Klavierlehrer und Unterrichtsdauer

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DennisT2303

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13. Dez. 2020
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Hallo zusammen,

ich nehme nun seit etwas mehr als einem Jahr Klavierunterricht an einer Musikschul. Leider musste ich meine Lehrerin schon unfreiwillig wechseln und bin nun bei einem anderen Lehrer, er ist deutlich mehr auf Klassik spezialisiert und hat glaub ich auch nichts übrig für andere Arten der Musik. Ich finde Klassik toll, aber auch Pop spiele ich gerne besonders Stücke von Coldplay finde ich für mein Level gut passend meistens. Nun meine Frage: sollte ich den Lehrer wechseln oder gar die Schule wenn das ein Problem ist mit dem Pop? Und die zweite Frage wäre wie lange Unterricht aktuell habe ich eine halbe Stunde und ehe ich mich versehe ist diese schon rum und ich hab gefühlt nix gelernt.

ich wollte mich da mal nach Empfehlungen hier im Forum umhören und bedanke mich herzlichst für jede Antwort,

Grüße,
Dennis
 
Ich bin damals mit 30 Minuten gestartet und fand es bereits nach einigen Wochen zu wenig bzw. zu kurz.
Wechsel auf 45 Minuten, was mir aber nach einiger Zeit immer noch zu wenig war.
In der Regel hatte ich dann immer 60 Minuten, musste jedoch ein Jahr umständehalber auf 45 Minuten zurückgehen.
 
Mir ging es ähnlich wie Klafina, ich hatte anfangs auch 30 Minuten, die waren mir aber auch nach kurzer Zeit viel zu wenig, nach 3 Monaten konnte ich dann glücklicherweise auf 60 Minuten gehen, da ein Platz frei wurde, das jetzt seit 1 3/4 Jahren und weniger als 60 Minuten würde ich nicht mehr nehmen.
 
Nun meine Frage: sollte ich den Lehrer wechseln oder gar die Schule wenn das ein Problem ist mit dem Pop?
Das kommt ganz auf Deinen Anspruch an den Unterricht an.
Willst Du unter anderem Pop spielen können, kann Dir das sehr gut über den Weg der Klassik vermittelt werden.
Willst Du nur so ein wenig Klavier spielen lernen und das möglichst an Hand Deines momentanen Musikgeschmackes, wird es schon wegen der geringen (juristisch einwandfreien) Literaturauswahl schwer, progressiv guten Unterricht zu vermitteln.
Versuche Dich in den ersten Jahren der Klassik und allen auf Dich zukommenden Musikrichtungen zu öffnen. Es lohnt sich. Klappt das nicht (was ich sehr gut nachvollziehen könnte) dann suche Dir einen auf Pop spezialisierten Lehrer.
 
wird es schon wegen der geringen (juristisch einwandfreien) Literaturauswahl schwer, progressiv guten Unterricht zu vermitteln.
Es gibt doch Unmengen an legal zugänglichen Noten. Z.B. im Internet, in Bücherhallen, in Notenzeitschriften (z.B. hier: https://de.schott-music.com/top-100-hit-collection). Und dann gibt es noch die Möglichkeit des Heraushörens und Selbst-Arrangierens, was ohnehin Bestandteil eines guten Pop-Piano-Unterrichts ist.
 
Natürlich, ich schrieb ja auch schwer und nicht unmöglich. Evtl. liege ich falsch aber ich denke, die wenigsten KLs sind so breit aufgestellt, nicht nur in Hinblick auf die Literatur sondern auch bezüglich der pädagogischen Erfahrung in diesem Genre.
 
Wenn der Schüler die Pop-Lieder selbst mitbringt zum heraushören, bzw. selbst Noten sucht und mitbringt, sollte jeder Klassik-Klavierlehrer damit arbeiten können. Die Frage ist natürlich, ob das auch jeder möchte.

Dreißig Minuten sind zu kurz, da hat man kaum seine Jacke ausgezogen und sich einen guten Tag gewünscht, schon klopft schon der Nächste an die Tür. Wenn du dir mehr leisten kannst, dann erhöhe auf 45 oder 60 Minuten. Je nach Schüler (Alter, Selbstständigkeit, Engagement etc.) kann es auch sinnvoll sein, statt wöchentlich 30 Minuten 14-tägig 60 Minuten Unterricht zu nehmen, wenn finanziell keine wöchentliche Aufstockung drin ist.
 
Es gibt doch Unmengen an legal zugänglichen Noten. Z.B. im Internet, in Bücherhallen, in Notenzeitschriften (z.B. hier: https://de.schott-music.com/top-100-hit-collection). Und dann gibt es noch die Möglichkeit des Heraushörens und Selbst-Arrangierens, was ohnehin Bestandteil eines guten Pop-Piano-Unterrichts ist.
Heraushören und etwas Arrangieren im kleinen Stil (für mein Level gerecht) versuche ich bereits oft zuhause was mehr oder weniger auch klappt. Komplex ist das meistens nicht. Meine alte Klavierlehrerin hatte mir hierfür die Tonleitern C bis B beigebracht auf dieser Basis kann ich das ganz grundlegend. Arrangieren und selber raushören macht mir zudem auch echt Spaß. Darin will ich unbedingt besser werden.
 
Das kommt ganz auf Deinen Anspruch an den Unterricht an.
Willst Du unter anderem Pop spielen können, kann Dir das sehr gut über den Weg der Klassik vermittelt werden.
Willst Du nur so ein wenig Klavier spielen lernen und das möglichst an Hand Deines momentanen Musikgeschmackes, wird es schon wegen der geringen (juristisch einwandfreien) Literaturauswahl schwer, progressiv guten Unterricht zu vermitteln.
Versuche Dich in den ersten Jahren der Klassik und allen auf Dich zukommenden Musikrichtungen zu öffnen. Es lohnt sich. Klappt das nicht (was ich sehr gut nachvollziehen könnte) dann suche Dir einen auf Pop spezialisierten Lehrer.
Klar, Klassik finde ich ja auch toll und auch dafür kann ich mich begeistern. Mir ist nur etwas Abwechslung ganz recht. Mal Pop mal Klassik. Offenheit ist natürlich ein wichtiges Thema offen für andere Musikrichtungen bin ich auf jeden Fall :super:
 
Wenn der Schüler die Pop-Lieder selbst mitbringt zum heraushören, bzw. selbst Noten sucht und mitbringt, sollte jeder Klassik-Klavierlehrer damit arbeiten können. Die Frage ist natürlich, ob das auch jeder möchte.

Dreißig Minuten sind zu kurz, da hat man kaum seine Jacke ausgezogen und sich einen guten Tag gewünscht, schon klopft schon der Nächste an die Tür. Wenn du dir mehr leisten kannst, dann erhöhe auf 45 oder 60 Minuten. Je nach Schüler (Alter, Selbstständigkeit, Engagement etc.) kann es auch sinnvoll sein, statt wöchentlich 30 Minuten 14-tägig 60 Minuten Unterricht zu nehmen, wenn finanziell keine wöchentliche Aufstockung drin ist.
Sobald möglich, werde ich auf 45 Minuten wechseln, wenn dies Zeitlich bei meinem Lehrer möglich ist. :super:
 

Such Dir mal ein Bild eines Quintenzirkels und druck den aus, hilft ungemein..
DIe Tonart mit den 6 Kreuzen heißt Fis Dur, nicht F Dur, F Dur ist mit einem b, B Dur dann mit zwei...
Also im besagten Zirkel rechtsrum mit den #: C-G-D-A-E-H-Fis linksrum mit den b: C-F-B-ES.....
 
Als Jazzer müsstest du doch wissen, dass das deutsche „H“ international „B“ heißt und das deutsche „B“ international „Bb = B flat“.
Naja, wenn der restliche Satz deutsch ist...

Zum Thema: Ich würde nur bei einem Lehrer bleiben, der bereit ist, die Themen abzudecken, die mich interessieren und der mir nichts aufzwingt.
Ich lasse mich ja von der Sinnhaftigkeit von unliebsamen Übungen überzeugen, wenn sie mir erklärt wird. Aber "Lehrer schafft an, Schüler macht" spielt es bei mir nicht. Der Schüler ist Kunde, nicht Arbeitnehmer!
 
Nein, Kunde. Im Gegensatz zur regulären Schule bezahlt der Musikschüler den Lehrer direkt für eine Dienstleistung und ist daher Kunde. Zumindest bei Privatstunden. Bei einer Musikschule ist das ein bisschen komplizierter, aber im Prinzip das Gleiche.
In einer regulären Schule, mit Schulpflicht und Lehrern, die nicht individuell unterrichten und ihr Gehalt vom Staat beziehen, ist das eine ganz andere Situation.
Auf einer gewissen abstrakten Ebene hat eine Klavierstunde mehr mit einem Friseurbesuch als mit einer Mathematikstunde gemeinsam.
 

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