Klavierstudium - Hoffnungen, Träume ...

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koelnklavier

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26. März 2007
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Das Thema ist an anderer Stelle sehr emotional hochgekocht. Ich würde es gerne auf einer sachlicheren (!) Ebene fortführen.

Meine Frage an die Klavierlehrer-Kollegen (aber es dürfen sich natürlich auch alle anderen zu Wort melden ;)): Wie reagiert Ihr, wenn Schüler im Alter zwischen 14 und 18 Euch eröffnen, sie möchten gerne an der Musikhochschule ein Klavierstudium beginnen. Eine pauschale Antwort wird sicherlich keiner von Euch geben. Man wird differenzieren müssen nach musikalischer Begabung, Arbeitshaltung, psychischer Konstitution etc. Tendiert Ihr eher in die Richtung "lebe Deinen Traum"? Oder versucht Ihr, den Berufswunsch "Pianist" in realistische Bahnen zu lenken und Alternativen aufzuzeigen? Oder ratet Ihr angesichts der ökonomischen und kulturpolitischen Verhältnisse generell ab?

(PS: Ich weiß, daß dies ein Thema ist, das viele der Teilnehmer sehr persönlich berührt und betrifft. Deswegen bitte den Umgangston entsprechend wählen. Danke.)
 
Hallo,

bin zwar kein Klavierlehrer (eher ehemaliger Gitarrenlehrer),

aber mir selbst wurde mal gesagt, Koch wäre doch auch ein schöner Beruf :)
 
Wenn ich Musiklehrer wäre, würde ich auch auf einer sachlichen Ebene sprechen. Allerdings würde ich ihnen die Situation und alles drum und dran ausführlich erklären und sie selbst entscheiden lassen. Denn ein wenig Verantwortung trägt man mit, wenn man einen Schüler auf einen Beruf vorbereiten soll, der dann nach dem Studium gar nicht ausgeführt werden kann. Aber man trägt auch Verantwortung, wenn man ihm den Zugang zu seinem Traumberuf verwährt.

Genau so mache ich es bei meinen (Geigen)schülern.


Bei mir war es so, dass ich aufgrund meiner offensichtlichen Hochbegabung schon mit 12 Schüler in einer Meisterklasse war. Die Frage ob die Begabung, der Fleiß, die Stressresistenz da sind stellte sich also nicht. Für mich war damals klar, dass ich Geige in der künstlerischen Ausbildung studiere und nebenbei auch noch Musikpädagogik. Trotzdem haben meine Eltern großen Wert darauf gelegt, dass ich auch mein Abi mache. Dafür bin ich Ihnen heute sehr dankbar. Ich habe viel meiner Kindheit geopfert. Wer 4-6 Stunden täglich übt, der hat nicht mehr viel Freizeit, mir war aber immer klar, dass etwas unvorhergesehenes passieren kann. Man kann z.B. beim Schlittschuhlaufen fallen und ein anderer fährt über den Finger... Was dann? Das hat mir damals auch mein Prof. gesagt und eingefordert, dass ich wenigstens so viel für die Schule mache, dass es für ein mittelmäßiges Abi reicht.
Diese Lösung, alles für eine Musikerkariere zu tun und trotzdem immer ein Hintertürchen offen zu halten, finde ich sehr sinnvoll.
 
Diese Lösung, alles für eine Musikerkariere zu tun und trotzdem immer ein Hintertürchen offen zu halten, finde ich sehr sinnvoll.

Volle Zustimmung.
Ich hatte bisher noch keine so fortgeschrittenen Schüler, dass sich die Frage gestellt hätte...Und natürlich kommt es schon sehr auf die Ernsthaftigkeit des Menschen an, der da vor einem sitzt. Wenn jemand völlig realitäts- und ahnungslos denkt, das wäre eine völlig leichte Sache, muss man bestimmt erst mal auf die härte eines solchen Studiums hinweisen (und die Vorstellung ist anscheinend gar nicht so wenig verbreitet --- irgendwann hat sich mal eine ziemlich uninteressierte und relativ unmusikalische Klassenkameradin, die erst seit ein zwei Jahren spielte und da 15 war, bei mir beschwert, dass sie bei JuMu nicht nur nicht weitergekommen wäre, sondern auch keinen preis erhälten hätte :D)
Auf der anderen Seite finde ich, dass manernsthaften Schülern, die durchaus die Chance haben, die Aufnahmeprüfung an eine HS zu bestehen, nicht niedermachen sollte. Meines Wissens sind gerade die recht diszipliniert und intelligent genug, sich selbst Gedanken zu machen. Ich bin meinen Eltern auch dankbar, dass sie auf das Abitur bestanden haben --- auf der anderen Seite habe ich immer Unterstützung von ihnen bekommen und das ist schon wichtig. Ich habe weiß Gott oft genug hören müssen, dass man keinen Job findet, nicht gut genug wird und buchstäblich auf der Straße vergammeln wird, nachdem man in der Hochschule von den bösen Dozenten und noch böseren Konkurrenten psychisch schon völlug ruiniert wurde.
Zu letzterem kann ich nur sagen, dass die Hochschulgemeine jetzt für mich fast Familienersatz ist und ich mich dort aufgehpbener fühle als in den meisten anderen Bereichen.
Und zum ersten Teil - ich weiß von vielen Freunden, die Klavier studiert haben, und die als Jahrgangsschlechteste als einzige irgendwas mit Klavier als Beruf gewählt haben; ich weiß von einer, die sich unglaubluch schwer tat und dann nach dem Studium in Italien über 6 Jahr Meisterklasse gemacht hat - sie gibt jetzt viele Konzerte und kann wirklich alles spielen, sie hat eine große Klavierklasse und kann sich viel leisten.
Ich weiß auch von Freunden, die kaum konzertieren aber dafür viele Privatschüler haben - und nun rechne man sich einmal aus, 25 Schüler in der Woche, und ungefähr 40 euro pro Stunde - das Gehalt kann sich sehen lassen, hm?
Der Arbeitsmarkt ist in anderen Bereichen ja auch unsicher...und notfalls wie gesagt: Hintertürchen, irgendwas anderes machen kann man immer, wenn man nicht allzuverbissen und unerträglich ist ;)

glg Lalona

PS: hätte ich fast vergessen: die Motivation ist wichtig - Karriere, oder will man gut spielen können? Bei ersterem sucht man sich vll wirklich lieber was anderes...aber letzteres finde ich unterstützenswert: das Leben ist so kurz!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich denke, man sollte als Lehrer (ganz offensichtlich ersichtlich für den Schüler) erstmal alles Grundsätzliche durchsprechen und Möglichkeiten aufzeigen. Nicht beschönigend, aber auch nicht zu schwarzmalerisch. Die meisten, besonders jüngeren Schüler haben wohl gar keine Ahnung, was sich hinter dem Zauberwort "Musikstudium" überhaupt verbirgt.

Ist dies geschehen, würde ich abwarten und auf weitere Initiative seitens des Schülers warten. Kommt er von selbst erneut auf das Thema zu sprechen, informiert er sich eigenständig im Internet, sucht vielleicht Kontakt zu anderen aus diesem Gebiet? Und: was ist die Studienmotivation? Ist der Hauptgrund wirklich der, dass der Schüler gern Klavier spielt und nicht der, reich, berühmt, beliebt zu sein? Meint er es also ernst? ;)

Je nachdem, wie naheliegend ein (Jung-?)Studium bzw. eine Aufnahmeprüfung ist, würde ich direkt oder indirekt den Kontakt des Schülers zu einer Hochschule herstellen.
Es ist (für mich) ein ganz besonderes Gefühl, in einer Musikhochschule zu sein. Die Atmosphäre, die Räumlichkeiten, die unterschiedliche, virtuose und damit auch einschüchternde Musik von allen Seiten, die Gewissheit, dass man sich inmitten von vielen Menschen befindet, die alle das können und lieben, was man im Leben selbst sehr schätzt und bewundert.

Möglich ist sowas bei Hochschulkonzerten oder, und da ganz besonders, einem Tag der offenen Tür.
Ein nächster Schritt wäre dann, den Schüler zu einem individuellen Beratungstermin des zuständigen Klavierprofessors zu schicken und ihn dort vorspielen zu lassen, möglicherweise auch mehreren Professoren.
An den Reaktionen wird der Schüler selbst merken, wo er steht und spüren, ob ihm der Druck und das ständige Vorspielen etwas ausmacht.
Gut ist dabei auf jeden Fall, sich mehrere Meinungen einzuholen, um nicht von einer einzigen extrem desillusioniert zu werden oder abzuheben.

EDIT:
PS: hätte ich fast vergessen: die Motivation ist wichtig - Karriere, oder will man gut spielen können? Bei ersterem sucht man sich vll wirklich lieber was anderes...aber letzteres finde ich unterstützenswert: das Leben ist so kurz!
100% Zustimmung. Genauso sieht meine Einstellung aus!
 
Fatal finde ich solche Fälle, wenn einem Schüler von Lehrern und/oder Eltern erzählt wird, wie begabt er doch sei und wie toll er spielt --- und wenn er dann bei einem Hochschulprofessor vorspielt und gnadenlos abgebügelt wird.

Ich denke, für ein Studium an der Musikhochschule braucht es neben einer gehörigen Portion Begabung und Fleiß auch eine gesunde psychische Konstitution. Daß die lieben Kommilitonen von der Klavier-Fraktion jeden als Konkurrenten sehen, ist fast noch das kleinere Übel (die besten Freunde hat man als Pianist unter den Sängern, Bläsern und Streichern :D). Aber ich habe selten soviele grausame Zyniker gesehen wie bei den Klavier-Dozenten (die wahrscheinlich alle mal von einer Pianistenkarriere geträumt haben). Das muß man als Musikstudent ebenfalls aushalten können.

Ich bin mit Stilblüte und Lalona auch der Meinung, daß Lehrer und Eltern einen Schüler unterstützen sollte, der für die Musik brennt und sie zu seinem Lebensinhalt machen will. Aber ich finde es ebenso wichtig, daß sie die jugendlichen "Höhenflüge" für den Fall eines Absturzes abfedern. D.h. dem Schüler vermitteln, daß man immer eine weitere Option im Hinterkopf haben sollte - daß der Plan B nichts mit Feigheit zu tun hat, sondern dem gesunden Menschenverstand entspringt.

Ich gebe Schülern immer auch zu bedenken, daß Enthusiasmus für die Musik eine Seite ist. Daß aber der schnöde Broterwerb für den Enthusiasmus durchaus tödlich sein kann. Wer seine Lieblingsbeschäftigung zum Beruf macht, sollte sich in jedem Fall nach einem neuen Hobby umschauen ...
 
Ich bin kein Musiker. Mein Fach ist als Studienrichtung recht beliebt. In der Regel werden damit aber viele falsche Vorstellungen des Berufsalltages verbunden. Ich schildere jungen Leuten, die mich danach fragen, diesen mit allen Licht- und Schattenseiten recht drastisch, v.a. allem auch die vielen "Schatten". Wer es denn trotzdem versuchen möchte, der soll´s tun....

Bei der Musik, hier speziell dem Klavierstudium, kann ich mir - leider- gut vorstellen, dass der Berufsalltag nach einem harten Studium für viele recht schnell sehr ernüchternd ist . Nur ein kleiner Teil der Absolventen wird wohl eine wirklich auskömmliche und auch erfüllende Tätigkeit finden. Selbst wenn diese einigermaßen bezahlt wird, kann schnell die negative Routine des "Jobs" eintreten. Wer mal einem Ballettrepetitor bei der Arbeit zugesehen hat, weiß, was ich meine..... Der "Rest" muss sich dann "irgendwie durchschlagen". Ich kenne genug gut ausgebildete Musiker, auch Pianisten, die sich mühsam mit Unterricht und Konzerten, bei denen es keine feste Gage gibt, sondern einen Anteil an den (geringen) Eintrittsgeldern, durch die Niederungen unserer "Kulturgesellschaft" plagen müssen. Ob das immer so spaßig ist??

Wenn man nicht wirklich hochtalentiert ist , finde ich es viel besser, was z. B. Dimo macht: Neben dem Beruf die Musik auf hohem Niveau als Hobby betreiben und dabei Erfüllung und Entspannung vom Alltag finden. Für mich ist das ein idealer Zustand . Gerade dafür lohnt es sich , ein Instrument zu lernen, zur "Not", wie bei mir, auch noch in einem etwas fortgeschrittenen Alter!

Als "Kompromiss" sehe ich die Schulmusik an, wenn man andere für Musik begeistern kann und möchte. Es gibt leider zu viele schlechte Musiklehrer, die den Schülern Musik eher verleiden, statt nahezubringen. Haarsträubende Berichte habe ich da schon gehört. Hier beginnt aber schon ein Teil der Misere unserer tendenziell wenig kulturfreundlichen Gesellschaft. Ein guter Musiklehrer muss sicher kein "Starpianist" sein. Er kann in seinem Beruf aber bei entsprechender Befähigung Erfüllung darin finden, jungen Menschen die (klassische ) Musik zu erschließen und diese für ihr weiteres Leben zu prägen. Ich selbst habe einen so guten Musiklehrer gehabt, dass ich eigentlich noch heute gerne daran denke und davon zehre.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habe jetzt vor, beides zu studieren. Musik für das Lehramt an Gymnasien und Instrumentalpädagogik. Das Studium ist dann zwar etwas länger, aber man ist immer auf der sicheren Seite. Außerdem ist das Lehramtsstudium vielseitiger und umfassender als das Studium für Instrumentalpädagogik. Und die Sache ist die: Wenn man keine Arbeit auf einer Musikschule findet, kann man immer noch auf staatlichen Schulen lehren.

(ei ich glaub das wird lang jetzt >.< )

zuerst mal zu dir ubik^^... bin von deinem beitrag sehr angetan da ich mich eig in fast genau der gleichen lage befinde!
bin auch 20 grad mitten im Abi und hab jetzt auch beschlossen zu studieren... und auch ich bin mir da noch nicht ganz sicher ob ich es wirklich schaffe weil ich eig auch eher der typ bin der gerne klimpert aber mit meiner neuen Lehrerin auch langsam lerne richtig zu üben und zu spielen ( was allerdings sehr deprimierend ist >.<) und dann kam genauso die frage auf WAS genau ich studiere... von daher finde ich deine idee beides zu studieren auch optimal allerdings kann ich sie mir iwo nicht vorstellen...auch des geldes wegen...
mit welchem würdest du dann eigentlich anfangen??

Auf jeden Fall meint meine Lehrerin ( sie ist pianistin ihr Mann MusikProfessor) das mit harter Arbeit es für mich schon schaffbar wäre zu studieren allerdings rät sie mir auch auf lehramt und ich will eher pädagogik ( obwohl ich noch gar nicht weiß was genau ich damit anfangen soll^^ -> soviel zu dem " Studieren aus Leidenschaft" ...)
aber je näher das alles jetzt anrückt desto unsicherer werde ich selbst und ich frage mich ob es für mich tatsächlich sinnvoll ist weil ich einfach sehe wieviel ich noch nicht kann auch von grundsachen und wie knallhart manche im gegensatz zu mir üben und vor der sache mit dem neuem Hobby (n anderes instrument gehört da ja wahrscheinlich auch nicht zu oder^^? ) dass das KLavierspielen zu alltäglich wird macht mir auch noch große Kopfschmerzen...
alles in allem bin ich also noch sehr verunsichert auch wenn ich wie gesagt die chance habe es zu schaffen und ich möchte auch einfach nichts anderes mehr als eben zu dieser Familie ( denn ich hab mit projekten schon an meiner HS gearbeitet und fühle mich da auch so wohl das ich da nie mehr raus möchte) und dort mein Klavierspiel verbessern...
Aber auch das ist noch son punkt... wie und wann soll/muss ich mir dann gedanken ums geld machen!?

Was ich damit sagen will ist das auch bei einer intensiven beratung durch den Klavierlehrer die Sache nicht gleich abgehakt ist... wie ubrik schon sachte wer will kann auch und wer wagt gewinnt vllt... deswegen sollte jeder, der EINIGERMAßen chancen hat eine solche Prüfung zu bestehen es wenigstens einmal versuchen... die berufliche entwicklung kann sich danach evtl auch ganz anders entwickeln wenn man nich grad auf die karriere aus ist ist das nicht allzuschlimm.... oder man föäng auch erst später mit einem Studium an..
bei allen anderen kann man meiner Meinung nach nichts anderes als klar und sachlich sagen das es nicht gelingt ( in dem Moment)...
ich mach auch extra noch das Jahr zivildienst damit ich in dem jahr mich intensivst auf die prüfung vorbeiretn kann weil ich JETZT bestimmt noch nicht dazu in der lage wäre....

lg
mUsIcFrEaK

PS: hey ich hab ein anderes hobby :D dann kann ich ja weiterhin noch ein wenig an PC und Konsolen sitztn :D:D ( auch wenn man üben soll xD aber zuviel üben schadet meiner meinung auch :P )
 

jaja bin ja dabei^^ wobei es bei mir doch ein wenig anders ausschaut...
ich fahr jeden tag 2 stunden durch die gegend von OB nach Essen werden ( da ist dann auch die folkwang^^ mal gucken wie das da mit den Modulen ist...)
aber wenn ich dann mal iwann zuhause bin und anfangn könnte zu üben ( neben schule) ist neun uhr normalerweise schon durch...
wenn ich jetzt wieder in OB zivi mache und um 4 zuhause bin sieht das da schon besser aus ... gibt ja acuh nicht ganz so anspruchsvolle zivis ;)
aber trotzdem danke für den Rat... wie gesagt ich tu mein bestes... hoffe halt eben nur das es wirklich reicht...sowohl für andere als auch für mich >.<....
 
da ostberlin nicht mehr existiert, wird wohl oberhausen gemeint sein. :D
 
rrrrrrrrrrichtich ;)

(ha meine erste "Spamnantwort!" MUHAHAHA )
 
Er hat es mir knallhart gesagt, wie die Wirklichkeit aussieht. Und ich fand es auch gut so. Er hat mir viele Argumente genannt, warum er mir zu einem Lehramtstudium in Musik rät. An der Musikschule, wo er arbeitet und ich hingehe, wurde seit 20 Jahren kein neuer Musiklehrer mehr eingestellt. Die Arbeit läuft meistens nur auf Honorarbasis, was bedeutet, dass man Versicherungen selbst bezahlen muss und man vertraglich nur auf z. B. ein Jahr arbeitet. Weiterhin erzählte er, dass Musikschulen meist von den Städten finanziert werden und nicht vom Staat. Das heißt: Wenn die Stadt kein Geld hat, unterstützt sie auch keine Musikschule. Wenn Eltern weniger Geld haben oder sparen wollen, dann ist der Musikunterricht wahrscheinlich das erste, was gekürzt wird. Deswegen ist es sicherer ein Lehramtsstudium zu machen.

Ich kann auch nur wiedergeben, was mein Klavierlehrer gesagt hat. Er meint, dass gute Klavierlehrer selten Probleme haben genügend Schüler zu bekommen. Er als Privatlehrer, der gar keine Werbung macht, hat mehr Anfragen als er bedienen kann und gibt deswegen schon Interessenten an einen (diplomierten) Klavierlehrer ab, der auch bei ihm Unterricht hat. Klingt fast unglaublich, aber ich war selbst dabei.

Vielleicht gibts hier einfach große regionale Unterschiede, der Kreis hier hat ein recht hohes Einkommensniveau, aber hoffnungslos scheint es nicht zu sein.

koelnklavier hat aber in der Regel recht, wenn er sagt, dass man sich das Interesse an einer Sache kaputt machen kann, wenn man sie studiert oder zum Beruf macht und gerade bei einem Musikstudium kann ich mir das gut vorstellen, da da anscheinend die Musik oft zum Wettkampf gemacht wird, der eine dem anderen nichts gönnt und die Anforderungen extrem sind. Zum Glück gibt es Lehrer, die sich die Leidenschaft trotzdessen erhalten haben. :)
 
D

Meine Frage an die Klavierlehrer-Kollegen (aber es dürfen sich natürlich auch alle anderen zu Wort melden ;)): Wie reagiert Ihr, wenn Schüler im Alter zwischen 14 und 18 Euch eröffnen, sie möchten gerne an der Musikhochschule ein Klavierstudium beginnen. Eine pauschale Antwort wird sicherlich keiner von Euch geben.

Die ersze Frage ist, ob der Klavierlehrer auch in der Lage ist, den Schüler bis zur Hochschule zu bringen.
Der Unterricht muss ja dann ganz anders verlaufen als wenn jemand "einfach so" Klavierunterricht nimmt. Und ich behaupte mal, dass viele Klavierlehrer dazu nicht in der Lage sind.

Und dann ist die Frage, will der (geschäftstüchtige) Klavierlehrer in so einem Fall den Schüler halten (dann rät er vom Studium ab), oder vermittelt er den Schüler an einen geeigneten Kollegen?

Meine Orgellehrerin war seinerzeit die Kapazität für Musikstudenten entweder Klavier oder Orgel. Sie brachte so manchen an die Hochschule. Ich muss sagen dieser Unterricht hatte eine Qualität - sowas habe ich vorher und auch seither nie wieder erlebt. Das unterschied sich erheblich von jedem Musikschulunterricht oder auch was ich so bisher von irgendwelchen Kirchenmusikern erlebt habe.

Abgesehen davon, wenn einer mit 18 erst sagt, er will Klavier studieren, dann muss er schon auf einem verdammt hohen Niveau sein, um die Aufnahmeprüfung zu schaffen (und dann sollte der Wunsch auch nicht überraschend kommen). Und auch mit 14 sollte sich eine derartige Karriere bereits abzeichnen. Das Instrument sollte Passion sein und nicht nur ein Hobby unter vielen.
 
@musikfreak

1. Mich würde mal interessieren, was du an der Folkwang als (Noch)-nicht-Student machst. Ich wohne nämlich auch da in der Ecke, habe mein Musiklehramtsstudium (allerdings in DO studiert) fast fertig und suche für die nächste Zeit erst mal Alternativen, in denen ich vorübergehend unterkommen könnte, um nicht gleich in die Schule zu müssen...

2. In Dortmund an der Uni kann man halt auch Musik auf Lehramt studieren, die Aufnahmeprüfung ist dort vielleicht leichter.... Und die Bahnverbindung auch sehr gut. Allerdings kann man da nicht IP studieren und was ich bisher so von der Folkwang gehört habe, hört sich nicht so an, als wenn die Module von einer anderen Uni anerkennen würden...

LG,
pianika
 
glaubt ihrs denn ich finde natürlich kaum was zu meinen Sachen da >.< naja
hier schonmal ein ziemlich genauer Bericht des gesamten...
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/essen/2008/6/24/news-57944678/detail.html?resourceId=0

wir waren darin also die musikalischen improvisationen^^... hab davon aber leider ( oder auch gott sei dank :D ) keine aufnahmen...
war aber wirklich interssant weil wir halt mit tamara und natürlich viel mit Vassos NIcolau arbeiten konnten... so haben wir erstmal die moderne musik aber auch sehr viel besser unsere INstrumente kennengelernt und auch mal eine andere Art musik zu machen...

was dabei rauskam war aber halt meines erachtens immer noch ein wenig zu krass xD^^... aber naja wem sowas geföllt :P O:-)
aber solche projekte gibt es häufiger mit dem Gymasium Essen Werden was ja direkt daneben liegt und auch iwie partnerschaftlich was hat...

Das jahr davor fand ich viel interssanter weil wir bei dem letzem jetzt nur bei uns in der Schule waren...
Davor ging es um ein "beatles" projekt und wir haben mit einigen Studenten sozusagen ein Vorprogramm erstellt... das sah dann auch wirklich so aus das die Studenten mit ihren Ideen ankamen und wir richtig tolle Lieder komponierten!!
vllt lad ich mal eins hoch mal schaun ob ich das hinkriege =)
und dafür war ich natürlich auch mal länger in der Schule und seitdem bin ich halt total verliebt in dieses Gebäude und dem gesamten dasein ^^ tolle freundschaften haben sich dort auch entwickelt ...

deswegen hab ich mich um Dortmund nie wirklich gekümmert aber ich war mir dessen wohl bewusst ;) aber im moment möchte ich halt erstmal nur auf diese Schule da^^...

dieses Jahr sind wir im auch wieder im klavierfestival beschäftigt ich glaub wir sind dann immer das discovery projekt 4?:confused: auf jeden falll lautet unser thema diesmal FOLK SONGS aber genaus wissen wir da sleber auch noch nicht :P :P....
mal schaun

lg
MuSiCfReAk
 
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tadaa leider wars nur ne vorfassung wir haben den schluss nachher nochmal um einiges geändert und erweitert :D aber man hört ja schon eingis :P
das 2.wo ich beteiligt war war etwas elektronisches und auch etwas grungig weil der studendt sein albeton live auch erst grade neue hatte ( aber das ich DAs kennen lernen durfte ist auch ein Segen absolut GEILES programm!!!!!)

von den anderen hab ich leider auch noch nichts >.< iwie fehlen uns noch Cds :P aber naja
vllt besser so ich weiss nämlich grade nicht wieweit ich das jetzt hier hochstellen sollte/darf... aber sobald was ist kann mans ja wieder rausnhemen also Nutzt die gelgenheit und hört euch an sonst verpasst ihr was ;) xD

lg
mUsicfReAk

ach ja denkt nix falsches ich hab nur den Bass gespielt und beim auftritt background ( und den kühlschrank :D) der super sänger da im hintergrund bin ich aber leider nicht xD ;)
 
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