eher wenig bringen.

Einige Beispiele für gute Klavierliteratur für Anfänger habe ich ja schon in meinem letzten Beitrag gebracht. Hier noch ein Link zu meiner "Notensammlung", da findest du quer durch die Epochen qualitativ hochwertige Musik für den Anfänger, die von den Anforderungen her sicher die ersten 3 bis 5 Jahre am Klavier abdecken (was natürlich nicht heißt, daß man da nicht schon viel anderes auch spielen kann).

Wenn du dann die Comptine spielst, kannst du ja dann als Vergleich mal das 1. Präludium in C-Dur von Bach aus dem WTK hernehmen - ich denke dir wird dann schnell klar, wo die qualitativen Unterschiede liegen.

Ich wünsche dir eine schöne Weihnachtszeit!

LG, PP
 
Ist dein KL ganz alleine auf diese Idee gekommen, oder hast du etwas nachgeholfen?

Bildungslücke - Ich kenne weder den Film noch das Stück. Es war seine Idee.
Ich denke er hat es mir gegeben, um mein Gemüt zu beruhigen. Denn die Elise wollte in den letzten zwei Wochen nicht mehr so richtig laufen, ich bin langsamer geworden und habe blödsinnige Fehler gemacht, die vorher nicht mehr vorgekommen sind. Ein Sportler würde wohl sagen, dass ich bei drei Stunden am Tag „übertrainiert“ bin. Da muss ich Euch Recht geben: Über vier Monate an einem Stück – irgendwann dreht man am Rad. Aber leider hat mein KL vorigen Monat nicht auf meinen Hilferuf gehört, als ich ihn um ein weiteres Stück geben habe, weil ich mich zu sehr in die Elise verbissen habe. Ich sollte die Elise erstmal komplett spielen können. Das klappt ja, aber an den beiden schnellen Stellen bin ich noch ein Stück vom vorgegebenen Tempo entfernt.

Ich muss bei der Comptine nur auf mein linkes Handgelenk aufpassen. Das zwickt ganz ordentlich bei dieser Handspreizung.


Danke, PianoPuppy für den Tipp, werde ich mir mal während der Ferien ansehen.

Wenn du dann die Comptine spielst, kannst du ja dann als Vergleich mal das 1. Präludium in C-Dur von Bach aus dem WTK hernehmen - ich denke dir wird dann schnell klar, wo die qualitativen Unterschiede liegen.

Nein, nicht wirklich. Wo liegen die Unterscheide? Ich hoffe, dass ich nicht wieder was virtuell zwischen die Hörner bekomme wenn ich das Präludium für einfach halte. Da hat die linke Hand doch recht wenig zu tun im Gegensatz zur Comptine, wo man ja anfangs ziemlich aufpassen muss. Aber das ist jetzt wohl der fehlende Durchblick einer Anfängerin, wie ich vermute.

Aber der Tipp ist gut, das wird mein nächstes Stück, falls mein KL keine Einwände hat.
 

Das ist kein gutes Zeichen. Ebenso, wie ich es nicht für gut halte, daß du an der Elise dranbleiben sollst. Bisher hatte ich gedacht, daß dein KL dich eventuell mit der Elise ein bisserl schwitzen lassen wollte, damit du von allein einsiehst, daß es besser ist zunächst mit leichteren Stücken anzufangen und daß er dir deshalb nichts neues geben wollte.

Ich muss bei der Comptine nur auf mein linkes Handgelenk aufpassen. Das zwickt ganz ordentlich bei dieser Handspreizung.

Nachdem du "Au lac de Wallenstadt" spielen wolltest, dachte ich, daß du keine Probleme mit Oktaven hast.

Du solltest auf jeden Fall darauf achten, daß deine Hand nicht verkrampft und daß du sofort nach dem Anschlag die Hand entspannst. Wenn es dir nicht gelingt, halte besser noch mal Rücksprache mit deinem KL. Vielleicht äußert sich ja auch jemand von den KLs im Forum zu dem Thema.


Nein, nicht wirklich. Wo liegen die Unterscheide? Ich hoffe, dass ich nicht wieder was virtuell zwischen die Hörner bekomme wenn ich das Präludium für einfach halte. Da hat die linke Hand doch recht wenig zu tun im Gegensatz zur Comptine, wo man ja anfangs ziemlich aufpassen muss. Aber das ist jetzt wohl der fehlende Durchblick einer Anfängerin, wie ich vermute.

Aber der Tipp ist gut, das wird mein nächstes Stück, falls mein KL keine Einwände hat.

Ich meinte bei den Unterschieden nicht die manuellen Anforderungen sondern den musikalischen Gehalt. Die Comptine ist sehr repetitiv, immer die gleichen Muster, sowohl in der Begleitung als auch in der Melodie - manche entdecken das aber erst, wenn sie das Stück üben müssen, andere wiederum scheinen in eine Art Trance zu fallen und merken es nie. :razz:

Ich vermute mal, daß dir das Stück spätestens nach einer Woche wahnsinnig auf den Geist gehen wird - das Bach Präludium dagegen ist ständige Veränderung und bleibt immer spannend. :)

Vom manuellen Standpunkt ist das Präludium sehr leicht (auf jeden Fall leichter als die Comptine), musikalisch hingegen ist es ein ganz anderes Kaliber. Ich finde trotzdem, daß man es bereits als Anfänger üben kann und sollte. Zuerst mal ganz auf den Klang konzentrieren, das Stück sich zunächst akkordisch erarbeiten, später dann ein bisserl Musiktheorie dazu, und gleich ausprobieren und beim Spielen darauf achten, wie sich die Spannungsverhältnisse je nach Funkion des Akkordes ändern.

So, hoffe für dich, daß dein KL nicht noch andere Bildunglücken der Comptineschen Art bei der stopfen will. ;)

LG, PP
 
Bei der Comptine ändert sich die Begleitung ganze zwei Minuten lang nicht - der Schlussakkord ist die einzige Abwechslung :D (jedenfalls in meiner Version)
 

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