Klavierspielen und Atmung

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PianoPuppy

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Hallo an Alle,

Beim Üben des chromatischen Laufes der "Elise" ist mir heute aufgefallen, dass ich automatisch die Luft anhalte bis der beendet ist. Habe dann versucht das zu ändern, hat sich aber irgendwie nicht so positiv auf den Lauf ausgeübt. ;)

Nun, da ich darauf achte, merke ich, das geht mir nicht nur bei dem Lauf so, sondern auch an anderen Stellen, bei denen ich mich besonders konzentriere.

Ist das etwas was man abstellen sollte, oder ist das egal? So lange mir nicht die Luft ausgeht, sollte das eigentlich nicht wirklich eine Auswirkung haben, oder?

LG, PP
 
Hallo an Alle,

Beim Üben des chromatischen Laufes der "Elise" ist mir heute aufgefallen, dass ich automatisch die Luft anhalte bis der beendet ist. Habe dann versucht das zu ändern, hat sich aber irgendwie nicht so positiv auf den Lauf ausgeübt. ;)

...sei froh, dass der Lauf nicht allzu lange dauert *) ... :D:D:D

als Tipp: vor dem Lauf tief einatmen, während des Laufs ausatmen (also den Lauf oder die schwierige Stelle mit bewußtem Ausatmen angehen)

herzliche Grüße,
Rolf

_________________
gemäß des anonymen Dreizeilers:
Atemnot
macht Wangen rot
und auch kleine Kinder tot
 
...sei froh, dass der Lauf nicht allzu lange dauert *) ...

Habe während des Posts schon ernsthaft überlegt, wie lange wohl Klavierläufe dauern können :D

als Tipp: vor dem Lauf tief einatmen, während des Laufs ausatmen (also den Lauf oder die schwierige Stelle mit bewußtem Ausatmen angehen)

Danke für den Tipp! Das mit dem tief einatmen passiert ohnehin schon automatisch. ;) Jetzt muss man mit dem Klavierspielen sogar das Atmen neu lernen. :rolleyes:

_________________
gemäß des anonymen Dreizeilers:
Atemnot
macht Wangen rot
und auch kleine Kinder tot

Du führst heut' aber einen makabren Spruch. :D

Herzlichst, PP
 
Hallo an PianoPuppy,

wäre, glaub ich, nicht schlecht, wenn du das abstellen würdest.

Ich hab' das ja schon öfters geschrieben,. Alles was du während dem Üben machst, sowohl mental und motorisch, merkt sich deine unbewusste Steuerung und wird das beim Spielen dann wieder so aufrufen.

Die grosse Kunst des Kl4spielens ist, alles was unnötig ist, weg (entspannt) zulassen und die Bewegungen auf das Notwendige zu reduzieren.
(Irgendjemand Schlaues (Cortot?) hat mal gesagt, Technik zu lernen, ist zu lernen alles unnötige wegzulassen)

Ich hatte mir übrigens mal angewöhnt, ohne dass ich es am Anfang gemerkt hätte, die Bauchmuskeln anzuspannen. Das war dann irgendwann kein Spass mehr und ich musste mir das mühsam wieder abtrainieren.

Gruß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich hab' das ja schon öfters geschrieben,. Alles was du während dem Üben machst, sowohl mental und motorisch, merkt sich deine unbewusste Steuerung und wird das beim Spielen dann wieder so aufrufen.

Die grosse Kunst des Kl4spielens ist, alles was unnötig ist, weg (entspannt) zulassen und die Bewegungen auf das Notwendige zu reduzieren.
(Irgendjemand Schlaues (Cortot?) hat mal gesagt, Technik zu lernen, ist zu lernen alles unnötige wegzulassen)

Hallo Bachopin,

Danke für den Hinweis! Ich habe mir gleich gedacht, dass meine neue Atemtechnik nicht das gelbe vom Ei ist. Sollte jetzt wohl auf die Suche nach sonstigen blöden Angewohnheiten gehen. :rolleyes:

Ich hatte mir übrigens mal angewöhnt, ohne dass ich es am Anfang gemerkt hätte, die Bauchmuskeln anzuspannen.

Das Atmen bei angespannten Bauchmuskeln stell' ich mir jetzt aber auch nicht gerade leicht vor. :D:D:D

LG, PP
 
Irgendjemand Schlaues (Cortot?) hat mal gesagt, Technik zu lernen,
ist zu lernen alles unnötige wegzulassen.

Das soll von Cortot stammen - über die Klaviertechnik?

Hört sich wie Stille Post an - im Original stammt es von Brahms und heißt:

"Es ist nicht schwer zu komponieren. Aber es ist fabelhaft schwer,
die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen."
 
Der am einfachsten umzusetzende Tipp ist m.E. zunächst als Einstieg: Die Stelle beim Spielen mitsingen (natürlich ohne daß Tonhöhen stimmen sollen, einfach so Glenn-Gould-mäßig mitjaulen oder -brummen :D ). Dann geschieht Atmung automatisch, bzw. man merkt noch genauer, wann sie stockt.

LG,
Hasenbein
 
atmung

hallo,
ich bin momentan an der Gymnopädie Nr. 1 von Satie und habe die Elise schon gespielt. Bei mir ist das so eiene Sache mit der Atmung. Auch mir ist aufgefallen, dass ich an manchen Passagen nicht richtig atme, die Luft anhalte oder ähnliches.
Ich bin gut damit gefahren, dass ich gar nicht auf meine Atmung achte, sondern ich lasse den Atem frei fließen, so wie idealerweise in allen Lebenslagen, wenn ich merke, dass ich Pressatmung mache oder die Luft anhalte, sage ich mir innerlich: "Es atmet, mein Atem fließt ruhig", quasi als Selbstsuggestion.
Bei mir hilft es. Ich hoffe mein Beitrag kann euch weiterhelfen.
 
Der am einfachsten umzusetzende Tipp ist m.E. zunächst als Einstieg: Die Stelle beim Spielen mitsingen (natürlich ohne daß Tonhöhen stimmen sollen, einfach so Glenn-Gould-mäßig mitjaulen oder -brummen :D ). Dann geschieht Atmung automatisch, bzw. man merkt noch genauer, wann sie stockt.

das, was rolf und hasenbein sagen, deckt sich mit dem, was ich mal aus einem mehrtägigen :D "Anti - Stress" Seminar (zu Deutsch: Work-Life-Balance) mit nach Hause genommen habe.

Bei Stress: "erst ausatmen, dann handeln".

Beispiel: Telefonklingen ist normalerweise im Büro mit Stress konditioniert.
- Also beim nächsten Klingeln: Erst Ausatmen, dann zum Hörer greifen.

Hatte ich schon fast vergessen, danke für die Auffrischung.:p

Lieber Gruß, NewOldie
 
Der am einfachsten umzusetzende Tipp ist m.E. zunächst als Einstieg: Die Stelle beim Spielen mitsingen (natürlich ohne daß Tonhöhen stimmen sollen, einfach so Glenn-Gould-mäßig mitjaulen oder -brummen :D ). Dann geschieht Atmung automatisch, bzw. man merkt noch genauer, wann sie stockt.

LG,
Hasenbein

Bin heute früh auf genau diese Idee verfallen, mit Singen klappt das wie am Schnürchen!

Aber Singen hilft ja bei allem: Stress, Angst, Depressionen, Müdigkeit, besseres Spielen, leichteres Memorisieren, Intervalle erkennen und jetzt auch noch beim Ausatmen. Das Patentrezept schlechthin! :D:D:D

LG, PP
 

Jo, beim Klavierspielen immer atmen, besser isses...;)
 

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