Klavierkauf gebraucht

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  • #21
Auch bei einem 110er?

Daß auch ein kleines Klavier ein Traum sein kann, beweist Blüthner mit seinem kleinen Klavier. Das hat alles, was ein Klavier braucht. Sprengt leider nur den hier gesetzten Preisrahmen.
 

  • #23
Okay, ich nehm aus den Antworten also mit, dass ich mir am besten einfach die Zeit nehme, möglichst viele Klaviere anzuspielen – auch wenn ich mich anfangs wahrscheinlich noch etwas planlos fühlen werde 😅
Dabei einfach auf mein eigenes Empfinden achten (Klang, Spielgefühl usw.), ruhig auch mal teurere Instrumente anspielen, um überhaupt ein Gefühl für Unterschiede zu bekommen, und mir im Idealfall jemanden mit ein bisschen Erfahrung mitnehmen.

Ich sollte mir keine Illusion machen, dass ich in meiner Preisklasse das perfekte Instrument finde – aber mit Geduld, offenen Ohren und etwas Glück lässt sich trotzdem was Passables finden.

Danke euch allen für die ganzen Tipps und Meinungen – hat mir wirklich geholfen, das Ganze besser einzuordnen! 🙏🎹

Auch wenn das jetzt vielleicht wieder eine zu allgemeine Frage ist:
Ist es nicht so, dass man bei einem generalüberholten Klavier mit Renner-Mechanik aus einem Klavierhaus mit Garantie eigentlich kaum etwas falsch machen kann – vorausgesetzt, einem gefällt Klang und Spielgefühl?

Oder anders gefragt: Wenn mir das Klavier beim Spielen und Hören wirklich zusagt, kann’s dann überhaupt passieren, dass es mechanisch oder von der Präzision her trotzdem „nicht gut genug“ ist? 🤔
 
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  • #24
Pfeiffer ist eine absolute Top-Firma.
Es ging aber hier um ein Pfeiffer!
Ach, ...

Okay, ich nehm aus den Antworten also mit, dass ich mir am besten einfach die Zeit nehme, möglichst viele Klaviere anzuspielen – auch wenn ich mich anfangs wahrscheinlich noch etwas planlos fühlen werde 😅
Dabei einfach auf mein eigenes Empfinden achten (Klang, Spielgefühl usw.), ruhig auch mal teurere Instrumente anspielen, um überhaupt ein Gefühl für Unterschiede zu bekommen, und mir im Idealfall jemanden mit ein bisschen Erfahrung mitnehmen.

@agraffentoni

Siehste, um mal ein anderes Klavier auszuprobieren, kann das kleine Blüthner sehr wohl angespielt werden, um einen Maßstab zu haben.

Ich sollte mir keine Illusion machen, dass ich in meiner Preisklasse das perfekte Instrument finde – aber mit Geduld, offenen Ohren und etwas Glück lässt sich trotzdem was Passables finden.

Auch wenn das jetzt vielleicht wieder eine zu allgemeine Frage ist:
Ist es nicht so, dass man bei einem generalüberholten Klavier mit Renner-Mechanik aus einem Klavierhaus mit Garantie eigentlich kaum etwas falsch machen kann – vorausgesetzt, einem gefällt Klang und Spielgefühl?
Oder anders gefragt: Wenn mir das Klavier beim Spielen und Hören wirklich zusagt, kann’s dann überhaupt passieren, dass es mechanisch oder von der Präzision her trotzdem „nicht gut genug“ ist? 🤔

Ich wüßte nicht, was dagegen sprechen sollte. Vielleicht bietet der Händler später sogar die Option auf ein "Upgrade".
Ich weiß nicht, ob es für Dich in Frage kommt: In der Zeit vor WW 2 sind eine Menge schöner Klaviere gebaut worden.
 
  • #25
Es ging aber hier um ein Pfeiffer!

Da hat vor kurzem jemand ein Pfeiffer für sich entdeckt. Und ist damit total happy:

 
  • #26
Oder anders gefragt: Wenn mir das Klavier beim Spielen und Hören wirklich zusagt, kann’s dann überhaupt passieren, dass es mechanisch oder von der Präzision her trotzdem „nicht gut genug“ ist? 🤔
Leute sind unterschiedlich genau, bzw. fallen ihnen unterschiedliche Dinge auf.
Aber ich nehme an, dass du schon merkst, wenn du dir extrem schwer tust, leise zu spielen. Oder wenn der Ton bei einer Taste nicht so will wie bei den anderen. Oder wenn es insgesamt einen klapprigen Eindruck macht.
Sobald du mehrere Klaviere angespielt hast, kannst du auch vergleichen. Wenn dir etwas auffällt, aber das bei ALLEN Klavieren so ist (spiele auch teurere an!), dann gehört das wohl so bei akustischen Instrumenten. Und wenn etwas bei einem passt und beim anderen nicht, dann ist zweiteres wohl in einem schlechten Zustand.

Wenn du dir immer noch unsicher bist, kannst du ja, nachdem du ein bevorzugtes Instrument / einen Kaufkandidaten unter allen Angeboten gewählt hast, einen Klavierlehrer oder sonstigen kundigen Bekannten mitnehmen, als letzte Bestätigung. Aber dieser Person bitte klarmachen, dass es nur um Mängel geht, nicht um Präferenzen.
 
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  • #27
Auch bei einem 110er?
Genau so eins kenne ich und hätte ich meinen Ehrbar nicht, würde ich mich bei der Wahl eines Pianinos zu einem vierstelligen Preis nach so einem umsehen. Das, was ich kenne ist eine Wucht und so groß im Ton, wie es klein ist...
 
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  • #28
Wie macht man das bei anderen Dingen, mit denen man sich nicht auskennt? Man verlässt sich auf Markennamen, renommierte Händler, einen Experten, eventuell sogar einen Gutachter oder auf Hörensagen, gepaart mit einer Portion Optimismus und gut abgesicherten Rücknahmebedingungen. Klaviere sind Individuen und man muss jedes einzelne ausprobieren, sogar mehrere Exemplare baugleicher Art. Instrumente oberhalb des Budgets schärfen die Sinne und die Marktkenntnis, manchmal öffnet sich auch auf wundersame Weise die Brieftasche bzw. der Kreditrahmen. Das funktioniert besonders gut, wenn Dir jemand dabei einige Gründe für den jeweils höheren Preis nennen kann - und seien es Alter, Marke oder Zustand.

Die fisherman-Liste ist sehr gut. Ich würde bei gebrauchten Klavieren vor allem darauf achten, dass gute Eigenschaften über alle Töne hinweg vorhanden sind und nicht bloß bei manchen. Wenn einzelne Tasten Probleme haben, merkst Du das später öfter als beim Probespiel im Geschäft. Der Klang hingegen birgt das größte Risiko, da die Einflüsse des Raumes enorm sind (gerade bei einem so kleinen Raum).

Beim Händler hast Du den Vorteil (falls ein gelernter Klavierbauer verfügbar ist), dass er Dir auch nach dem Kauf zur Betreuung und Instandhaltung bereitsteht. Das kann beim Gebrauchtkauf sehr wichtig sein.

Dass ein Klavier mechanisch nicht gut genug ist, kann bei Dir daheim eine Konsequenz der Aufstellbedingungen sein. Selbst ein perfekt reguliertes Instrument braucht Wartung. Lieber gute Substanz kaufen und ordentlich instandhalten lassen als mit einem teuren, sehr gut wirkenden Instrument seine Möglichkeiten ausreizen und dann an der Wartung sparen, wenn es sich daheim nicht mehr ganz so gefällig spielt.
 
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  • #29
Auch bei einem 110er?
Definitiv. Ich stimme mehrere dieses Modells und die sind alle top. Vor allem halten die geschäftsschädigend gut die Stimmung. Allerdings bezweifel ich die 110 cm. Denn das sieht genau so aus wie all die Exemplare, die ich kenne. Und die sind 112 cm. Ich glaube kaum, dass Pfeiffer parallel ein Modell 110 und ein Modell 112 gebaut hat.
 
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  • #30
Instrumente oberhalb des Budgets schärfen die Sinne und die Marktkenntnis, manchmal öffnet sich auch auf wundersame Weise die Brieftasche bzw. der Kreditrahmen.
:-D:-D:-D

Woher kenne ich das?

:denken:

Ich bin mit maximal 25k€ durch die Gegend gezogen, bis ich meinen Flügel bei einem Händler stehen sah ...

Beim Händler hast Du den Vorteil (falls ein gelernter Klavierbauer verfügbar ist), dass er Dir auch nach dem Kauf zur Betreuung und Instandhaltung bereitsteht. Das kann beim Gebrauchtkauf sehr wichtig sein.

Sind nicht die meisten (Gebraucht-)Klavierhändler auch selbständige Klavierbauer? Und bei größeren Geschäften erwarte ich, daß sich unter den Mitarbeitern auch versierte Leute in der Werkstatt und im Service arbeiten. Nur beim "MusicStore" bin ich mir da nicht ganz sicher ...
 
  • #31
Sind nicht die meisten (Gebraucht-)Klavierhändler auch selbständige Klavierbauer? Und bei größeren Geschäften erwarte ich, daß sich unter den Mitarbeitern auch versierte Leute in der Werkstatt und im Service arbeiten. Nur beim "MusicStore" bin ich mir da nicht ganz sicher ...
Hast du da schlechte Erfahrungen gemacht? Da werden wohl gelernte Klavierbauer arbeiten. Anders geht das auch schlecht bei dem großen Angebot. Zumindest wirkt das so, als wenn die viele Klaviere und Flügel haben. Ich kenne den Laden nicht.
 
  • #32
Außer bei dem einen "Kistenschieber" kann ich über wirklich niemanden aus diesem Bereich irgendetwas negatives sagen. Man hat zwar seinen Lieblingsklavierbauer, aber wenn mir persönlich die Stimmung von jemandem weniger gefällt, können andere immer noch super zufrieden mit eben diesem Stimmer sein.

Kürzlich ist mit aufgegangen, warum in dem besagten Laden Bösendorfer herumsteht: YAMAHA ist bei vielen Händlern vertreten, so auch hier, und Bösendorfer gehört inzwischen zu Yamaha. (Sollte ich falsch liegen, bitte Korrektur.) Die Versandhändler haben sicher ihre Berechtigung auf dem Markt. Doch einen Bösendorfer kaufe ich doch lieber bei einem Fachhändler, dem ich für seine Leistung den Verdienst gönne und eher das Gefühl habe, qualifizierte Betreuung zu bekommen.

Noch eine kleine Anmerkung zu dem großen Händler: Der hat eine Galerie mit etlichen Flügeln. Doch die Büros von Verwaltung, Buchhaltung, Einkauf etc. gehen alle zu dieser Flügelgalerie hin. Wer dort ausgiebig einen Flügel für über 100.000 ausprobieren oder Instrumente vergleichen möchte, hat ganz schlechte Karten. Vielleicht am Samstag, wenn die Wochenendbesucher aus dem Umland in den Laden stürmen ... ;-)
 
  • #33
Hallo! :bye:

Ich habe gerade eine mehrmonatige Suche nach dem für mich passenden Instrument hinter mir (und gerade beendet), daher kann ich sagen:

- Lass dir echt Zeit und kaufe kein Instrument, bei dem Du kein deutliches JA-Gefühl hast, nur weil evtl. der Preis gut ist (wäre mir fast passiert...)

- Kauf ein Instrument, was DIR gefällt

- Es gibt bei Kleinanzeigen (sofern Du privat kaufen möchtest) oft gute Klaviere aus Nussbaum etc., die man ordentlich runterhandeln kann und überhaupt gute Angebote, weil die Instrumente weg müssen etc.

- ältere Seiler könnten auch interessant sein, mir haben die SEHR gut gefallen (Renner-Mechanik), und ich habe auch gerne Schimmel-Klaviere gespielt (allerdings deutlich größere). Als ich mit meiner Suche anfing, stand z.B. in Bielefeld beim Händler ein total unscheinbares braunes Seiler 114 Klavier, das mich total verzauberte und mir besser gefiel, als der 10 Jahre alte Kawai Flügel (GM-10) nebendran. Es ließ sich wunderbar differenziert spielen. Glaube das war für 4k inseriert und ließe sich sicher noch runterhandeln, weil schwer verkäuflich. Nur mal so als Beispiel.

- Einen Klavierbauer beim Privatkauf mitnehmen, wenn du da was Interessantes im Auge hast. Kostet nicht die Welt (ca. 100 Euro oder sogar weniger) und dann bist du auf der ganz sicheren Seite! Habe ich auch gemacht und war sehr hilfreich.

Bei dem Budget würde ich aber auch in Ruhe einfach alles hoch und runter ausprobieren und irgendwann bekommst du ein Gefühl für die akustischen Klaviere. Und: Das macht auch Spaß!
 
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