Krank und Klavier....?

Dass ich ernsthaft erkrankt sei, das habe ich zum Glück niemals behauptet...
umso erfreulicher!

und was deine Frage abseits von semantischen Formulierungsgaukeleien betrifft: (1) wer nicht ernsthaft erkrankt ist, der kann sich ans Klavier setzen und üben, wenn er Bock drauf hat (ich mach das so) (2) wer gravierend erkrankt ist, der wird andere Sorgen haben (ganz egal, ob klavierspielen der Beruf ist oder was anderes - es ist kein großese Geheimnis, dass ernsthaft erkrankte Kripokommissare zeitweilig keine Verbrecher jagen, wie auch ernsthaft erkrankte Chirurgen nicht im OP herumwerkeln)

so einfach - aber ist sowas der Rede wert? muss sowas ausgebreitet werden??
 
so einfach - aber ist sowas der Rede wert? muss sowas ausgebreitet werden??

Ich finde: ja;
Du findest: nein;
... ein Thema, das uninteressant ist, wird durch Selbstregulierung des Forums (keine Klicks, keine Antworten) wieder in der Versenkung verschwinden.
Anbei: Die beste Taktik, mit einem (der eigenen Ansicht nach nicht erwähnenswerten) Thema umzuspringen, wäre: es mit Missachtung zu strafen, anstatt noch Energie an Antworten um halb 2 nachts daran zu verschwenden. ;-)
 
daran lässt sich ja unschwer anknüpfen:
mit einem blöden Schnupfenfieber (Zauberberg) kann man üben, wenn man Bock drauf hat
mit einem Lungensarkom (Meister und Margarita) ist das schon heikler...

man beachte die hochliterarischen Quellen und kenne sie (Th. Mann, M. Bulgakow) :-D:-D:-D

Unter Umständen kann man sogar durch die Erkrankung sein Musizieren künstlerisch untermalen...man braucht nur rhythmisch dazu passend mit dem Pneumothorax zu pfeifen....:-D
 
so einfach - aber ist sowas der Rede wert?

Was ist schon der Rede wert. ;-)

Wenn ich noch ein kleines anekdoteskes Curiosum beisteuern darf: Wie ich (glaube ich) an anderer Stelle schon erwähnt habe, trug ich mich zum Zeitpunkt der Übernahme meines alten Klaviers (meines Nickname-Gebers) absolut nicht mit dem Gedanken, ernsthaft darauf spielen zu wollen. Der Klavierbauer bekam den Auftrag, es so weit instand zu setzen, dass man auf niedrigstem Niveau ein bisschen darauf herumklimpern kann.

Mein initiales Petitum galt ausschließlich der Verbesserung der Feinmotorik und -koordination der Hände/Finger resp. der Idee, auf diesem Weg die Plastizität des Gehirns anzukurbeln, das nach 20 Jahren einer neurodegenerativen Erkrankung etwas gelitten hat. Der Griff nach den Tasten trug in meinem Fall den Charakter einer self-made Ergotherapie.
fit.gif

Das Konzept ging auf. Potenzielle Franchise-Nehmer melden sich bitte per PN. :coolguy:

Dass dann ein bisschen mehr draus wurde, war die Wirkung der "gewissenhaften Instanz". :blume:
 

Darf ich mir was wünschen?? - Ein Tutorial, bitte! :-D Ich schaffe es schon schwerlich genug, Spaghetti so zu essen, ohne sie zu zerschneiden! :lol:
Dafür sollte es Meisterkurse geben - Liszt, Rachmaninow - Kinderkram!
Die études d exécution transcendante 1837er Version kann ja jeder spielen. Aber dazu noch Spaghetti essen - da trennt sich das Spreu vom Weizen :-D

Ich finde den Thread übrigens nicht weniger existenzberechtigt als den sagenhaften Bewegungs/Vitaminmangel Thread, geschweige denn den legendären Bier und Grilllen Thread :lol::-D:drink:
 
kann man mit akutem Hexenschuß klavierspielen, gar Konzerte geben?
Meine unmaßgebliche Erfahrung ist: das geht! :-)
Aus der Perspektive des Profis wird man in der Tat sagen können: Da die Existenz daran hängt, sollte man erst dann zum Beispiel einen Auftritt absagen, wenn es wirklich nicht anders geht. Ich kann mich ebenfalls an Konzerte mit hohem Fieber und starken Schmerzen erinnern - nach dem Ansehen und/oder Anhören von Livemitschnitten würde ich sogar behaupten, eher noch konzentrierter und intensiver als sonst musiziert zu haben. Am vergangenen Wochenende war ich mit einem meiner Chöre auf Konzertreise und hatte wieder einmal ein komplettes Programm zu dirigieren, vom Klavier aus zu leiten und mit einigen solistischen Beiträgen zu ergänzen. Zwischendurch hatte ich Augenprobleme durch eine verrutschte Kontaktlinse, die nach einer knappen Viertelstunde von selbst wieder in der richtigen Position landete. Einige Minuten lang war ich plötzlich auf dem linken Auge so gut wie blind - auf mein Dirigat bzw. mein Spiel hatte das keinen erkennbaren Einfluss.

Wer nicht als Berufsmusiker im Konkurrenzkampf mit anderen (mehr oder weniger gesunden) Fachkollegen steht, hat die Wahl, entweder zu musizieren oder es krankheitsbedingt sein zu lassen. Ein Motiv sollte allerdings nicht gänzlich aus dem Blickfeld geraten: Das Agieren unter problematischen Bedingungen setzt Kräfte für die Überwindung von Schwierigkeiten in vielfältigen Lebenslagen frei, die sich auch positiv auf den Genesungsprozess auswirken. Belastbarkeit kann ein ambitionierter Musiker im Berufsalltag bestens gebrauchen. Was für eine innere Haltung man zu Schmerzen, Krankheiten und Beeinträchtigungen wählt, ist auch für den nicht professionell agierenden Musiker durchaus von Interesse: Auf anderen Gebieten und in anderen Lebenslagen betätigt er sich sehr wohl professionell und kann diese innere Haltung dann in seinem Sinne positiv nutzen. Und warum sollte die beim Musizieren erfahrene Lebensqualität nicht über so manche Schmerzen und schlechte Befindlichkeiten hinweg helfen?

LG von Rheinkultur
 
Meine Liebe,

München sitzt dir nicht im Nacken, du hast Vorfreude auf München! Du hast in Düsseldorf gezeigt, dass du Potential hast! Ewa wird dir gut tun, vor allem in Sachen Pedal. Und hab Sonntag im Konzert einfach Spaß!
 
@Chopinne :-D:-D und man raucht dann eine Maria Mancini :-D:drink:


...aber unbedingt! Vor allem, wenn man plant, via Pfeifen ein ganzes Orchester zu begleiten; denn wenn die Pathologie nicht weit geung fortgeschritten ist, reicht es allerhöchstens zur Begleitung der eigenen Solodarbietung am Klavier....:-D

@Pianojayjay - danke für Deine lieben Worte! Sicher freue ich mich auf München, und wie!!! Vor allem auf die Leute, Freunde, alte und neue Bekannte!! Meine ehemalige KLin schrieb mir, dass sie Ewa kennt und ich sicher viel lernen werde, und das glaube ich ebenfalls! :)
 

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