Kriterien zur Beurteilung einer Komposition

Nein, das ist auf keinen Fall erlaubt. Auf jeder CD steht "Keine unerlaubte Vervielfältigung, Vermietung, Aufführung, Sendung!" Auch das Hochladen auf ein Website ist eine Vervielfältigung und "Sendung"!
Mist. Aber hab ich mir eh schon fast gedacht. Hatte es nur für möglich gehalten, weil die bei youtube ja auch so ziemlich alles hochladen.
 
Alles was aus Atomen besteht, ist real?

Ich finds immer ganz nett über so was nachzudenken. Atome sind doch auch nur eine Idee des Menschen, sich so etwas zu erklären, oder? Diese Modelle sind doch nur "Modelle", um eine bis jetzt nicht unlogische Erklärung dafür zu erhalten.

Auch eine interessante Überlegung, die ich persönlich allerdings ablehne: Leben wir erst ab dieser Sekunde und alles davor existierte nur in unserer Erinnerung? Das Gegenteil können wir wohl schwer beweisen, weil jeder Beweis auch nur in der Erinnerung schlummern werden würde (Grammatik? :geige: :D).

Äh, aber worum ging's nochmal? Ah ja, also ich weiß auch nicht, ob man sowas auch nur annäherend objektiv beurteilen könnte. Die Noten auf dem Papier vielleicht, da kann man vielleicht Möglichkeiten finden, aber wenns um das Spiel selber geht, ich glaube da scheiden sich echt die Geister.
 
Atome sind doch auch nur eine Idee des Menschen, sich so etwas zu erklären, oder? Diese Modelle sind doch nur "Modelle", um eine bis jetzt nicht unlogische Erklärung dafür zu erhalten.
Das wäre mir aber neu.
Wenn Licht auf Atome fällt, wird es reflektiert, sonst hätte man ja nie Bilder von Atomen machen können.
Das wiederum heißt, dass sie eine Oberfläche haben - womit sie wiederum Subjekte sind.
Wärst du also ultra-winzig klein, könntest du ein einzelnes Atom anfassen und in die Hand nehmen - und damit sind reell und alles, was aus ihnen besteht auch.

Auch eine interessante Überlegung, die ich persönlich allerdings ablehne: Leben wir erst ab dieser Sekunde und alles davor existierte nur in unserer Erinnerung?
Wie soll denn das gehen?
Stell dir mal vor, wie haben gerade den Zeitpunkt B, der Zeitpunkt A war gestern. Wir stellen uns nun vor, dass der Zeitpunkt A nur in unserer Erinnerung existierte. Aber die Erinnerung existiert doch erst ab Zeitpunkt B. Wie soll es zu Zeitpunkt A eine Erinnerung von eben diesem Zeitpunkt gegeben haben?
Stell dir vor, du stürtzt von einem Dach runter. Dann denkst du doch nicht: Oh Scheiße, ich erinnere mich grad, ich stürtze ja vom Dach.

Das Gegenteil können wir wohl schwer beweisen, weil jeder Beweis auch nur in der Erinnerung schlummern werden würde (Grammatik? ).
Und wo sollen dann Fossilien herkommen? Fossilien enstehen durch Prozesse innerhalb von Millionen Jahren. Also muss es eine Zeit davor gegeben haben.
 
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@ubik: Joah, aber für die Aussage, dass Musik subjektiv empfunden wird, ist es da erheblich, wie man sie betrachtet, als reelle Schallwellen oder als nur in den Köpfen der Menschen registrierte Impulse oder so? :)

@Hacon: Die Erinnerung existiert erst ab Zeitpunkt B. Wer sagt aber, dass Zeitpunkt A überhaupt je existiert hat. Nur weil wir uns daran erinnern, heißt das ja nicht, dass diese Erinnerung echt sein muss. Vielleicht wurden und diese Erinnerungen nur gegeben, damit man denkt, all dies bis zum jetzigen Zeitpunkt B logisch nachvollziehbar passiert ist.

Ist 'ne relativ philosophische Sache... und wie gesagt, ich stimme dem auch nicht zu, aber ich halte es für eine interessante Idee, über so etwas nachzudenken. :D
 
killmymatrix:
Die Erinnerung existiert erst ab Zeitpunkt B. Wer sagt aber, dass Zeitpunkt A überhaupt je existiert hat. Nur weil wir uns daran erinnern, heißt das ja nicht, dass diese Erinnerung echt sein muss. Vielleicht wurden und diese Erinnerungen nur gegeben, damit man denkt, all dies bis zum jetzigen Zeitpunkt B logisch nachvollziehbar passiert ist.

Ist 'ne relativ philosophische Sache... und wie gesagt, ich stimme dem auch nicht zu, aber ich halte es für eine interessante Idee, über so etwas nachzudenken.
Interessant ist es auf jeden Fall:p

Aber denk doch mal an mein Beispiel mit den Fossilien.
Das ist für mich Beweis genug, dass diese Theorie nicht stimmt.
 
Nettes Thema:

Musik ist blos Wellenlänge. Wellen sind real! Die 9. Symphonie nicht. Die Farbklekse an der Wand sind Wellenlängen von gebrochenem Licht und nicht Mona Lisa. Stimmt!

So gesehen gibt es nichts reales, weil wir erst alles im Verstand zusammensetzen und uns davon ein Bild machen. Das ist aber zu einfach. Der Verstand bildet Neues bzw. Realität selbständig. Er ist eine Art Realitätserzeugungsmaschine. Diese "Realität im Verstand" kann von uns durch andere wahrnehmbar gemacht werden. Man setzt es dafür z.B. in Form von Komposition hinaus. Das erzeugt dann gemeinsame Realität (außer es bleibt für immer im Keller vergraben;)). Diese spezielle Art Realität wird gebildet aus zwei oder mehreren Leuten.

Nach unserer fehlerhaften Definition von Realität lassen wir Dinge erst dann zu Realität werden, wenn es Übereinstimmung findet. Also ist die Musik im Kopf nicht real - weil sie kein anderer hört? Falsch! - für diese eine Person ist sie real! Aber sie wird als nicht real im Sinne der gemeinsamen Realität wahrgenommen.

Folglich gibt es mehrere Realitäten. Von mir aus subjektive und objektive, wobei eigene und gemeinsame wesenlich besser passen. Und bei beidem handelt es sich demnach um reales.

Nach meiner Einschätzung ist ein Galaxienhaufen, der erst 2012 entdeckt wird, weit weniger real als eine fertige Komposition, die noch nicht aufgeschrieben wurde.

Aber alles was wirklich real ist kann auch Quatsch sein.:D

uff

LG
Klaviermacher
 
@ubik: Wenn man nicht weiß, dass es etwas gibt, gibt es dann dieses etwas?

Wenn ich jetzt eine 4-eckige Sonne erdenke, so richtig würfelig, dann ist das der erste Schritt zu einer solchen Sonne. Du ließt etwas über meine würfelige Sonne und kannst sie sehen wie ich (zumindest mit dem geistigen Auge). Du könntest sie zeichnen? Natürlich! Ich habe sie soeben erfunden - via meines schreibens kannst Du sie zeichnen. Je präziser ich es ausarbeite, umso realer wird es. Mache die Sonne nicht gelb sondern blattgrün. Du merkst, daß sie gar nicht mehr so heiß ist. Sie hat gelbe Streifen diagonal verlaufend und ihre Strahlen sind rote Punkte. Das ist Real bzw. Quatsch:D - aber dieses etwas IST.

Wenn "man" in Deiner Frage zugleich "alle(s)" sind/(ist), dann ist die Antwort nein. Irgendwer muss oder müsste irgendwann dieses etwas erdacht/produziert/hingestellt haben, daß es ist. Dieses irgendwer könnte Gott sein oder sonst irgendwer. Es könntest auch Du (<um nicht in Blasphemie auszuarten> via/+ Gott) sein.

@hacon zu ubik: Das hast du doch selbst irgendwo geklaut.
Wieso? könnte zwar sein, aber ich glaub nicht.

LG
Klaviermacher
 
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Der Unterschied zwischen real und irreal beginnt für mich dort, wo die Phantasie das, was die Sinnesorgane aufnehmen, verändert. Also ist z.B. ein Roman (der Inhalt, nicht nur das Buch!) real, die Personen, die in dem Roman agieren sind es natürlich nicht. Und wer sich den Hauptdarsteller mit Sommersprossen vorstellt, obwohl die nirgends erwähnt wurden, ist bereits im irrealen Bereich.

Ich glaube, ihr verwechselt da etwas, denn Realität besteht eben nicht nur aus Objekten, sondern auch aus Geschichte, und zur Geschichte gehört eben auch, daß sich jemand Geschichten ausdenkt. Das sind dann reale Entitäten (manchmal braucht man tatsächlich echte Terminologie ;) ), die aber nicht stofflich sind. Man kann sie trotzdem "betrachten" und auch mit anderen Menschen Teilen. Aber wie gesagt, der Inhalt ist und bleibt irreal.
 

Gerade dass Musik subjektiv empfunden wird und nicht objektiv gewertet werden kann. Man kann nur rein statistisch sagen, dass eine Komposition gelungen ist.

Subjektiv hin oder her -

nehmen wir mal Clementis 29 Etüden "Gradus ad Parnassum" und vergleichen sie mit Chopins 12 Etüden op.10

Ist da wirklich keine objektive Beurteilung möglich?
 
@ Guendola:
Ich bewundere deine messerscharfen und druckreifen Statements. Kann leider nichts sinnvolles dazufügen, es macht aber Freude, es zu lesen!
 
Der Unterschied zwischen real und irreal beginnt für mich dort, wo die Phantasie das, was die Sinnesorgane aufnehmen, verändert.
Das ist korrekt!

...wer sich den Hauptdarsteller mit Sommersprossen vorstellt, obwohl die nirgends erwähnt wurden, ist bereits im irrealen Bereich
Die Sommersprossen (gerade eben noch Phantasie) sind aber jetzt, nachdem Du sie erwähnt hast wieder real, oder?

LG
KLaviermacher
 
Will den keiner mehr über die Kriterien zur Beurteilung einer Komposition diskutieren? Und um welche Komposition geht es eigentlich?

@Ubik: "Ja? Stell dir mal folgendes vor: Dein Sinnesorgan nimmt ein Bild auf. Danach nimmt es noch ein Bild auf. Das alles passiert in einem Bruchteil von einer Sekunde. Weißt du warum wir alles real empfinden? Weil sich das erste Bild mit dem zweiten Bild bestätigt."

was hat das mit Phantasie zu tun, außer, daß ich es mir vorstellen soll?

Ich schließe das Thema "ist Musik real" jetzt mit folgender Feststellung ab: Musik passiert, ohne daß der Zuhörer darauf Einfluß nehmen muß, genauso, wie ein schlechter Zimmermann seinem Nachbarn auf die Finger hämmern kann. Ursache und Wirkung, das ist klassische Physik, Kapitel 1 - also Realität!
 
Musik passiert, ohne daß der Zuhörer darauf Einfluß nehmen muß
Sorry - falsch! ;) Akustische Phänomene passieren, auch ohne daß sie wahrgenommen werden. Musik werden (und ausschließlich) sie erst (und ausschließlich) im Bewußtsein (d.h. durch Zutun) sein Hörers. Vorher sind sie nur "Lärm".

Offtopik: Sag mal, um welche unchristlichen Uhrzeiten hast Du eigentlich immer Deine klugen Gedanken?
 
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Gibt es einen qualitativen Unterschied zwischen den "Morgen kommt der Weihnachtsmann"-Variationen von Mozart und den Diabelli-Variationen von Beethoven? Und was ist von Brahms Händel-Variationen zu halten?

Kleiner Versuch, wird aber vermutlich nichts nützen... :floet:
 
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Koelnklavier:
Offtopik: Sag mal, um welche unchristlichen Uhrzeiten hast Du eigentlich immer Deine klugen Gedanken?
Heute 04:57
Das wüsste ich aber auch mal gern. Schläfst du eigentlich überhaupt irgendwann, Guendola?

@Haydnspaß: Du hast einfach Pech, dass Klavigen zurzeit nie hier reinschaut.
Der hätte bestimmt einiges dazu zu sagen.
 

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