klavierische Albträume

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Mephisto

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Träume sind nie banal und unlogisch!

Wer sich mal intensiver mit Träumen befassen möchte, kann sich mal Sigmund Freud - "Die Traumdeutung" mal durchlesen. Hat allerdings über 600 Seiten. Wenn also Langeweile angebracht ist, dann kann man sich damit mal befassen.

Hier einige Klavierträume von mir:

  • Ich war in irgendeiner Kirche und habe auf einem sehr eigenartigen Instrument gespielt. Das war so eine Art Mischung zwischen einem Klavier und einer Orgel. Als ich darauf anfing zu spielen, wurden die Tasten irgendwie krumm und nicht mehr gerade. Aber es kam trotzdem Musik raus.
  • Ich war auf unserem Balkon und dort stand ein Klavier. Neben mir war ein Bassist und ein Schlagzeuger und wir haben Jazz improvisiert (Wieso klappt das nicht im richtigen Leben?). Die Erdanziehungskraft war jedoch so stark, dass ich stets vom Balkon gezogen wurde und mich irgendwo festhalten musste.
  • Ich war bei Freunden und habe an einem Klavier improvisiert.
Außer Träumen hatte ich, mittlerweile nicht mehr, musikalische Halluzinationen.
 
Klavierträume hatte ich ebenfalls schon in Hülle und Fülle. So manch einer hätte besser nicht sein können, doch auf so manch anderen hätte ich gut verzichten können.

In der "guter Klaviertraum"-Fraktion ist mein Topfavorit jener, in welchem ich die Schumann Fantasie aus Op.17 spielen konnte. Noch nicht einmal fertig gespielt- läutet der Handywecker.

Innerhalb der "schlechter Klaviertraum"-Fraktion befinden sich eigentlich meist Träume des selben Typus: Ich setze mich voller Euphorie ans Klavier und weiß plötzlich nicht mehr, wie die Stücke gehen.

Seit ich die Art und Weise, wie ich auswendig lerne, geändert habe (nämlich auf richtig auswendig- inwendig wäre eigentlich der passendere Begriff), besuchen mich auch keine schlechten Klavierträume mehr.

Ich darf nun also vermuten: Wenn man im Traum keine Blackouts hat, dann im wahren Leben erst recht nicht.

Eigentlich auch logisch, da man im Traum auf seinen Kopf angewiesen ist, die Finger können einem nicht mehr weiterhelfen, schließlich sind sie in diesem Moment nur Illusion.

gute Nacht und träumt schön:D
vienna
 
kaum was anderes ist schwerer zu interpretieren als träume.
sekunde für sekunde prasseln auf uns umwelteindrücke nieder, woher soll man dann noch wissen woraus die traumszenerie zusammengewürfelt ist bzw. in welchem zusammenhang mit dem geschehenen steht?
jetzt meint man, der traum bedeutete das womit man die gefühle bei dem traum am ehesten asoziiert. aber dies ist ein trugschluss: der hund aus dem traum kann für eine bedrohung stehen (schlechtes beispiel, aber was solls) oder einfach daher rühren dass man tagsüber irgendeinen hund genauer angesehen hat.

hat man am abend bei der heimfahrt nach der arbeit nen bus verpasst, dem man so verzweifelt nachrennte, und träumt man davon, würde ein psychologe dies als symbol für eine verpasste chance deuten, wenn er nicht weiß dass es nur die realität (sei es auch nur in einer abgewandelten form) wiedergespieglt hat.

traumdeutungen sind etwas sehr schwammiges.

ich für meinen teil kann mich zumindest trotz gelegentlicher versagensängste (oder gerade wegen ihnen) an keine klavierträume erinnern.
 
Hallo,

oft fällt mir geträumtes erst wieder ein, wenn ich damit im wachen Zustand wieder konfrontiert werde - das war jetzt gerade so bei den Klavier-Albträumen.
Findet diese zufällige Konfrontation nicht statt, so verblassen die Träume meistens.

Vor 2 Tagen (bzw. Nächten) habe ich davon geträumt, dass mir jemand meine Finger abtrennt und als ich dann wieder auf meine Hand geschaut habe waren sie falsch wieder angeheftet bzw. angewachsen. Noch im Traum wurde mir bewusst, dass ich mit diesen Händen nie mehr Klavier spielen hätte können.

Das war jetzt so ziemlich das schlimmste, was ich vom Klavierspielen geträumt habe, obwohl es nur indirekt damit zu tun hatte.

Vorspielpatzer sind in meinen Träumen auch schon öfters vorgekommen.
 
Traumdeuten... bald haben wir hier ein Esoterik-Forum :D

Ob man Träume überhaupt wirklich deuten kann, bezweifle ich, denn es gibt so viele Möglichkeiten die passen würden.

Bsp.: Oft träume ich, aus diversen Gründen viel zu spät in den Klavierunterricht zu kommen. (Einmal kommt irgendeine U-Bahn nicht, ein anderes Mal verirre ich mich, etc.)

Das könnte man jetzt so deuten, dass ich auch im echten Leben nicht zu spät in den Klavierunterricht kommen will. Schließlich freu ich mich doch auf meine Stunden : )

Man könnte aber auch meinen, diese zu-spät-komm Träume rühren daher, dass ich erst mit 14 begonnen habe Klavier zu spielen, dies später aber an der Uni studieren möchte und lange Zeit das Gefühl bzw. die Angst hatte, einfach zu spät begonnen zu haben.

Beides passt zu mir sehr gut, Eindeutiges kann man hier wohl nicht... deuten :D

MFG,
VPP
 
Von den Zu-spät-komm-Träumen hatte ich auch schon einige. Meist in der Nacht vor dem Tag, wo ich zu einem Ereignis auf keinen Fall zu spät kommen durfte. Leider wacht man nach so einem Traum oft totunglücklich auf.


Es ist zwar kein Klaviertraum, aber mir ist mal etwas seltsames passiert: Ich habe vor einiger Zeit Nachmittags geschlafen und fragte mich im Traum: "Träum ich oder bin ich wach?" - und beschloss ganz selbstverständlich, dass ich träume. Leider wurde ich kurz später geweckt.
Allerdings frage ich mich, ob man bewusst träumen kann, wenn man im Traum feststellt, DASS man träumt, denn soweit ich mich erinnere war ich in diesem Traum ziemlich bewusst da.

Lg Annette
 
Da habe ich gerade gepostet und schon sehe ich, dass ubik den passenden Beitrag dazu geschrieben hat ;)

Finde ich ja nett.
 
Das könnte man jetzt so deuten, dass ich auch im echten Leben nicht zu spät in den Klavierunterricht kommen will. Schließlich freu ich mich doch auf meine Stunden : )

Und man könnte deuten, daß Du erst gar nicht hin willst - und eben
deshalb die Topoi des Zuspät-Kommens, Woanders-Hinkommens,
Gar-Nicht-Kommens als Schutzmechanismen einführst.

Ja, das könnte man - man könnte es sogar so verstehn....

Wäre man schließlich in der Stadt Sigmund Freuds....

Viele Grüße

stephan
 

Ich sehe das eigentlich so wie pianoman, ich glaube nicht, dass man Träume plausibel und zuverlässig deuten kann.
Ich hab schon seit früher Jugend immer und immer wieder denselben Albtraum und hab keine Ahnung was das eigentlich soll.
Wenn ich daraus erwache, geht es mir richtig schlecht und ich bin deswegen genervt von meinem eigenen Gehirn.
 
Hmmm, sorry, aber mir ist nicht ganz klar, was gut daran sein soll, wenn ich mich schlecht fühle.
Warum zeigt mir mein Kopf Sachen, die mich verstören? Ich will schlafen und keine Horrorshow gezeigt kriegen.
 
Hmmm, sorry, aber mir ist nicht ganz klar, was gut daran sein soll, wenn ich mich schlecht fühle.
Warum zeigt mir mein Kopf Sachen, die mich verstören? Ich will schlafen und keine Horrorshow gezeigt kriegen.

Mein seliger Vater bemerkte alsma:


"Es gibt ganze Völker, die hamm nix zum Sagen...."​

Dein Kopf ist glücklicher- wie unglücklicherweise nicht dazu da, Dich
gut oder schlecht fühlen zu lassen. Dann wärn ja sämtliche Produzenten
glückseligmachender Pharmazeutika ab gestern arbeitslos....
Denk doch bloß an all die Arbeitslosen, die da dran hängen, die Armen!

Wozu es gut sein könnte, daß Du Dich schlecht fühlst?

Vielleicht dazu, daß Du Dich in (nicht unmittelbarer) Folge besser fühlst?


Mit grübelndem Gruß

stephan
 
Hi,

hatte schon, solange ich Klavier spiele / übe, Klavierträume. Meistens ist es eine Situation, in der ich ein Klavier entdecke und will was spielen. Doch irgendwie geht es nicht, weil ich mich nicht mehr an das Stück erinnern kann oder die Tasten irgendwie fremd wirken.
Manchmal sieht das Klavier auch irgendwie abartig aus. Einmal war eine runde Bar und ein Klavier drum herum. Also die Tasten waren rundherum angeordnet, allerdings waren sie auch größenmäßig ziemlich abartig, so dass man sich gar nicht orientieren konnte. Und dann träumte ich schon mal, ich müsste improvisieren, wollte anfangen, wissend, dass ich das gar nicht kann- und dachte: Also das ist jetzt ein Traum und jetzt geht das! Und ich wirbelte auf den Tasten rum und es ging!

Klavirus
 
Wenn wir schon bei Verforumungen sind, bei mir sind die Klaviere auch immer wieder was anderes.

So hatte ich einmal den Traum von einem Tisch, der sich zu einem Klavier ausziehen ließ:D

Heute... :P oder gestern Nacht hatte die Klaviatur keine schwarzen Tasten mehr, weshalb ich mich unmöglich darauf orientieren konnte.

Im Nachhinein betrachtet hätte ich mich auch einfach am Gehör orientieren können:rolleyes:

Was das Klarträumen betrifft, darüber habe ich schon einiges gelesen, aber ich bisher nur einen gehabt, ... der dauerte "stolze" paar Sekunden, denn ich wurde hektisch und war erpicht darauf, ja nicht aufzuwachen, doch dann geschah es und ich wurde wach.
Was nicht stimmt, weil ich nur träumte, wieder wach zu sein.

War das jetzt einigermaßen verständlich:confused:

Gruß
 

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