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		brennbaer
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		Dafür haben sie Youtube-Flimchen um anderen beim Leben zuzusehen.in unserer heutigen Kuschelgesellschaft lernen die Kleinen das Leben immer weniger aus eigener Erfahrung
Nämlich dann, wenn wir in Beziehung treten mit dem Schüler und uns mit ihm freuen. Auch wenn wir uns überhaupt freuen! Wenn wir positive Ich-Botschaft fomulieren, die etwas über uns selbst ausssagt als über die Leistung des Schülers. "Ich freue mich sehr, dass du heute die Melodie so leuchtend und schön phrasiert spielst" ist besser als "du hast aber gut geübt".
	
			Vermutlich würde ich meinen Lehrer sofort wegen geistiger Umnachtung verlassen."Ich freue mich sehr, dass du heute die Melodie so leuchtend und schön phrasiert spielst"
Da muss man aber schon der Typ dafür sein, dass das authentisch rüber kommt, oder? Ich stelle mir gerade meinen Fahrschullerher vor wie er so was sagt... ich käme mir total verarscht vor.Ein "wunderbar!" mit strahlendem Gesicht

Aha! Interessant! Das sehe ich z.B. komplett anders:Nun kann man im Klavierunterricht sagen, dass ja tatsächlich eine Hierarchie besteht. Und zwar im Hinblick auf das Wissen um das Klavierspiel. Aber nicht im Hinblick auf die Stellung.
Gut möglich! Kann aber auch anstatt fehlender Selbstdisziplin mit Konzentrationsschwäche zu tun haben (die wurde mir oft nachgesagt) oder einfach nur mit Dummheit. Mir muss man Dinge klipperklar und ohne Drumrum sagen, damit ich sie kapiere / mich darauf konzentriere.Vielleicht fehlt dir die notwendige Selbstdisziplin. Manche Schüler brauchen einfach eine starke Führung

Da muss man aber schon der Typ dafür sein, dass das authentisch rüber kommt, oder? Ich stelle mir gerade meinen Fahrschullerher vor wie er so was sagt... ich käme mir total verarscht vor.
Aha! Interessant! Das sehe ich z.B. komplett anders:
Das Wissen um die Sache ist ja die Stellung, die der Lehrer innehat. Er schaut zu Recht auf den Nichtwissenden herab, der Nichtwissende schaut zum Lehrer hoch. Da gibts für mich auch keine gemeinsame Augenhöhe oder "Team" oder "Partner". Das ist dann für mich wieder ein ganz anderer pädagogischer Krimskram, wo man natürlich auch viel (voneinander) lernen kann.
Gut möglich! Kann aber auch anstatt fehlender Selbstdisziplin mit Konzentrationsschwäche zu tun haben (die wurde mir oft nachgesagt) oder einfach nur mit Dummheit. Mir muss man Dinge klipperklar und ohne Drumrum sagen, damit ich sie kapiere / mich darauf konzentriere.
Beispiel: Ein "das klingt total scheiße, phrasiere das mal so" .... "Nein!!! Mann, das ist Mozart! Sooooooooo!!!!!" kapiere ich besser als "Das Tempo ist schon gut, die Noten triffst Du auch alle sicher. Aber was wollte Mozart Deiner Meinung nach...bla...Versuche mal diese Stelle mehr zu phrasieren".... "ja schon besser aber da musste noch mehr so und so"... Letzteres muss ich für mich immer erst umsetzen in "das klingt total scheiße".![]()


Ja, genau. Titel: "Die Welt, als sie noch männlich-herb und in Ordnung war". Ich habe ein Original da, aus dem man in diesem Buch sicher einiges zitieren könnte: "Katechismus der Preuß. Volksschulgesetzgebung ...", Essen & Leipzig, 1887.Da frage ich mich gerade, ob @Peter nicht eine tolle Autobiografie schreiben könnte mit seinen Erfahrungen beim Fahrlehrer, beim Tennisspielen, auf dem Bau...






Im englischsprachigen Unterricht können auch gerne mal deutsche Kraftausdrücke bei einem jugendlichen Schüler eingesetzt werden, Video ab 8:20
View: https://www.youtube.com/watch?v=FANmd3AmyA0
"Ja das ist doch Scheißdreck left hand" und das Gesicht vom SchülerIm englischsprachigen Unterricht können auch gerne mal deutsche Kraftausdrücke bei einem jugendlichen Schüler eingesetzt werden, Video ab 8:20

Liebste @chiarina , ich glaube schon dass man menschliche und fachliche Qualitäten trennen kann.Ich bin ja der felsenfesten Meinung, dass man menschliche und fachliche Qualitäten nicht trennen kann! :)
Oh da scheint sich jemand aber auszukennen !?Was das Sado-Maso-Beispiel angeht: da entstehen ja durch die Misshandlung positive Emotionen.

Da muss man aber schon der Typ dafür sein, dass das authentisch rüber kommt, oder? Ich stelle mir gerade meinen Fahrschullerher vor wie er so was sagt... ich käme mir total verarscht vor.![]()
Ich habe mit "wunderbar" eine spontane positive Gefühlsäußerung beschrieben, die sich von einem gezielt und manipulativ eingesetzten Lob unterscheidet und der bei gesundem Menschenverstand des KL eine entsprechende Ursache zugrunde liegt.Aha! Interessant! Das sehe ich z.B. komplett anders:
Das Wissen um die Sache ist ja die Stellung, die der Lehrer innehat. Er schaut zu Recht auf den Nichtwissenden herab, der Nichtwissende schaut zum Lehrer hoch. Da gibts für mich auch keine gemeinsame Augenhöhe oder "Team" oder "Partner".
Mir muss man Dinge klipperklar und ohne Drumrum sagen, damit ich sie kapiere / mich darauf konzentriere.
Beispiel: Ein "das klingt total scheiße, phrasiere das mal so" .... "Nein!!! Mann, das ist Mozart! Sooooooooo!!!!!" kapiere ich besser als "Das Tempo ist schon gut, die Noten triffst Du auch alle sicher. Aber was wollte Mozart Deiner Meinung nach...bla...Versuche mal diese Stelle mehr zu phrasieren".... "ja schon besser aber da musste noch mehr so und so"... Letzteres muss ich für mich immer erst übersetzen in "das klingt total scheiße".![]()
Vermutlich würde ich meinen Lehrer sofort wegen geistiger Umnachtung verlassen.


) und der andere braucht viel Zuwendung. Wie soll man sagen, der Charakter des Schülers ist unterschiedlich. Der eine wird durch Anschiss zu Höchstleistungen motiviert, der andere hört sofort auf zu spielen.Gelegentlich hat man Schüler, bei denen man den Eindruck hat, Lasterfahren und Klavierspielen lägen nicht SO weit auseinander...Allerdings ist Lasterfahren bei allem Spaß, das es macht, nicht einmal halb so emotional wie Musik- oder Instrumentalunterricht.

@chiarina
Um jemanden etwas bei zu bringen braucht man nicht notwendigerweise eine persönliche Beziehung zum Schüler.
Gebe dir wieder ein Bsp.: Habe hier im Chat (und natürlich auch andere) von einigen schon etwas gelernt und für mich mitgenommen. Dafür brauche ich keine persönliche Beziehung. Natürlich schadet das nicht, aber es ist nicht notwendig um zu lernen. Oft lernt man sogar mehr, wenn jemand widerspricht und genauer hinterfragt.
Was noch wenig angesprochen wurde in diesem Thema ist, dass das Lernen und Lehren wohl auch vom Schüler Typus abhängen muss. Der eine braucht die Peitsche (@chiarina bitte bildlich gesprochen) und der andere braucht viel Zuwendung. Wie soll man sagen, der Charakter des Schülers ist unterschiedlich. Der eine wird durch Anschiss zu Höchstleistungen motiviert, der andere hört sofort auf zu spielen.
Ein guter Lehrer erkennt das und reagiert entsprechend (natürlich alles ohne Gewalt) und adaptiert seinen Stil je nach Schüler. Das ist der wäre Könner. Ein Universalstil kann gar nicht optimal sein.
Dieses Thema kam auf, weil ich der Meinung bin, dass man die fachlichen und menschlichen Qualitäten eines Lehrers nicht trennen sollte. Im Unterricht tritt der Lehrer mit dem Schüler in eine Beziehung und er vermittelt sein fachliches Wissen im Umgang mit dem Schüler. Wie es also um seine Qualitäten im Umgang mit Menschen bestellt ist, hat einen großen Einfluss darauf, ob und wie er seine fachlichen Kenntnisse vermitteln kann. Daher halte ich Kenntnisse in Kommunikation und Konfliktlösung für Lehrer sehr zielführend.
Und jetzt? Was tun? Ein weites Feld an Möglichkeiten tut sich auf für den Lehrer, der sich selbst reflektiert und sowohl den Schüler als auch sich selbst ernst nimmt. Je mehr er von Kommunikation weiß, umso mehr Möglichkeiten tun sich auf.
Das "Arschloch" hingegen sieht diese Möglichkeiten gar nicht, sondern bewegt sich auf einer Einbahnstraße, von der keine Wege abzweigen - er sieht allein sich selbst. Seine Kommunikationsfähigkeiten sind im Unterricht unflexibel und starr.