Klavierunterricht für Flüchtlinge

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Zwei gute Artikel. Sie zeigen schön, wie wir gerade von der Politik, national wie EU, immer tiefer in eine Situation geführt werden, die ein unauflösbares Dilemma beinhaltet. Und sage jetzt keiner, Deutschland sei so reich. Das stimmt, dadurch wird allerdings nur der Zeitpunkt, an dem nichts mehr geht, um einige Monate nach hinten geschoben. Aber bis zu diesem Punkt scheint die Politik nicht bereit zu denken. Um so bitterer werden dann die Lösungen sein, wie immer sie dann aussehen.

Und folgender Artikel deutet schon mal die grobe Richtung: http://m.spiegel.de/politik/deutschland/a-1061743.html

Und welche Schlussfolgerung ziehst Du aus Deiner Analyse? Wie sieht Deine Lösung aus?
 
Und welche Schlussfolgerung ziehst Du aus Deiner Analyse? Wie sieht Deine Lösung aus?
Meine Lösung, das kann hier im Faden mehrfach nachlesen, sieht so aus, dass das Problem sofort, eigentlich vor mindestens 3 Monaten, auf EU-Ebene gehoben werden muss, notfalls mit so massivem Druck Deutschlands, wie man ihn bei unseren Partnern nicht gewohnt ist.

Aber erlaube mir bitte eine Gegenfrage: Wie sieht Deine Lösung aus, nicht für die nächsten 3 Monate, sondern für die nächsten 3 Jahre? Bitte beachte bei Deiner Lösung, dass weiterhin 10000 Menschen pro Tag nach Deutschland kommen, davon mehr als die Hälfte anzuerkennen sind und dann etwa einen Faktor3 an Familiennachzug realisieren werden.
 
Rubato, ich werde aus Deiner Position nicht so recht schlau. Deshalb fragte wieder ich nach Deiner Lösung. Auf der einen Seite fragst Du, warum wir die Flüchtlinge nicht mit dem Flugzeug aus den Flüchtlingslagern in anderen Ländern abholen, auf der anderen Seite vermittelst Du den Eindruck als wenn es für Dich jetzt schon zu viele Flüchtlinge in Deutschland wären. Das ist so als wenn Du guter Polizist, schlechter Polizist in einer Person spielst. Vielleicht liegt mein Eindruck auch nur daran, dass wir hier ein sehr komplexes Thema mit wenigen Sätzen abhandeln und Missverständnisse vorprogrammiert sind.

Ich könnte mir vorstellen, dass Deutschland mit 10% Flüchtlingen gemessen an der Bevölkerungszahl klarkommt - vielleicht sogar mit noch mehr. Das wären gut 8 bis 10 Millionen Menschen. Bei der Schnelligkeit der Aufnahme muss man natürlich berücksichtigen, ob die innere Sicherheit noch gewährleistet werden kann: Ist ausreichend Wohnraum vorhanden, ist das Personal, das sich um die Flüchtlinge kümmert aufgestockt worden usw. Das läuft ja alles gerade an.

Sollte Deutschland den Zuzug von Familienangehörigen auf dem Rechtsweg verhindern, würden die Frauen mit ihren Kindern versuchen, auf dem Fluchtweg übers Mittelmeer nach Deutschland zu gelangen. Das kann ja wohl niemand ernsthaft wollen. Das Mittelmeer ist jetzt schon ein Friedhof.

Hier gibt's übrigens mal positive Beispiele über die Hilfe von Deutschen für Flüchtlinge:

http://www.spiegel.de/panorama/luec...die-fluechtlingskrise-meistert-a-1057348.html
 
Netter Artikel. Ich zitiere daraus einen schönen kleinen Dialog: "Man wird ja wohl noch seine Meinung sagen dürfen." - "Nicht, wenn die eigene Meinung rassistisch und dumm ist."

Ja - genauso isses. :-)
 
Rubato, ich werde aus Deiner Position nicht so recht schlau. Deshalb fragte wieder ich nach Deiner Lösung. Auf der einen Seite fragst Du, warum wir die Flüchtlinge nicht mit dem Flugzeug aus den Flüchtlingslagern in anderen Ländern abholen, auf der anderen Seite vermittelst Du den Eindruck als wenn es für Dich jetzt schon zu viele Flüchtlinge in Deutschland wären. Das ist so als wenn Du guter Polizist, schlechter Polizist in einer Person spielst. Vielleicht liegt mein Eindruck auch nur daran, dass wir hier ein sehr komplexes Thema mit wenigen Sätzen abhandeln und Missverständnisse vorprogrammiert sind.

Ich könnte mir vorstellen, dass Deutschland mit 10% Flüchtlingen gemessen an der Bevölkerungszahl klarkommt - vielleicht sogar mit noch mehr. Das wären gut 8 bis 10 Millionen Menschen. Bei der Schnelligkeit der Aufnahme muss man natürlich berücksichtigen, ob die innere Sicherheit noch gewährleistet werden kann: Ist ausreichend Wohnraum vorhanden, ist das Personal, das sich um die Flüchtlinge kümmert aufgestockt worden usw. Das läuft ja alles gerade an.

Sollte Deutschland den Zuzug von Familienangehörigen auf dem Rechtsweg verhindern, würden die Frauen mit ihren Kindern versuchen, auf dem Fluchtweg übers Mittelmeer nach Deutschland zu gelangen. Das kann ja wohl niemand ernsthaft wollen. Das Mittelmeer ist jetzt schon ein Friedhof.

Hier gibt's übrigens mal positive Beispiele über die Hilfe von Deutschen für Flüchtlinge:

http://www.spiegel.de/panorama/luec...die-fluechtlingskrise-meistert-a-1057348.html
Naiver geht´s kaum.
Du wirst dich noch schwer umschauen.
Aber in zehn Jahren weisst du von deinen heutigen Weisheiten sowieso nichts mehr.
 
Ein Bürgermeister, eine Polizistin, ein ehrenamtlicher Helfer...
außerdem ein Journalist und irgend ne Amtstante.

Die Polizistin ist die Autorin dieses Buches. Vermutlich ist sie in Noras Augen lediglich rechtes Gesindel. In Wirklichkeit ist sie die Tochter von Gastarbeitern und hat die Schnauze voll von Islamboys, die sich weigern, mit ihr bei einem Polizeieinsatz zu reden, weil Frauen unter ihrer Würde sind -- und deutsche Frauen ohne Kopftuch erst recht. Ob man's glauben mag oder nicht: diese Leute holen wir uns gerade rein.
Ja, die holen wir uns rein.

Ich könnte kotzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Schaut euch doch die Sendung alle erstmal an, bevor ihr über ihre Inhalte spekuliert. Darin zeichnen nämlich diejenigen, die wirklich nah an den Flüchtlingen sind, allesamt ein sehr differenziertes und kluges Bild der derzeitigen Situation (nicht: 'Katastrophe'). Sie räumen mit absurden Ängsten und Vorurteilen von Pegida und Co. auf, nennen aber auch klar die derzeitigen Herausforderungen. Ich fand sie sehr gelungen! Es gibt die Sendung übrigens in der Mediathek...
 
Rubato, ich werde aus Deiner Position nicht so recht schlau. Deshalb fragte wieder ich nach Deiner Lösung. Auf der einen Seite fragst Du, warum wir die Flüchtlinge nicht mit dem Flugzeug aus den Flüchtlingslagern in anderen Ländern abholen, auf der anderen Seite vermittelst Du den Eindruck als wenn es für Dich jetzt schon zu viele Flüchtlinge in Deutschland wären. Das ist so als wenn Du guter Polizist, schlechter Polizist in einer Person spielst. Vielleicht liegt mein Eindruck auch nur daran, dass wir hier ein sehr komplexes Thema mit wenigen Sätzen abhandeln und Missverständnisse vorprogrammiert sind.

Ich könnte mir vorstellen, dass Deutschland mit 10% Flüchtlingen gemessen an der Bevölkerungszahl klarkommt - vielleicht sogar mit noch mehr. Das wären gut 8 bis 10 Millionen Menschen. Bei der Schnelligkeit der Aufnahme muss man natürlich berücksichtigen, ob die innere Sicherheit noch gewährleistet werden kann: Ist ausreichend Wohnraum vorhanden, ist das Personal, das sich um die Flüchtlinge kümmert aufgestockt worden usw. Das läuft ja alles gerade an.

Sollte Deutschland den Zuzug von Familienangehörigen auf dem Rechtsweg verhindern, würden die Frauen mit ihren Kindern versuchen, auf dem Fluchtweg übers Mittelmeer nach Deutschland zu gelangen. Das kann ja wohl niemand ernsthaft wollen. Das Mittelmeer ist jetzt schon ein Friedhof.

Hier gibt's übrigens mal positive Beispiele über die Hilfe von Deutschen für Flüchtlinge:

http://www.spiegel.de/panorama/luec...die-fluechtlingskrise-meistert-a-1057348.html
Nora, meine Position ist relativ klar: Die EU ist ein reicher Kontinent, zugegeben mit einigen hausgemachten Problemen. Hilfe ist also auch in größerem Maßstab möglich und geboten. Dazu gehört m.E. auch, dass man nicht nur den Reichen und Priviligierten hilft, die scheinbar problemlos Tausende Dollar für Schlepper ausgeben können, um dann ungeprüft in Deutschland Taschengeld zu kassieren, während jeder Hartz-Antragsteller erst mal alle Konten gläsern machen muss, sondern dann muss man ggfs. auch Kranke, Verletzte etc. abholen. Und zwar GERADE die, denn den jungen gesunden Männern und möglichst vielen anderen sollte eh vor Ort geholfen werden, in den Nachbarstaaten, wo Sprache und Kultur ähnlich sind und jeder unserer Euros zehnmal mehr wert ist.

Ich spreche hier bewusst nur von der EU, denn ich fühle mich als Europäer. Der aktuelle deutsche Sonderweg führt nicht zu guten Gesamtergebnissen. Ich brauche keine EU, die mir Glühbirnen und Gurkengrößen diktiert, sondern die bei solchen Situationen reagieren kann.

Einen Ausländeranteil von 10% und mehr, wie Du beschreibst, haben wir längst, und darüber bin ich froh. Aber in kürzester Zeit Millionen Menschen mit anderer Sprache, Kultur und niedrigerem Bildungsstand in ein Land zu pumpen ist etwas ganz anderes. Hier sind die Probleme vorprogrammiert. Ganz anders auf EU-Ebene mit der 6fach größeren Einwohnerzahl. Die geplante Begrenzung des Familiennachzugs ist JETZT kontraproduktiv. Vor 3 Monaten wäre sie, täglich von Angela Merkel auf allen arabischen Sendern verkündet, genau das gewesen, was es gebraucht hätte. Und zwar verbunden mit der sofortigen Überweisung all der schönen Milliarden an das UNHCR und die Aufnahmeländer der Region, und der parallelen Abholung von besonders Schutzbedürftigen per Flugzeug, und der engmaschigen Kontrolle der Fluchtrouten, um Bootsunglücke etc zu verhindern.

Letzte Frage: Was machst Du, wenn Dein 10%iger Flüchtlingsanteil in 2 Jahren erreicht ist und w eiterhin 10000 pro Tag kommen ? Oder glaubst Du, wenn die Welt sieht, dass hier über Monate und Jahre Millionen von Migranten ohne Prüfung aufgenommen und auf Weltklasseniveau versorgt werden, dass dieser Strom irgendwann von selbst aufhört ? Das wäre wider die Natur des Menschen und wird daher nicht passieren.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Besonders für Gutmenschen wie Nora interessant: wie da Angestellte eines Hotels aus der Zeitung erfahren, daß sie in Kürze rausfliegen, weil das Hotel von der Stadt für Flüchtlinge übernommen wird. Nach drei Wochen hatten sie von heute auf morgen keinen Zugang zum Haus mehr...

Ich habe die Sendung gesehen und daher solltest Du fairerweise auch sagen, dass die Betroffenen überhaupt nicht sauer auf die Flüchtlinge waren sondern auf den Eigentümer des Hotels bzw. der Hotelkette, der die bisherigen Mieter einfach raus geworfen hat weil er mit den Flüchtlingen mehr verdienen kann. Was das wieder mit den ach so naiven Gutmenschen zu tun hat erschließt sich mir nicht, das ist ungezügelter Kapitalismus. Interessant auch, dass ein kleiner Haufen von vielleicht 5 bis 6 Leuten mit Transparent beim Ankommen der Flüchtlinge gegen sie demonstriert hat. Die hatten aber überhaupt nichts mit den bisherigen Mietern zu tun.
 
Dann will ich dir das mal erschließen: Mutti, der Gutmensch sagt: "so wirds gemacht und basta", ohne sich für die praktische Durchführung zu interessieren, geschweige denn darum zu kümmern *).

Geltende Gesetze in der BRD zum Aufenthalt von Ausländern und zum Grenzübertritt werden dabei einfach ohne parlamentarischen Entscheid ausser Kraft gesetzt!
 
Geltende Gesetze in der BRD zum Aufenthalt von Ausländern und zum Grenzübertritt werden dabei einfach ohne parlamentarischen Entscheid ausser Kraft gesetzt!
"Laut Savage führt Frau Merkel gegenwärtig einen gnadenlosen Krieg gegen ihr eigenes Land und Volk, indem sie einer unkontrollierten und unlimitierten Zuwanderung von Moslems bedingungslos Tür und Tor öffnet" schreibt Journalistenwatch in seiner Zusammenfassung.

"Savage fährt dahingehend fort, dass die Geschichte unmissverständlich lehrt, dass Anhänger des Islam in der Regel in Gesellschaften, in welche sie einwandern, integrations-resistent sind sowie dass im weiteren Verlauf der derzeitigen Entwicklung damit zu rechnen ist, dass sich das bio-deutsche Element, mehr oder weniger gezwungenermaßen, über kurz oder lang in die ausufernde muslimische Parallel-Gesellschaft integrieren wird."

Quelle
 
Auch wenn der Ausdruck "bio-deutsch" (im Bezug auf hier in D geborene Menschen mit deutschen Wurzeln) im Moment en Vogue ist:
Ich finde ihn grässlich, furchtbar und einfach nur schlimm. Das Unwort des Jahres für mich.
 
ähm, das habe ich nirgends behauptet. Ich will auch keine Stimmung gegen Flüchtlinge machen, sondern darauf hinweisen, daß die Denk- und Sprechverbote in DE aufhören müssen, sobald es um Ausländer etc. geht. Man kann Kritiker nicht einfach in die rechte Ecke stellen, das ist zu einfach. Haben die übrigens in der Sendung auch gesagt.


Richtig. Und mehr habe ich auch nicht behauptet. Aber sie sagten eben auch klar, daß es so nicht geht. Und das wollen Gutmenschen im Schulterschluß mit Mutti halt nicht sehen, denn sie sind nicht betroffen in ihrer Vorortvilla.


Dann will ich dir das mal erschließen: Mutti, der Gutmensch sagt: "so wirds gemacht und basta", ohne sich für die praktische Durchführung zu interessieren, geschweige denn darum zu kümmern *). Macht halt 'n guten Eindruck in der Welt -- und damit sieht der Gutmensch seine Aufgabe als erledigt. Und dieser Anweisung folgend tun die Kommunen, was ihnen übrig bleibt: die Kapitalisten füttern. Mit dem Geld, was da plötzlich in horrenden Summen zur Verfügung steht, könnte man sämtlichen Hartzerkindern eine erstklassige Ausbildung finanzieren -- einschließlich Klavierunterricht vom Feinsten, statt sie mit 10,- € "Bildungspaket" **) pro Monat abzuspeisen. Aber das ist unspektakulär und eignet sich nicht dafür, als Gutmensch gefeiert zu werden.

*) ich hatte es weiter oben schonmal erwähnt: ohne die Freiwilligen bräche der Laden zusammen.
**) die Antragsverfahren für diese läppischen 10,- € sind mit Absicht derart kompliziert gestaltet worden, daß sie kaum in Anspruch genommen werden. Eine praktische Mögichkeit, wieder zu sagen: "selber Schuld". Ein Schelm, wer jetzt denkt: "man könnte die 10,- € doch einfach allen Hartzer-Eltern automatisch überweisen..."

Danke für die Aufklärung. Ich sehe zwar keine Denk- und Sprechverbote in Deutschland und finde das gegeneinander ausspielen von "Hartzerkindern" mit Flüchtlingen ziemlich daneben, aber wir werden da eh auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Auch sehe ich nicht, dass Kritiker der momentanen Praxis prinzipiell in die rechte Ecke gestellt werden, es kommt halt darauf an, wie man seine Unzufriedenheit und Sorgen artikuliert. Dass die momentane Praxis der Aufnahme kein Dauerzustand sein kann, da herrscht doch Einigkeit drüber. Ebenso darüber, dass Deutschland natürlich keine unbegrenzte Aufnahmemöglichkeit hat. Die Frage ist halt nur, ob man sich die Positionen von so Koryphäen wie der hier verlinkten Monika Donner oder des amerikanischen erzkonservativen Moderators Michael Savage, der einen Donald Trump für den Retter der USA hält, zu eigen machen muss. Ach ja, ich habe übrigens keine Vorort-Villa;-).
 
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