"Kleine Studie" von Schumann brauche Tips

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Gowenna

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Hallo :D
ich möchte nun mit der kleinen Studie von Schumann beginnen...
ich weiss aber nicht wie ich da überhaupt am besten vorgehen soll.
im Moment denke ich noch das ich das nie hinbekommen werde.

wie würdet ihr da beim lernen am besten vorgehen??
soll ich erst alles ohne Pedal üben? oder am besten direkt mit??
für alle Tips dankbar

lg Rebecca
 
Hi Gowenna,

das Stück ist ja ein Übungsstück. Es hat meiner Meinung folgende Lernziele:

  1. Ablösung der Hände
  2. Richtiger Einsatz des Pedals
  3. Akkorde/Arpeggien und ihre harmonische Entwicklung verstehen/lernen
  4. Musikalische Betonung des Bass (erster Ton in LH) und der Melodie (erster Ton in RH)

Ich würde in dieser Reihenfolge vorgehen.

zu 1.) und 2.)
Kann man erstmal taktweise auch ganz langsam üben

zu 3.)
siehe Harmonielehre

zu 4.)
Trotz der rein akkordischen Struktur gibt es eine melodische Entwicklung. Diese muss man hören lernen. Z. B. dadurch, dass man nur den Basston und danach den ersten Ton in der RH spielt.
Danach kann man z. B. durch "kultivierten" Einsatz von Fingerpedal und Betonung versuchen es entsprechend herauszuarbeiten.

Gruß
 
:confused:boh das hört sich jetzt irgendwie alles noch schwerer an...

also Punkt 1 und Punkt 2 sind mir soweit klar

zu Punkt 3.... von Akkorden hab ich ja irgendwie überhaupt garkeine Ahnung... ist das jetzt irgendwie ein Nachteil für mich??:(
das Wort Arpeggien hab ich auch noch nie gehört...

zu 4... ähm... ok aber was bedeutet denn Fingerpedal??
 
Fingerpedal meint bestimmt mit den Fingern binden. Man kann die Bindung mit den Fingern oder mit dem Pedal erzeugen.

Oder, Bachopin?

Ich finde, man braucht bei den kleinen Stückchen nicht extrem analysieren. wozu?

Du könntest ja mal die Akkorde hören, also alle Finger nacheinander anschlagen und liegen lassen in einem Takt, erstmal ohne Pedal.

Oder auch alle Takte als Akkorde spielen.
Dann das Abwechseln der Hände üben.

Oder eben dann alle Töne nacheinander anschlagen und die Finger nicht liegen lassen.

Ich würde erstmal das Pedal weglassen und sehen, dass alle Töne gleichmäßig stark kommen und regelmäßig.


Hier Hinweise zum Arpggio: die Töne eines Akkordes werden hintereinander angeschlagen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arpeggio

Lg
violapiano
 
Hallo Gowenna,

Du sollst ja auch nicht von Akkorden "Ahnung" haben (also wissen, wie sie heißen etc.).

Sondern es geht darum, die sich jeweils arpeggiert aufbauenden Akkorde überhaupt wahrzunehmen (als Gesamtklang, nicht als horizontale Melodie) und zu hören, wie sich die verschiedenen Akkorde aneinander anschließen und in einem Spannungs-Entspannungs-Verhältnis zueinander stehen.

Dann nimmt man nämlich wahr, daß man das Stück unmöglich einfach "gleichmäßig runterspielen" kann, sondern daß je nach der "Farbe" und dem "Spannungsgrad" des jeweiligen Akkordes eine unterschiedliche Klang-, Dynamik- und möglicherweise auch Tempogestaltung (rubato) erforderlich wird.

Kommt z.B. ein besonderer Akkord, der aus dem restlichen Verlauf als unerwartet heraussticht, könnte es z.B. gut passen, diesen etwas verzögert und etwas leiser zu spielen, sozusagen mit dem Gefühl: "Hey Leute, paßt mal auf, was jetzt für'n Ding kommt!" (Liebe Experten, entschuldigt meine stark simplifizierende, aber auf Anfänger zugeschnittene Ausdrucksweise! :D )

LG,
Hasenbein
 

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