Konzertetüden von Bruckner, Berlioz und Verdi

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18. Feb. 2008
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soll ich mir ein Apple Air oder Lenovo x1 carbon Ultrabook anschaffen? was ist besser?
 
Warum müssen es bei dir immer Konzertetüden sein? Die 3. Sinfonie von Chopin ist doch auch ein tolles Stück - besonders in der Transkription von Barbie für rechte Hand allein.
 
Ach ja: und statt der Air von Apple würde ich lieber die von Bach spielen.
 
Ich würde erstmal ein leckeres Leberwursteis essen und dann ganz in Ruhe nochmal drüber nachdenken.
 
Zu den Bruckner-Etüden - welche meinst Du überhaupt? Die Schalk-Ausgabe mit den vielen Verschlimmbesserungen (nicht kenntlich gemachte Wagner-Zitate) oder die "Urtext"-Ausgabe von Haas, der ein Parteigenosse war? Nach neuestem Forschungsstand ist die bei Schalk fehlende Daumenmelodie in der es-Moll-Etüde eine durch Permutation entstellte Variante der Krebsumkehrung des Horst-Wessel-Lieds - eindeutig ein Zusatz von Haas! Solange wir keine textkritische Ausgabe der Etüden haben, sollte man die Finger von ihnen lassen, zumal sie musikalisch ohnehin nicht sehr ergiebig sind: Tremoli, Unisoni bis zum Abwinken, dazwischen Choral- und Ländlerzitate.
 
Lieber rolf,

vielen Dank, dass ich jetzt einen "eigenen" Faden habe. Also "meiner" nicht im Olli'schen Sinne, dass ich ihn erstellt hätte, sondern derart, dass er mir - ja, tatsächlich! - gewidmet ist.

Warum müssen es bei dir immer Konzertetüden sein?
Und hier schlägt die harte clavio-Wirklichkeit zu. Dein Ziel, noch vor dem zweiten Beitrag Off-Topic zu sein, hast Du erreicht. Aber nun grätscht mick in völlig unverhersehbarer Weise dazwischen, indem er sich auf den Fadentitel bezieht!

Und weiter unten folgen weitere Beiträge, die sich inhaltlich auf den ersten Beitrag beziehen, Dich also ernstlich in der Anschaffung eines Computers beraten wollen. Sind die nun On-Topic (Ausgangsfrage wird zwar nicht beantwortet, aber doch adressiert) oder Off-Topic (Mit Konzertetüden haben sie nix zu tun).

Fragen über Fragen ...

In Dankbarkeit
Karsten
 

Wohingegen der Berlioz nicht unterschätzt werden sollte. Seine "Etudes pour guitare (Scènes de ma vie privée - pour la main gauche) sind von Saint-Saens für Pedalflügel bearbeitet worden; gibt's bestimmt noch antiquarisch.
 
Nach neuestem Forschungsstand ist die bei Schalk fehlende Daumenmelodie in der es-Moll-Etüde eine durch Permutation entstellte Variante der Krebsumkehrung des Horst-Wessel-Lieds - eindeutig ein Zusatz von Haas!
Mit Verlaub, das ist totaler Blödsinn. Verarbeitet wurde nicht das Horst-Wessel-Lied, sondern "En unsrem Veedel" von den Bläck Fööss, das der karnevalsjecke Anton Bruckner einfach geklaut hat - und zwar unpermutiert und nichtkrebsumgekehrt! Denn das, was die Welt im Innersten zusammenhält, ist und bleibt die Rheinkultur!
 
Die Berlioz-Etüden kannte ich noch gar nicht - danke für den Tipp, lieber Gomez. Ich werde mich nach den Ferien eingehend damit beschäftigen.

Die Verdi-Etüden sind übrigens nach neueren Erkenntnissen ein recht dreistes Plagiat - Verdi hat bis dato unveröffentlichte Studien aus Vaccais Metodo pratico di canto italiano
hergenommen, für Klavier bearbeitet und das Ganze dann als sein eigenes Werk herausgegeben. Bis vor wenigen Monaten hat das niemand bemerkt - erst als der tibetanische Meisterpianist Atusha Benedhettwa Mikhelha-Nghili seine Aufnahme der Etüden hochladen wollte und der Youtube-Algorithmus das Video aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt hat, ist der Schwindel aufgeflogen.

Dem Repertoirewert der äußerst beliebten Etüden wird der Skandal vermutlich nicht schaden – ganz im Gegenteil. Sogar Lang Lang hat angekündigt, seine seit langer Zeit geplante Referenzeinspielung der Verdi-Etüden nun anderen Projekten vorzuziehen. Was für eine Ironie der Geschichte!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sogar Lang Lang hat angekündigt, seine seit langer Zeit geplante Referenzeinspielung der Verdi-Etüden nun anderen Projekten vorzuziehen. Was für eine Ironie der Geschichte!
Die Ironie der Geschichte ist noch steigerungsfähig: Mach' Du doch die Referenzeinspielung, bevor Lang Lang seine Planung in die Tat umgesetzt hat!

Besonders gespannt bin ich auf die Referenzaufnahme der Transzendentalen Konzertparaphrase über "Ach, wie so trügerisch sind Weiberherzen, sind keine Männer da, nehmen sie Ke..." - äääh, Frage an die Forenaufsicht: Muss dieser Faden klinisch sauber bleiben oder sind auch jugendunfreie Beiträge in maßvoller Dosierung (für Oktoberfestfans) zugelassen? Ganz im Sinne des heutigen gespielten Witzzzzes: Der Pessimist klagt, alle Frauen sind verdorben; der Optimist sagt ja, hoffentlich!,

fragt der dreimal chemisch gereinigte
R(h)einkultur
 
Tja, und Verdis grandiose "Parafrasi per pianoforte su temi dell'opera 'Don Sanche' di Francesco Liszt" sind eine Fälschung aus der Feder des Allround-Genies Remo Giazotto. Typisch Verdi: mal wieder völlige Fehlanzeige.
 
Zu den Bruckner-Etüden - welche meinst Du überhaupt?
ich meine natürlich die ganz schlimmen, die so schwierig waren, dass der olle Anton sie erst gar nicht auf dem Klavier spielte, sondern stattdessen orgelte (und - horribile dictu - dabei in keuscher Verzückung "es wagnerlt, es wagnerlt nimmer, es wagnerlt" juchzte und dann am Ende den ganzen Bombast Jehovah widmete)
 
Die Ironie der Geschichte ist noch steigerungsfähig: Mach' Du doch die Referenzeinspielung, bevor Lang Lang seine Planung in die Tat umgesetzt hat!

Für Referenzeinspielungen bin ich nicht zuständig. Die sind ganz klar Lang Lang vorbehalten. Als erfahrener Forumsteilnehmer solltest du das aber eigentlich wissen ...

Und das mit den Ke... ist wohl auch schon etwas länger her, oder?

:coolguy::coolguy::coolguy:
 

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