Kommentare zu Einspielungen

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koelnklavier

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Nachdem der Schubert-Workshop und der Thread über Schumanns "fremde Menschen" etwas eskaliert ist, möchte ich den Vorschlag machen, deutlich zu formulieren oder zu kennzeichnen, ob eine Kommentierung gewünscht ist.

Natürlich sollte jeder, der sich an die Öffentlichkeit wagt, auch bereit sein, für sein öffentliches Tun geradezustehen. Aber sicherlich bedeutet es für manch einen (und sicherlich nicht nur für die Newcomer) überhaupt schon eine Überwindung, sein Klavierspiel zu dokumentieren. Es wäre schade, wenn sie durch die überbordende Lust in diesem Forum, alles und jedes zu kommentieren, abgeschreckt würden.

Da ich ja selber auch zu den kommentierungssüchtigen Subjekten zähle, möchte ich mich auf diesem Wege auch entschuldigen, wenn ich jemandem unwillentlich zu nahe getreten bin. :oops:
 
Ich unterstütze Koelnklaviers Anregung voll, klar zu kennzeichnen, wenn jemand Kritik zu seinen Stücken haben will und vor allem auch, wann nicht. Bin damit heute etwas unglücklich auf die Schnauze geflogen im Schubert-Workshop.
 
Nachdem der Schubert-Workshop und der Thread über Schumanns "fremde Menschen" etwas eskaliert ist, möchte ich den Vorschlag machen, deutlich zu formulieren oder zu kennzeichnen, ob eine Kommentierung gewünscht ist.

Ich kann die besagte Eskalation nicht ganz nachempfinden. Das ging doch recht sachlich zu und Haydnspass hat auch ausdrücklich zur Kommentierung aufgerufen ... (und - mal ganz ehrlich - er hat da auch ein wenig provoziert, oder?). Bislang sind m.W. gerade Neulinge sehr pfleglich behandelt worden.
Und, vor allem: Was soll eine Einspielung hier, wenn keine Kommentierung erwünscht ist??? Wem soll das was bringen?
 
Ich halte nichts von Regelungen. Es war klar, daß in diesem Interpretationsworkshop tatsächlich geworkshopt werden sollte und leider kann gerade bei künstlerischen Arbeiten jedes beliebige Detail ins Schwarze treffen, das weiß selbst der getroffene erst hinterher. Ich kann Haydnspaß Reaktion im großen und ganzen nachvollziehen, habe selbst schon ähnlich reagiert und ein paar Tage später kam ich mir meistens ziemlich dämlich vor. Vielleicht sollte man es einfach dabei belassen.
 
Hallo zusammen,

da ich auch gerne und viel kommentiere:
Meine Kommentare sind nie bösartig (gemeint), sondern ein Ausdruck des Interesses und der Wertschätzung dessen, was derjenige eingestellt und produziert hat. Und immer die eigene Meinung, die ich niemandem auszudrängen gedenke.

Wenn ich mal selber etwas einstelle, dann möchte ich ausdrücklich Kommentare! Was ist schlimmer, als mit seiner Arbeit ins Leere zu laufen?

Was den workshop anbelangt, so finde ich doch, dass gerade dort Kommentare notwendig sind, damit der Workshop seinen Zweck erfüllt und alle sich austauschen und dazulernen können.
Mir bringen Kommentare von anderen beim Lesen sehr viel, daraus lerne ich eine Menge.

Unvermeidlich auch das nächste Thema: Der Umgang mit Kritik.
Ich finde, dass eigentlich keiner mit Dreck geworfen hat, wenn ich den Faden Schubert Workshop nachlese. Das sollte selbstverständlich im Sinne der Nettiquette unterbleiben. Denn der Ton macht die Musik.
Was jeder umsetzt von der Kritik, bleibt ihm oder ihr ja selbst überlassen.
Kritik sehe ich als Hilfe, um mich weiterzuentwickeln. So sollte es auch sein.
Kritik als Anhaltspunkt für das Nacharbeiten von Stücken, dafür, neue Ideen einzubringen und auszubauen.
Ich glaube, keiner meint hier Kritik böse. Und die Erwartung, nur gelobt zu werden, ist sicherlich unrealistisch. Das bringt einen doch auch nicht weiter, oder?

Nächster Punkt: Besondere Interpretationen.
Ich bin immer beeindruckt von der Vielfalt dessen, was gespielt wird. Viele Menschen, viele Möglichkeiten. und ich finde es ehr mutig und löblich, sich mit ausgefallenen Sichtweisen nach vorne zu begeben.
Es wäre schade, wenn das nicht mehr stattfände.

Nun liegt es aber doch in der Natur der Sache, dass Eigenwilliges nicht jedem gefallen kann, denn es ist ja eben nicht mainstream. Aber das will doch der Interpret, der Eigenwilliges einstellt, gar nicht sein, oder?

Sicherlich ist es kränkend, wenig ausdrücklliches Lob zu bekommen. Aber ich denke, die Kommentare sind immer und vor allem auch ein Ausdruck des persönlichen Geschmacks, und der sei doch jedem zugestanden.

Welchen Wahrheitsgehalt haben Kommentare im Forum, wenn sie zensiert werden? Was bringt es mir, wenn niemand schreibt?

Ich meine, wenn sich jeder an den guten Ton hält und nicht die Anderen beschimpft oder unter der Gürtellinie Kritik schreibt, dann ist das ein guter Nährboden für sinnvollen und fruchtbaren Austausch, wie es in einem Forum doch sein sollte.

LG
violapiano
 
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@ koelnklavier:

Ich dachte, das hätte ich formuliert ... : Weil es für manchen vielleicht schon Überwindung kostet, sich mit seinem Klavierspiel an die Öffentlichkeit zu wagen.

Lieber Wolfgang, ich gehöre genau zu der beschriebenen Gruppe und es wird noch etwas dauern, bis ich (neben der notwendigen Zeit für die Comp.-Technik) den Mut aufbringen werde, mich hier zu "outen". Aber glaubst Du, dass ich mir dann auch noch die Blöße gebe, dazuzuschreiben "Bitte nicht kommentieren?". Never. Für was poste ich da dann hier? Um in den Spiegel zu sagen: "Ich hab mich getraut?" Wer das braucht, ist bei Youtube vielleicht besser dran... aber auch nur, weil dort die Kompetenz der Antwortenden im Unklaren bleibt.

Außerdem machen das die User bislang schon richtig. Ich kann mich da an genügend Fomulierungen erinnen, die "um Nachsicht", "Rücksichtnahme" etc. bitten. Und das wird hier im Forum fast auch zu 100% akzeptiert!

Gerade habe ich nochmals den Faden "Haydnspass/Fremde Länder" durchgearbeitet. Ich kann beim besten Willen nichts Schlimmes darin entdecken. Alles konstruktiv. Nichts unter der Gürtellinie.

Ich versteh die Aufregung nicht.

Um VP zu zitieren:
sondern ein Ausdruck des Interesses und der Wertschätzung dessen, was derjenige eingestellt und produziert hat.
So ist es. Was hätte Haydnspass wohl gefühlt, wenn keine Sau reagiert hätte? DAS wäre vernichtend und beschämend!
 
Also, natürlich ist es eine Überwindung, Aufnahmen zu posten. Nur, was nützt es denn, wenn man diese Hemmschwelle überwindet, aber kein Feedback bekommt, jetzt mal aus der Sicht des Posters gesehen? Das ist so, als wenn man anderen Leuten was vorspielt, und alles schweigt. Kein Lob, keine Kritik, kein Echo. Finde ich eigentlich das schlimmste, was passieren kann. Gebe da fisherman recht, das faßt man als Mißachtung auf. Und ausdrücklich nur positive Kritik wünschen - nun ja, was hat das dann für einen Wert?

Also, ich bin dafür, wenn ein Poster es wirklich wünscht, das nicht kommentiert werden soll, dann soll er es ausdrücklich dazu schreiben. Ansonsten lebt doch das Forum davon, dass man seine Meinung ausdrückt.

Mir persönlich hilft übrigens begründete Kritik viel mehr, auch wenn ich natürlich gerne Lob lese bei eigenen Aufnahmen. Bis jetzt hat mich noch jede konstruktive Kritik irgendwie weitergebracht.

Solange man immer auf der Sachebene bleibt beim Kommentieren und am besten noch begründet, warum man dieses oder jenes gut oder schlecht findet (wozu ich mich zumindest bemühe), sollte doch wohl alles im grünen Bereich sein.

Und ich denke, alles was ich bisher so an Kritiken gelesen habe, wird sehr wohl unterschieden, auf welchem Klavierspiel-Level sich der Poster befindet, und die Kritik richtet sich danach. Will sagen, wenn jemand erst ein paar Monate spielt, wird man wohl kaum diffiziele und subtile Gestaltungsdinge anmeckern, zum Beispiel.
 
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Ich vermute, daß der Thread https://www.clavio.de/forum/einspie...-laendern-und-menschen-ernst-und-unernst.html das eigentliche Problem war. Sich deswegen aus einem Forum zurückzuziehen, ist meiner Meinung nach ein Fehler, denn er propagiert ja einen Stil, den die meisten hier nicht kennen und vermutlich auch deswegen ablehnen. Jetzt werden sie sich erst recht nicht dran gewöhnen.

Ich wünschte, meine pedallose Version von Eine Träne hätte eine solche Auseinandersetzung hervorgerufen :D
 

Ich vermute, daß der Thread https://www.clavio.de/forum/einspie...-laendern-und-menschen-ernst-und-unernst.html das eigentliche Problem war. Sich deswegen aus einem Forum zurückzuziehen, ist meiner Meinung nach ein Fehler, denn er propagiert ja einen Stil, den die meisten hier nicht kennen und vermutlich auch deswegen ablehnen. Jetzt werden sie sich erst recht nicht dran gewöhnen.

Offensichtlich geriet folgender Thread auch in den falschen Hals:
https://www.clavio.de/forum/workshops/5236-interpretations-workshop-7-defintiv-11.html

Man kann allerdings einen Stil auch deshalb ablehnen, oder genauer gesagt, sich nicht zu eigen machen, wenn man ihn zwar kennt, aber eben einfach nicht mag. Nichtsdestotrotz finde ich es interessant, mir auch sowas anzuhören, und darüber die persönlichen Meinungen mit anderen auszutauschen. Daher bedaure ich es ebenso, dass Haydnspaß in diesem Forum nicht mehr mitmachen will.
 
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ch wünschte, meine pedallose Version von Eine Träne hätte eine solche Auseinandersetzung hervorgerufen

Gern zu Diensten, Madame - aber wo ist die Einspielung? Bin sehr neugierig.

Nachtrag: Sorry, gefunden! Aber leider nur mit 12345789 ????

Hat sich erledigt - cache leeren heiß die Devise!
 
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@ guendola: Sorry - aber auch ich kann nicht für heiße Diskussionen um deine "Träne" sorgen. :D Siehe dort >>>
 
Ah, da bist du ja wieder!:kuss:

Ich glaube, das sind nicht wirklich Anfeindungen. Meinungsverschiedenheiten gibt es immer und überall. Lass dich davon nicht verdrießen.
Es ist doch auch gut, dass verschiedene Meinungen geäußert werden. Schon manches Mal habe ich nachgedacht, und manches hat mich auch überzeugt, Jedenfalls ist es imer gut, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Man muss ja nicht als Meinung übernehmen, was der andere schreibt.
Was meine Äußerungen anbelangt, so kann jeder die sehen, wie er will, entweder lesen oder nicht, drüber nachdenken oder auch nicht, oder auch einfach ab in den großen Rundordner.
Ich freu mich, wenn ich ins Gespräch komme. Und so soll es doch sein im Forum, sonst schmort man doch ewig im eigenen Saft.
Ich denke, gerade unterschiedliche Meinungen machen die Sache interessant, Du vertrittst halt häufig einen Pol, demgegenüber steht ein anderer. Und das ist doch spannend. Genau dadurch kommt man ins Nachdenken über das Klavierspielen, die eigene Haltung und die Ziele, die man sich setzt.

Also, bereichere unser Forum weiter mit Deiner Meinung, und wenn sie aneckt, egal! Dafür ist sie besonders. Und was besonders ist, kann nicht so sein wie alles Andere.
Es kann nicht immer harmonisch sein. Und- zu viel Harmonie ist doch auch nicht deine Sache, oder?;):)

LG
violapiano
 
....."Ständige Anfeindungen....., Keine weitere Diskussion...":confused:

Wenn das ANFEINDUNGEN sind, dann wäre ich wohl nur von Feinden umgeben, falls ich abweichende Meinungen so sehen würde.

Ich kann keine ANFEINDUNGEN finden. Es ist für mich ein typischer Fall von ÜBERREAKTION. Das kommt vor und legt sich wieder. Wir kennen das alle. Manchmal ist es nur schwer, sich das einzugestehen und wieder "zurückzurudern".....

Das ist KEINE DISKUSSION , sondern nur (m)eine MEINUNG!:D
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
OK, lieber Haydnspaß, das ist sehr schade. Raff Dich auf und mach wieder mit! Es muss ja nicht um Deine Interpretationen gehen........ Ich bin mir sicher, Du wirst von vielen besser verstanden als Du denkst..... Und welche, die das nicht verstehen , wird es immer geben.:rolleyes:
 
Auf dem Silbertablett serviert und dennoch abgelehnt.:confused:Sei's, wie Du willst.

Auf die Knie fallen werde ich nicht, auch nicht vor Gott Haydnspaß.
 

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