Klavierunterricht für Flüchtlinge

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Ist auch mit logischem Menschenverstand ned zu verstehen - hier geht es auch nur um ein pubertär-seniles Hupfdohlengehabe "ich tue Fremden mal etwas Gutes, weil ich ja ach so ein guter Mensch bin" - und das ohne mal nachzudenken. Es ist eine Schow oder besser Trollerei um hier mal die Forenmitglieder politisch aufzumschen. Mir ist des wurscht, der/die TE ist hier bisher ohnehin noch nie positiv aufgefallen..aber was solls...hat halt so seinen Spaß her.....:rauchen:

Viele Grüße

Styx
In dem von mir eröffneten Thread zum selben Thema damals schrieb ich Dir schon mal: "Thema verfehlt, Setzen, 6!"
Der, der am meisten hier aufmischst, bist Du, mit Deinen zynisch arroganten Besserwisserposts!
Ich finde es ganz schlimm, wie verbittert Du sofort nach Bösem suchst.
Wenn Du einmal sehen würdest, wie die Kinder und auch die Erwachsenen in den Flüchtlingsheimen wirklich sind, was es für Spaß macht, mit Ihnen was zu machen (Scheißegal ob Deutschunterrichtt, Singen, einfach, Rumtollen, einfahc nur Quatschen, etc.), dass es ganz normale Leute mit ganz normalen Familien und ganz normalen Berufen sind, die ein ganz normales Leben hatten, bevor der Krieg ihnen alles wegnahm, dann würdest Du vielleicht mit Deinem völlig unangemessenen Gestichel aufhören.
Mir kommen zur Zeit so oft die Tränen, und nicht nur im metaphorischen Sinne, wenn ich sehe, was Menschen mitgemacht haben um hierhinzukommen und wie sie dann hier aufgenommen werden. Das ist menschenverachtend.
Und ja, es gibt IS, und ja, es gibt Islamisten, und ja, es gibt Leute, die auf der Welle mitschwimmen, genauso wie es dt. Arschlöcher, Mörder, Diebe, Schmarotzerm, Extremisten, etc. gibt, das hat doch aber nicht mit der Mehrheit der KRIEGSflüchtlinge zu tun?!
Wovor hast Du denn solche Angst?

Romeo: Ich finde es toll, was Du machst und ich sehe bei meiner Flüchtlingsarbeit imemr wieder: WIR SIND VIELE! Das tröstet dann, wenn ich so einen Mist wie hier lese und macht meine Scham etwas kleiner!

LG
Katja
 
Was die diversen Beispiele angeht:
Wenn jemand an der Kasse nach Kleingeld wühlt, ist das legitim. Meist sind das eh ältere Leute, die vielleicht nicht mehr so gut sehen.
Wenn jemand die Kreuzung verstopft, macht er das sicher auch nicht mit Absicht. Ist mir auch schon passiert! Kurz nicht aufgepasst, und zack, stehst Du da. Peinlich, aber noch peinlicher sind die Reaktionen der anderen. Da kann man asoziales Verhalten in Reinkultur erleben.
Soziales Verhalten bedeutet nicht, so zu leben, dass man andere am wenigsten stört. Sondern, andere Menschen, auch ihr vermeintliches Fehlverhalten, bis zu einem gewissen Punkt zu akzeptieren. Einfach etwas entspannter sein, was die anderen angeht. Man selber ist auch nicht perfekt.
LG Antje
 
Aus irgendwelchen (hoffentlich wohlbedachten) Gründen hat die zivilisierte Welt sich dagegen entschieden, das Treiben bewaffneter Mordbanden zu beenden, die ganze Großregionen für jeden normalen Menschen unbewohnbar machen.
Hoffentlich wohlbedacht, ja! Da ja aus diesen Regionen gerade massenweise vor allem die jungen starken Männer nach Europa fliehen, müssten wir als Ersatz dann junge starke deutsche Männer schicken, also die Bundeswehr, um dort das Treiben zu beenden. Wenn die deutschen jungen Männer dann erfolgreich waren und vielleicht sogar überlebt haben, können die Einheimischen jungen Männer aus den Turnhallen wieder zurück und ihr Land wieder in Besitz nehmen. Die deutschen jungen Männer können sich dann an den leeren Turnhallen anstellen für die PTBS Behandlung, aber nur, falls dafür Geld vorhanden sein sollte, was bisher oft nicht der Fall ist. Vielleicht waren das die Überlegungen, die durchgeführt wurden, und wären diese dann "wohlbedacht"?
 
Mein Tipp für die Kassenschlange: Meditieren oder nett mit den Leuten reden, die einen so umgeben.

Und wer nicht meditieren oder nicht nett mit den Leuten reden will kann ja immer noch die Self Scanning Kasse benutzen. Das geht ruckzuck, man muss sich mit Niemandem unterhalten und gefährdet die Arbeitsplätze der Kassierer. Die Self Scanning Kassen Hersteller wird es freuen. :schweigen: :denken:
 
Du sagst, man lässt dich abbiegen wenn auf der Spur, die du kreuzen willst, Stau ist. Du glaubst, man täte DIR einen Gefallen. Falsch! Der Sinn, dich abbiegen zu lassen, ist, dass der Verkehr auf DEINER Spur weiter fließen kann. Denn du stehst dort so lange bis du abbiegen kannst und hinter dir staut sich der Verkehr. Wie du siehst, ist die Idee sich sozial zu verhalten, überhaupt nicht durchgedrungen.

Und dies kannst du täglich im Alltag beobachten. Beobachte eine Fahrbahn, die geradeaus führt und deren Ampel rot zeigt. Beobachte, wie viel Abstand zwischen zwei wartenden Autos gelassen wird. 200 Meter weiter hinten können die Leute nicht auf die Abbieger-Spur! Wenn du die weiter vorne Stehenden dann anhubst, wissen die nicht einmal wovon du redest.

Beobachte eine stark befahrene Kreuzung. Wie oft wird in eine Kreuzung eingefahren, ohne diese komplett überqueren zu können. Die Leute stehen dann mitten auf der Kreuzung, wenn der Querverkehr grün bekommt. Die Kreuzung erliegt dem Verkehrstot!

Beobachte, wie oft an der Kasse im Supermarkt Ewigkeiten nach Kleingeld gewühlt wird, obwohl dahinter mindestens 10 Leute in der Schlange stehen. Die Leute nehmen in Kauf, dass andere warten müssen, damit sie IHR Portemonnaie frei von Kleingeld halten.

Diese Liste lässt sich endlos fortsetzen. Und das alles sind Belege dafür, dass wir nicht wirklich verstanden haben, uns "sozial" innerhalb unserer eigenen Gesellschaft zu bewegen. Ich weiß, dass oben genannte Punkte alles Belanglosigkeiten sind.

Anhand solcher Punkte fällst Du dein Urteil, dass wir alle Arschlöcher sind?


Ich würde hier dringend empfehlen sich schnellstens auf die Suche nach einem Staat zu machen, in dem keine Arschlöcher leben, Linksabbieger Vorfahrt geniessen und Kassenkleingeldkramer grundsätzlich mit der Bankkarte bezahlen müssen.

Leider ist das hierfür notwendige Verlassen der eigenen Komfortzone aber deutlich zu unbequem und mühsam. Lieber bleibt man wo man ist, was man ist und sucht für die eigenen Luxusproblemchen die Schuld bei den anderen Arschlöchern.
 
@nils1, @Styx
Geht doch mal ein bisschen in die Sonne und lächelt ein paar Menschen freundlich an, denen ihr begegnet, und zieht ganz vorsichtig die Scheuklappen herunter. Ihr werdet sehen, dass das Leben und die Welt nicht so tief schwarz sind, wie ihr es vermutet. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Flüchtlinge, um die es hier jetzt ja geht, sehen das übrigens ganz anders, sonst würden wohl nicht 400.000 zu uns kommen, wenn in der gleichen Zeit nur 30.000 nach Frankreich gehen.

Vielleicht kommen sie auch zu uns weil sie von irgendwoher gehört haben, dass bei der Einreise keine solche Hindernisse zu überwinden sind wie es sie vielleicht in Frankreich und ganz sicher schon in Britannien gibt, oder in Ungarn gibt. Die Slowaken sagen ganz offen, dass Flüchtlinge kommen dürfen, solange es Christen und keine Muslime sind.

Die EU ist wie eine Schulklasse. Es gibt die Starken, die Schlauen Rosinenpicker, die Attraktiven und den pickligen und übergewichtigen Einzelgänger aus begütertem Hause, der in jeder Gruppierung ein bisschen mitmischen darf, solange er den Zahlmeister gibt. Deutschland gehört bestimmt nicht zu den ersten drei genannten Kategorien.
 
Aus irgendwelchen (hoffentlich wohlbedachten) Gründen hat die zivilisierte Welt sich dagegen entschieden, das Treiben bewaffneter Mordbanden zu beenden, die ganze Großregionen für jeden normalen Menschen unbewohnbar machen.
@Barratt
oh Weh, da machst du auf ein arges Dilemma aufmerksam...

(nicht alle Mordbanden, die vermittels Pilum und Caligae der zivilisierten Welt gewaltsam einverleibt wurden, waren damit glücklich, wovon so mancher Aufstand innerhalb des Imperiums beredt erzählt... ebenso war nicht jeder glücklich darüber, dass statt seines Stammeschefs plötzlich ein deutscher Kaiser oder ein beligischer König der Oberboss war...)

drastisch militärisch eingreifen, benötigt einen casus belli - der ist aber nicht immer gegeben: wenn sich "Murksstaat" X mit "Murksstaat" Y prügelt, ohne dass dabei der lieben EU oder den lieben Amis der Krieg erklärt wird, dann gibt es keinen zwingenden Grund, sich da einzumischen und mitzumischen...

überhaupt könnte Einmischung und womöglich Belehrung als eurozentristische Arroganz aufgefasst werden: von außen die Bräuche und Sitten einer anderen Kultur ändern wollen? No go! Ein hoher Herr der vereinigten arabischen Emirate hat mal in einem Interview gesagt, dass man das mit den Menschenrechten in seiner Heimat ein wenig anders sähe und dass man sich Einmischungen in dieser Sache verbitte ... tja, irgendwie ... prekär...

wie man´s andenkt, isses falsch: eingreifen wie weggucken...
 
[QUOTE="nils1, post: 433784, member: 5843
. Kehrt vor der eigenen Tür![/QUOTE]

Nils, geh mit gutem Beispiel voran!

Bitte nehme mich aus deinem pauschalisierenden " Wir" heraus, ich distanziere mich entschieden von deinen Phrasen!

Viele Grüße
Marion
 
Ist das deutlich besser als "Nichts" von der selben Autorin? Wenn nicht würde ich dringend vom Lesen abraten

Was Du als gutes/lesenswertes Buch bezeichnest, weiß ich nicht.

"Krieg - Stell Dir vor, er wäre hier" behandelt exakt das Thema, das im Titel steht. Auf wenigen, eindringlichen Seiten, ohne Sensationsgehabe.

"Nichts" handelt von der Abwesenheit jeglicher (Grund)Werte und davon, wie sich eine solche Gegebenheit auf einige Kinder/Jugendliche auswirkt.

Auf den ersten Blick zwei sehr grundverschiedene Bücher. Auf den zweiten Blick erkennt man die Aktualität beider.
(Für Inhaltsangaben siehe auch: www.buchkatalog.de. Der Online-Katalog aller lieferbaren Bücher im Buchhandel.Eine Alternative für die, die amazon nicht so mögen.)
 

Ich habe gerade einen Anruf einer sehr bekannten Journalistin und Nachrichtensprecherin erhalten. Man möchte einen Beitrag drehen und hat mich als Experten für Asylrecht kontaktiert.... Komm ich jetzt im Fernsehen?? :-D
 
@nils1super Beitrag. ..kann ich nur bestätigen! Ich fürchte nur jetzt fühlen sich ein paar auf den Schlips getreten :-D

Viele Grüße

Styx
 
Irgendwann wollen/müssen die Leute auch mal für ihren Lebensunterhalt sorgen und sich eine Arbeit suchen, ihre Kinder zur Schule schicken und, und, und.
In Deutschland fliesst jetzt auch nicht gerade der Honig an den Wänden nieder. Es gibt bereits Millionen Arbeitslose, bestimmt nochmal so viele working poors und eine stark wachsende Zahl an schlecht ausgebildeten Jugendlichen, die es nicht einfach haben werden für ihren Lebensunterhalt sorgen zu können.

Eine weitere Frage betrifft den Familiennachzug. Wir ist/wird der geregelt? In der Regel haben Ehefrau und Kinder das Nachzugsrecht wenn der Mann (oder umgekehrt) für den eigenen Lebensunterhalt und den der Familie sorgen kann (was Sinn macht). Wie schaut es dann mit den entfernteren Verwandten aus? In der CH geht man in punkto Familiennachzug derart Lax um, dass ein Familienangehöriger mit seinem Gehalt ganze nachziehenden Familiengruppen unterhält. Fragt nicht wie die das machen, aber dies ist hier oft Tatsache. Es werden Wohnungen gemietet in denen nach kurzer Zeit dreimal so viele Personen leben als im Mietvertrag definiert wurde...die Leute sind hier wirklich erfinderisch geworden.

Ich habe in der Notunterkunft, in der ich ab und zu tätig bin, bereits, Ärze, Ingenieure, etc. aus Syrien angetroffen....das sind die sogenannten MINT-Berufe, die in Deutschland eine Bluecard zum Arbeiten erhalten....die suchen wir hier händeringend! Ebenso suchen wir Pflegepersonal...und die Kinder: Wenn die Flüchtlingskinder Zugang zu Bildung erhalten, dann ist das doch wunderbar. Schließlich wird doch ständig krakeelt, Deutschland brauche Kinder...oder braucht Deutschland nur blonde blauäugige Kinder, Ärzte, Ingenieure, Altenpfleger?
Warum gucken soviele nur auf das Negative?
Die Situation ist jetzt da, daran wird sich in der nächsten Zeit nichts ändern....verschwenden wir unsere Kräfte doch nicht auf Schwarzmalen und Vorurteilverstärken, sondern das Positive, das sich daraus ergeben kann.

Ich bin übrigens dafür, alle Rüstungsfirmen an den Kosten für die Aufnahme und Bildung von Flüchtlingen zu beteiligen. Da müsste sofort ein Zwangsgroschen eingeführt werden...
 
Ich bin übrigens dafür, alle Rüstungsfirmen an den Kosten für die Aufnahme und Bildung von Flüchtlingen zu beteiligen. Da müsste sofort ein Zwangsgroschen eingeführt werden...
sinnvoller wäre, jede sms, jedes Handygespräch, jede e-mail um je 1 Cent zu verteuern - die Summe daraus dürfte großzügige Villen als Unterkünfte und zwölfzylindrige Dienstwagen als Fortbewegungsmittel erbringen...

Spaß beiseite: deinen Vorschlag rechtlich umzusetzen, dürfte erhebliche Probleme bereiten
 
Ich finde soziales Engagement ja auch toll. Mittlerweile lässt sich jedoch schwer trennen, ob es sich um tatsächlichen Willen zur Hilfe handelt, oder einfach nur der Zug des vorgeheuchelten Gutmenschen betreten wird, auf den derzeit alle aufspringen.

Bei dem ganzen Schwachsinn, der da angeschleppt wird, nur um die tausendste Idee an den Haaren herbei zu ziehen, wie man Flüchtlingen wohl helfen könnte, habe zumindest ich persönlich völlig den Überblick verloren, was ein Flüchtling wohl benötigt, oder eben nicht.

Ich finde es jedoch albern diese ganzen angeblichen sozialen Engagements zu beobachten, in einem Land, in dem nicht genug Sozialverhalten herrscht um einen Linksabbieger im Straßenverkehr durch zu lassen. Warum? Weil wir ein Haufen Arschlöcher sind! Fällt jedoch das Wort "Flüchtlinge", heucheln wir alle vor, die Mutter Theresa in Persona zu sein. Tut mir echt leid, aber in Deutschland nehme ich nur wenigen Menschen ab, auch an andere zu denken.

Sorry, Romeo, geht nicht gegen deinen Ansatz.

Sorry, aber aufgrund deiner völlig subjektiven Eindrücke pauschal Heuchelei zu unterstellen, ist für mich schlicht und einfach dummes Zeug. Ich weiß ja nicht, was du für ein Umfeld hast; es mag ja sein, dass das ein Haufen von Arschlöchern ist. Aber zu unterstellen, die deutsche Bevölkerung denke nur an sich und sei zu echtem Sozialverhalten garnicht fähig, ist purer Unsinn. Ebenso übrigens wie die Behauptung, alle würden auf einen ,,Gutmenschenzug aufspringen'', was (mal abgesehen davon, dass das Benutzen von Wörtern wie ,,Gutmensch'' meiner Meinung nach kein idealer Diskussionseinstieg ist) ebenso deiner lediglich subjektiven Wahrnehmung enspringen dürfte. Es ist mir nämlich nicht bekannt, dass die Akzeptanz von Flüchtlingen gerade einen Höheflug erlebt.
 
Ich habe in der Notunterkunft, in der ich ab und zu tätig bin, bereits, Ärze, Ingenieure, etc. aus Syrien angetroffen....das sind die sogenannten MINT-Berufe, die in Deutschland eine Bluecard zum Arbeiten erhalten....die suchen wir hier händeringend! Ebenso suchen wir Pflegepersonal...und die Kinder: Wenn die Flüchtlingskinder Zugang zu Bildung erhalten, dann ist das doch wunderbar. Schließlich wird doch ständig krakeelt, Deutschland brauche Kinder...oder braucht Deutschland nur blonde blauäugige Kinder, Ärzte, Ingenieure, Altenpfleger?
Warum gucken soviele nur auf das Negative?
Die Situation ist jetzt da, daran wird sich in der nächsten Zeit nichts ändern....verschwenden wir unsere Kräfte doch nicht auf Schwarzmalen und Vorurteilverstärken, sondern das Positive, das sich daraus ergeben kann.

Ich bin übrigens dafür, alle Rüstungsfirmen an den Kosten für die Aufnahme und Bildung von Flüchtlingen zu beteiligen. Da müsste sofort ein Zwangsgroschen eingeführt werden...

Wieviel % machen die hochgebildeten der Flüchtlinge aus?

Um in Deutschland als Arzt, Ingenieur...arbeiten zu dürfen, steht die Anerkennung des im Ausland erworbenen Diploms. Dies kann ein langwieriger Prozess werden, häufig bestehen hier seitens der Stellen, die das zu beurteilen haben erhebliche Zweifel an der tatsächlichen Qualifikation. Ob man die Auslegung eines solchen Anerkennungsprozesses für in Ordnung findet, kann ich nicht beurteilen.

Die händeringende Suche nach hochgebildeten Fachkräften, vor allem aus den technische Bereich, ist zumindest in der CH eine grosse Mär und in DE wird es nicht viel anders ausschauen.

Den Firmen geht es hauptsächlich darum, hiesige Fachspezialisten mit einem entsprechend grossen Erfahrungshorizont, die aber die 50 Jahresgrenze überschritten haben, ein entsprechend hohes Einkommen haben, durch günstigere und jüngere Leute zu ersetzen. Das wirkt sich sehr positiv auf die Lohnkosten aus!
Die Ü50 Generation kann dann hunderte Bewerbungen schreiben nur um zu merken, dass sie gegen einen jungen, erfahrungslosen aber günstigeren Mitbewerber keinerlei Chancen mehr haben.

Bei den grossen Pharmagiganten in der CH herrscht mittlerweile ein reine hire/fire Strategie.

Wie wird es ausschauen wen Tausende, frisch importierte und qualifizierte Kräfte auf den Arbeitsmarkt drängen und die bereit sind für nochmals weniger Salär die Stelle anzutreten?
 
Bin Dir dankbar, dass Du das eigentliche Problem ansprichst. Zwar bin ich nicht der Auffassung, dass "wir" (westliche Industriestaaten) die Hauptverantwortlichen für alle Probleme allüberall sind (zugrunderichten können viele Staaten dieses Planeten sich auch ohne fremde Hilfe/Anleitung), aber ich teile Deine Prognose und wundere mich sogar in gewisser Weise, dass diese Migrationsbewegung erst jetzt so massiv einsetzt.

Mindestens ein Drittel der Menschheit existiert - aus unterschiedlichen Gründen - unter intolerablen Bedingungen. Derzeit (und es spricht nichts dafür, dass sich das spontan ändern wird) machen sich viele der Betroffenen auf den Weg, um ihr Heil/Glück woanders zu suchen.

Aus irgendwelchen (hoffentlich wohlbedachten) Gründen hat die zivilisierte Welt sich dagegen entschieden, das Treiben bewaffneter Mordbanden zu beenden, die ganze Großregionen für jeden normalen Menschen unbewohnbar machen. Auch scheinen nicht unerhebliche Regionen dieses Planeten aus eigener Kraft nicht in der Lage zu sein, eine vernünftige und funktionierende Rechtsstaatlichkeit zu gewährleisten (von der Bewältigung selbst- und fremdgemachter ökonomischer und ökologischer Probleme ganz zu schweigen).

Wer halbwegs klar denken kann, will da weg und dorthin, wo es besser ist. Wer dort gewesen ist, wo es besser ist (Mitteleuropa) will nicht zurück. Alles sehr verständlich! In den katastrophalen Murksstaaten wird sich aber nichts ändern. Und falls doch, dann nicht zum Besseren - mit dem Afghanistan- und Irakkrieg und dem sogenannten "Arabischen Frühling" fing der Schlamassel doch erst richtig an.

Ich bin nicht vermessen genug, um eine Lösung vorzuschlagen (à la "man müsste einfach [beliebiges Schlagwort einsetzen]..."). Es spricht viel dafür, dass die Verantwortlichen und Entscheidungsträger genauso ratlos sind.

Ich vermute, es gibt da nur einen eher zufälligen Zusammenhang mit arabischem Frühling etc.
Die Schleuserbanden haben sich in den letzten Jahren massiv professionalisiert, es ist ein richtiger Wirtschaftszweig geworden. Sie werben in den Ländern inzwischen massiv mit falschen Versprechungen, locken viele Leute her - und das sind nicht zwingend die völlig mittellosen - setzen sie in billig erworbene Kähne und bauen drauf, dass die schon durch die Europär auf dem Meer eingesammelt werden.
Besonders gut klappt das Werben halt im Kosovo etc. - Schleuser sind dort auch noch halbwegs bezahlbar für die Leute, eine gute Einnahmequelle *seufz*


Letztlich habe ich echt gar keine feste Meinung zu dem ganzen Problem, ich habe keine Lösung und keine Perspektive.

Flüchtlingsheime anzünden und hetzen, da fällt es mir leicht, fassungslos zu schauen und NEIN zu sagen. Auch fällt es mir leicht, solche Aktionen wie die vom Remeo gut zu finden, besser überhaupt was getan als gar nix getan - da muss man ja auch nicht an der Form des i-Punkts herummäkeln. Die Leute vom Mittelmeer retten - unbedingt. Alles kein Problem.

Nur was machen wir langfristig? Wir steuern auf 10 Milliarden Menschen zu, viele schon jetzt unter sehr armen Bedingungen. Die Bevölkerung wächst obendrein ausgerechnet in den armen Regionen.

Aus meiner Sicht sind bittere Armut, Hunger und Krankheit durchaus nicht weniger relevant als Krieg...letztlich ist egal von was man da verfolgt wird, langfristig ist das nicht lebenswert und die Asylregeln ziemlich heuchlerisch. Jedoch 700.000 Asylbewerber in einem Jahr allein bei uns...wer meint, das könnten wir doch bezahlen, sollen sie doch alle hierbleiben - der steckt den Kopf in den Sand wenn man mal wenige Jahre in die Zukunft schaut., es summiert sich ja hoch.

Man sollte auch nicht Einwanderung mit Asyl verwechseln, was viele gerne tun. Wer meint, der Großteil der Asylbewerber kann hier arbeiten gehen, der versteht den Arbeitsmarkt nicht. Was sollen die denn alle machen? Zum Elektriker/Monteur etc. wird man nicht in einem 6 Wochen Crash-Kurs und Grundschulbildung aus armen Land XY. Die Berufsschulen stöhnen ja schon über die Qualität unserer eigenen Schüler.

Das mit der grenzenlosen Zuwanderung kann so nicht richtig sein, in der Tat muss sich in den Ländern etwas ändern. Wir bekommen aber nicht mal Griechenland in den Griff und die arm/reich-Schere nimmt auch bei uns absurde Züge an. Viele Länder sind noch viel tiefer im Sumpf.

Die reichen Länder machen sicher eine Menge falsch in der Weltpolitik, sind letztlich egoistische Gebilde auf Kosten armer Länder. Aber selbst bei einer Gleichmachung aller Ressourcen, die Erde hält 7 Milliarden Menschen nicht aus, da müsste sich unrealistisch viel in der Gesamtstruktur ändern.
 
@Andre73

Genau so schaut es aus. :-)

Die Erde wird 2050 die 10 Milliardengrenze kratzen. Das hält die Erde aus, die Menschheit könnte sich bis dahin selbst dezimiert haben.
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

Zurück
Top Bottom