Könnt Ihr den Vorbesitzer Eures Instrumentes spüren ?

Zitat von pianochris66:
Glaubst Du nicht, dass deshalb viel Geld für das Instrument hingelegt würde um sagen zu können: Ich habe den Flügel von Rubinstein, Oscar Peterson oder Elvis Presley? Da spielt doch gewiss eine nicht unerhebliche Eitelkeit und/oder grenzenloses Fantum dem Vorbesitzer gegenüber eine Rolle. Ich zumindest glaube nicht daran, dass Instrumente die Energie ihrer Vorbesitzer quasi speichern.
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Dann geht es wohl um die Hoffnung, dass man sich im Glanze des berühmten Vorbesitzers sonnen kann, um damit die eigene Arbeit respektive das eigene Selbstbewusstsein positiv zu beeinflussen? Ich weiß nicht recht. Ob der frühere Eigentümer ein Niemand oder eben weltberühmt war, immer gleich bleibt die Tatsache, dass ein Klavier oder ein Flügel schlicht das Handwerkszeug eines Pianisten ist, das natürlich bestmögliche Gestaltungsmöglichkeiten beim Einstudieren und Musizieren ermöglichen soll. Alles darüber hinaus führende Mutmaßen führt schnell auf das Terrain von Esoterik und Spekulation, während viele künstlerisch tätige Personen mit ihrem Handwerkszeug einen eher pragmatischen Umgang pflegen. Soll heißen: Ein Optimum an musikalischer Substanz unabhängig vom jeweiligen Instrument.

LG von Rheinkultur
 
Zitat von rolf:
gäbe es solche "Energien" und hätten die eine positive, z.B. das spielen verbessernde oder intensivierende Wirkung, würden nicht nur die von dir genannten sich ständig um den Gebrauch der besagten Instrumente zanken, vor den Museen Schlange stehen und nur dort aufnehmen wollen - wie du aber weißt, ist das nicht der Fall.
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Den Schluss finde ich nicht zwingend, da möglicherweise vorhandene "energetische Hinterlassenschaften" des Vorbesitzers auf dem Instrument nicht unbedingt die Auswirkung haben müssen, dass der Nachbesitzer besser oder intensiver drauf spielen kann. Es ging, glaube ich, eher um eine Art Prägung des Instruments, wenn ich das richtig verstanden habe, und das würde ich nicht ohne weiteres ausschließen.
Und natürlich kann so ein Instrument durch schlechte Behandlung irgendwann verfallen und diese "Prägung" zerstört oder veraendert werden, das ist ja klar.

Unabhaengig davon bevorzuge ich aber den psychologischen Erklärungsansatz der Autosuggestion für das von Romeo beschriebene Phaenomen.

@Romeo, ich finde, was Du da über die imaginäre Vorbesitzerin schreibst, das hört sich ziemlich "hypersensibilisiert" an. Ich gebe @nils1 in dieser Hinsicht Recht. Möglicherweise steigerst Du Dich da zu stark rein. Ich mache mir ehrlich gesagt auch etwas Sorgen...

LG LoMo
 
du bist also nicht einmal in der Lage, eine ganz einfache Frage zu beantworten... na bon, mein Problem ist das nicht.
 
Zitat von rolf:
ah ja, der Horowitz hatte also irgendein "historisches" Instrument? der hatte also nicht seinen eigenen, seinerzeit fabrikneuen Steinway? ...ja, man lernt nie aus... wer hätte gedacht, dass der Mond eine Salatgurke ist... :lol::lol::lol:
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wer spricht den hier von einem "historischen" Instrument ? nach 30 Jahren ist nach Aussage eines Steinway Fachmann von Hug Basel ein Steinway aus Buchhalterischer Sicht O Wert. :lol: höchstens du lässt ihn von Steinway neu aufpäppeln und das kostet ein neues Auto:lol: Also für den 40 er, der ja schon nach relativ kurzer Zeit sich wieder ein neues Auto kauft, ist somit dieser Flügel Uralt .
Der Flügel von Horowitz wurde ca.1943 gebaut und auf diesem spielte er bis zum Lebensende auch in Russland. Das währe für den 40 er nicht in Frage gekommen , er hätte sich einen neuen gekauft:-Dalles klar Rolf:super:
 

Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Steinbock44:
Oh Destenay, du verrennst dich immer mehr in Widersprüchen.

Er bekam das Steinway als Hochzeitsgeschenk (es war 1933). Später wurde es nach dem Verschleiss umgebaut (spricht leichtgängig gemacht).

Nach dem Horowitz Tod hat die Witwe das Piano an Steinway & Sohns zurückgegeben. Jetzt ist es irgendwo in Steinways-Museum.

http://www.steinway.com/news/press-...witz-piano-continues-its-north-american-tour/

Gruss Antoine
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was Du nicht sagst ! der legendäre Horowitz Flügel hat die No. 314.503 :bye:
 
Zitat von Destenay:
ich nehme an ein Steinway :idee::super:
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Zu so später Stunde noch Diskussionsherausforderungen??

40er war gestern Abend sehr müde und hat schon Heiabubu gemacht. :schlafen:

Hätte ich mit einem Steinway geliebäugelt, hätte mich meine Frau für komplett wahnsinnig erklärt und die Aufteilung der 2ten und 3ten Säule gefordert. Ausserdem spiele ich auch mit einen Steinway weder besser noch lerne damit schneller besser zu spielen!

Trotzdem glaube ich nicht, dass es hier viele Leute gibt, die ein fabrikneues Instrument ausschlagen würden und ein uraltes nehmen würden, wenn der Geldfaktor keine grosse Rolle spielen würde.

Schau mal hier. Von den Zürchern kann man mal wieder was lernen. Die Leserkommentare sind ganz lustig. ;-)

40er

P. S. Das mit dem Auto könntest Du netterweise nochmals genauer Beleuchten? icgh versteh den Zusammenhang nicht so ganz. :denken:
 
Zitat von Destenay:
auch nicht wenn dieser im Besitz von Jack the Ripper war? würdest du da in aller Stille in der Nacht einsam im Haus noch darauf
üben ?
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Jack the Ripper hatte einen Blüthner aus 1920? Faszinierend, das wirft ja ein völlig neues Licht in die Ripper-Forschung!

Sch(m)erz beiseite. Wenn man WÜSSTE, auf dem Instrument hat X oder Y gespielt, dann kann ein sensibler und imaginierfreudiger Mensch den Eindruck bekommen, homöopathische Atomspuren von X oder Y zu erspüren imstande zu sein. Es gibt Leute, die wollen Reliquien berühren, den gewandelten Leib Christi inkorporieren etc. Das ist m. E. noch nicht pathologisch auffällig.

Interessant (und m. E. auch nicht zwingend unbedenklich) wird es, wenn man unbekannte Vorbesitzer eines Gegenstandes "spürt" und diese mit bestimmten Attributen belegt, z. B. weiblich, lange blonde Haare, tragisches Schicksal and so on. Das kann die harmlose Phantasie einer sensiblen Person sein, das kann aber auch, je nach Ausprägung, pathologisch relevante Züge annehmen.
 
@Romeo: Ich finde Deinen Beitrag bedenklich. Was, wenn der letzte Besitzer ein Soziopath oder anderweitig gestört war? Blöde Vorstellung, nicht wahr? Aber möglicherweise gibt es auch einen Exorzisten für Klaviere.
Sicher hat ein gebrauchtes Klavier einen gewissen Charakter und muß erst eingespielt werden, aber ich denke nicht, dass da irgendwelches Ektoplasma der Vorbesitzer rumwabert, welches den Spieler beeinflusst.
 
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