klavierische Albträume

  • Ersteller des Themas Mephisto
  • Erstellungsdatum

Das ist ja das, was den Klartraum ausmacht, dass Du ihn idR nicht von der Realität unterscheiden kannst.

Was man daran üben kann ist ganz einfach, in einer situation, in der Du Dir nicht sicher bist, zu träumen oder wach zu sein, etwas total Verrücktes anzustellen.

Zum Bleistift könntest Du Deine Arme ausbreiten und Dich in die Lüfte erheben! Mir ist das schonmal gelungen und da wusste ich, ich brauch' nur noch aufwachen, was dann aber nicht so einfach ist und so enden kann wie bei Dir, VPP!

Klavierträume hat sicher jeder, der sich intensiv mit dem Klavier beschäftigt. Früher wusste ich nie, wie das Stück geht. -nun ist die Klavierform immer so exotisch, dass es auch nicht geht... Was soll das nur bedeuten???

esoterische, um Verständlichkeit fragende Klar-Grüße

Klavirus
 
Hallo!

Ein Klartraum ist wie bereits gesagt ein Traum in dem man während des Traums merkt dass man träumt!

- in einem normalen Traum ist man dem Traum als mehr oder weniger hilfloses Objekt ausgeliefert und man muss alles Gute und Böse über sich ergehen lassen. (kann auch ein sehr "realer" Traum sein)

- in einem Klartraum wird man seiner eigenen Handlungsmöglichkeiten bewußt, und kann sagen "Stop! So nicht!" während der Rest des Traums "unbekümmert" weiterläuft.
Eine Möglichkeit wäre hier z.B. Fragen an vorbeikommende Traumfiguren (hoffentlich keine Monster :)) zu stellen, die sogar mehr oder weniger zickig eine Antwort geben.

Ein Klartraum kann man bewußt beenden indem man stur eine beliebige Stelle anfixiert, die Augen nicht mehr von diesem Punkt loslässt bis sich alles dreht (nach ein paar Sekunden) und man schlussendlich aufwacht. (kann aber auch ein "falsches" Erwachen auslösen wie bei VPP)

Ein Klartraum verlängern kann man u.a. indem man interessiert viele Stellen des Traums anschaut, rege Augenbewegungen sind hier besonders wichtig.
Bestenfalls wird der Traum wieder heller und geht weiter....

http://www.klartraumforum.de/forum/


(Man kann auch versuchen Klavier zu spielen, hier ist man seinem Unterbewußtsein besonders nah. :floet:)
 
Ich wollte eben nicht Offtopic werden.
Macht ihr beide doch bitte für die Diskussion "wofür sind Albträume gut" einen eigenen Faden auf oder klärt das privat.
Das wird hier etwas unübersichtlich, sorry.

Hallo Mephisto,

bitte sei mir nicht böse, aber ich fand die kurze Einlassung von pppetc und tapirkönigin ganz zum Thema passend. Ich finde es nämlich hochinteressant, im Rahmen dieses Fadens auch hinter die Albträume zu schauen - das kann sogar fürs Klavierspielen und nicht nur für das sehr nützlich sein.

Meiner Meinung nach sagen solche Albträume viel über mich selbst und mein momentanes Befinden aus und bringen so manche Dinge ans Licht. Gerade wenn man z.B. oft Albträume über Versagenängste beim Klavierspielen hat, könnte dies ein wertvoller Hinweis sein, sich mit diesen zu beschäftigen. (Alb-)Träume sind doch oft eine Sprache des Unterbewusstseins, ohne jetzt jeden Albtraum total überbewerten zu wollen.

Viele Grüße

chiarina
 
...

Ein Klartraum kann man bewußt beenden indem man stur eine beliebige Stelle anfixiert, die Augen nicht mehr von diesem Punkt loslässt bis sich alles dreht (nach ein paar Sekunden) und man schlussendlich aufwacht. (kann aber auch ein "falsches" Erwachen auslösen wie bei VPP)
...

Echt? Eigene Erfahrung? Oder Forumswissen?

Belehrte Grüße

Klavirus
 
Ursprünglich Buchwissen (damals gab es noch kein Internet), dann eigene Erfahrung.

Beim allerersten Mal war ich so erschrocken über die Realität des Traumes, auch war ich mitten in einem grünen Gestrüpp mit Busch und Bäumen "gelandet", wo zu jeder Sekunde was weiß ich hätte hervorspringen können, dass ich fluchtartig den Traum verließ !!!! :D :D (die paar Sekunden die das dauerte waren der reinste "Angst"-Alptraum.)

Das klappte auf Kommando!

Nunja, nachher tut es einem leid... :rolleyes:
 
geschmolzene Eisberge infolge Klimaerwärmung?

Super! Das wirds gewesen sein! ;)

Mir träume mal, ich wäre mit einem Klavier vom Mount Everest in eine 6km tiefe Schlucht gestürzt. :shock::shock:
Wie kommt man mit einem Klavier auf den Mount Everest?

(Eine Freundin fragte mich woher ich wußte dass die Schlucht 6km tief war, ob da ein Hinweisschild gestanden hätte... :rolleyes:)
 
Hallo Ihrs,

ich bin überrascht, dass hier von Träumen berichtet wird, die Wochen oder Monate lang her sind. Merkt Ihr euch diese bewusst?

Ich Träume jede Nacht und weiß ihn morgens auch noch,...aber im laufe des Tages lösch ich diese Träume aus meinem Gedächtnis.
Hab soviel andere Sachen im Kopf...da habe ich ehrlich gesagt gar keine Lust dazu, mir auch noch über meine Träume gedanken zu machen. :rolleyes:

Gruß
Die3
 
Mir ist übrigens aufgefallen, dass man, zumindest was Klavier betrifft, mehr vom Versagen träumt als vom Gelingen. Woran liegt das nur? :rolleyes:
[...]
Wenn es aber um persönliche Dinge geht, die mir am Herzen liegen, Flügel, Katzen, habe ich nur Angst und Panik, wenn es um irgendeine Art und Weise von Verlust geht. Aber wundern? Nie...

Ich habe bei meinem Beitrag (diese Unterhaltung betreffend) das schlechte
Gefühl, gegen eine gesellschaftliche Konvention zu verstoßen, indem meine
Ansicht der Unterhaltung schadet - ohne dies natürlich zum vorrangigen Ziel
zu haben.

Ich möchte nicht den Psychologen stellen - ich möchte aber auch nicht
weiter zusehen, wie Mephistos Wunsch nach Interpreation ihrer Träume dem
Spott der Forumsmitglieder zum Opfer fällt.

Dabei geht es mir nicht (nur) um bereits geschehene Verlustigung, sondern
um die Prevention von Schaden: Ich kann den Wunsch nach Traumdeutung
gut nachvollziehen (habe ich auch einen guten Freund, mit dem ich offen über
meine Träume sprechen kann) - bilde mir aber genug Weitblick ein, um zu
schätzen, dass die Menge derer, die die Träume als das sehen, wofür ich sie
halte - nämlich als Ausdruck des Unbewussten - nicht die Summe aller Leser
widerspiegelt. Außerdem reicht die bloße (Er)Kenntnis einer möglichen,
tiefen Beudeutung von Träumen nicht aus, um hier eine große Anzahl
sinnvoller Kommentare erwarten zu dürfen. Schließlich ergibt sich die
Wahrheit weder direkt durch die Größe ihrer Anhängerschaft, noch muss in
jedem Kommentar ein Funken Wahrheit stecken, der für eine befriedenge
Antwort notwendig ist.

Natürlich kann man mit möglichen Andeutungen die Gedanken des
Träumenden zur Lösung führen; ich möchte aber vor unqualifizierter
psychologischer Beratung warnen, weil ich nicht will, dass früher oder später
ein Pseudo-Psychologe auftaucht, der die Gedanken in falsche Bahnen lenkt,
oder eine falsche Lösung suggeriert.

Das dringenste Anliegen ist mir aber der Schutz des Individuums, weil
Träume - als Manifestation des Unbewussten - etwas sehr privates sein
können, oder (indirekt) Ausdruck sehr privater, ihnen zugrunde liegender
Gefühle oder Erfahrungen. Als (bezugloses) Beispiel sei hier ein
Kindheitstrauma erwähnt, dass sich in einem Traum manifestiert --- ich würde
den Traum ebenso privat behandeln wie das Trauma selbst.

Insofern würde ich keine Beteiligung an einem Faden über "Klavierträume"
empfehlen, weil sich daraus (hypothetisch gesprochen, aber durchaus im
Bereich des Möglichen) ein Sammelfaden für als Träume getarnte, in der
Kindheit durchlebte, Traumata ergeben kann. Dabei sei nicht gesagt, dass
ich irgendeinem Forumsmitglied die Offenlegung seiner Träume verbieten
möchte. Ich werde nämlich nicht mehr einschreiten.

Das Probelm, das bei Traumdeutung auf der Hand liegt, ist, dass für eine
richtige Deutung normalerweise ein tiefes Verständnis des Träumenden
notwendig ist - was in einem Forum de facto nicht der Fall ist. Natürlich ist
der Wunsch nach Traumdeutung oft groß - nur ist sie am ehesten in einem
Gespräch zu suchen, und nicht in einem öffentlichen Internetforum.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Das Probelm, das bei Traumdeutung auf der Hand liegt, ist, dass für eine
richtige Deutung normalerweise ein tiefes Verständnis des Träumenden
notwendig ist - was in einem Forum de facto nicht der Fall ist. Natürlich ist
der Wunsch nach Traumdeutung oft groß - nur ist sie am ehesten in einem
Gespräch zu suchen, und nicht in einem öffentlichen Internetforum.

glaubst Du wirklich, dass in einem Klavierforum irgendjemand den dringenden Wunsch hat, die eigenen Träume gedeutet zu bekommen???

wie auch immer: zur Traumdeutung kann ich wenigstens eine recht interessante und kurzweilige Lektüreempfehlung geben - Arno Schmidt "Zettels Traum" nebst etwas Sekundärliteratur
 
Mir wäre viel lieber jemand würde mir erklären wie man mit einem Klavier den Mount Everest heraufkommt?

Mir träume übrigens gestern ein schrecklich spielender Pianist und Broadwood-Fetischist würde nun breitgefächerten Unterricht geben und die gesamte Menschheit damit verseuchen.
Es wird immer schlimmer mit mir. :(

Traumdeutung bitte!
 
Hi,

als ich den Thread hier sah, viel mir wieder ein was ich vor ein paar Tagen geträumt habe. Der berühmte Pianist Alfred Brendel war bei uns Zuhause zu Besuch und ich konnte ihn dazu überreden mir etwas auf meinem Klavier vorzuspielen. Bin aber leider aufgewacht als er gerade loslegen wollte :D

Schon seltsam mit dieser Träumerei :o

Viele Grüße
Marc
 
...
... die Träume als das sehen, wofür ich sie
halte - nämlich als Ausdruck des Unbewussten
...

@ChrisSilver

Ich würde sogar soweit gehen, zu glauben, die Welt in der ich lebe, sei zum Teil Ausdruck meines Unbewussten.

Das würde voraussetzen, daß jeder in seiner eigenen Welt lebt. Das entsteht dadurch, daß man sich gedanklich, aus den von der Umwelt aufgenommenen Eindrücken, ein Bild von der Realität zusammen bastelt. (Vor ein paar hundert Jahren bastelten sich die Menschen das Bild ihrer Welt als Scheibe. Deshalb war es für sie Realität, auf einer Scheibe zu leben.)

Diese gedanklich zusammen gebastelte Welt hält man für die wahre Wirklichkeit. Dabei bastelt jeder mit anderen Eindrücken und Gedankengängen.

Das Unterbewusstsein wird mit Daten aus dem Bewussten gespeist und gibt diese ungefiltert und verstärkt wieder zurück. So ergibt sich der Einfluß auf mein Weltbild, also auf die von mir als real empfundene Welt.

Inwieweit und warum Teile des Unterbewussten in Form von Träumen in das Bewusstsein treten, kann ich leider nicht beurteilen. Somit bin ich auch nicht in der Lage, Träume zu deuten. Damit fehlt aber die Möglichkeit zu entscheiden ob ich diesen Teil meiner Realität öffentlich machen will, oder ob mir das zu intim wäre.

Somit stimme ich Dir voll und ganz zu, daß es nicht zu empfehlen ist, seine Träume in einem öffentlichen Forum zu diskutieren.

LG
Thomas
 
Wenn wir schon bei Verforumungen sind, bei mir sind die Klaviere auch immer wieder was anderes.

...

Heute... :P oder gestern Nacht hatte die Klaviatur keine schwarzen Tasten mehr, weshalb ich mich unmöglich darauf orientieren konnte.


So ähnlich war's auch bei mir: Letzte Nacht hab ich geträumt, ich wollte in einem Klaviergeschäft probespielen... aber es hatte fast keine Klaviere, nur viele kleine Flügel, zum Teil auch ohne schwarze Tasten und nur mit ganz schmalen weissen Tasten. Ein einziges "Steinway"-Klavier wurde mir gezeigt: Es war ein scheussliches, überbordend dekoriertes, senfgelbes Rokoko-Sofa; das Sitzpolster konnte man hochklappen, darunter war die Klaviatur. Aber auch die Tasten waren weich wie kleine Kissen und von den Abständen her komisch unregelmässig angeordnet. Der Verkäufer konnte darauf spielen - ich habs auch versucht, es war aber unmöglich.

Dabei habe ich gar kein ambivalentes Verhältnis zu Steinway... :confused:

Lg, Nessie
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
So ähnlich war's auch bei mir: Letzte Nacht hab ich geträumt, ich wollte in einem Klaviergeschäft probespielen... aber es hatte fast keine Klaviere, nur viele kleine Flügel, zum Teil auch ohne schwarze Tasten und nur mit ganz schmalen weissen Tasten. Ein einziges "Steinway"-Klavier wurde mir gezeigt: Es war ein scheussliches, überbordend dekoriertes, senfgelbes Rokoko-Sofa; das Sitzpolster konnte man hochklappen, darunter war die Klaviatur. Aber auch die Tasten waren weich wie kleine Kissen und von den Abständen her komisch unregelmässig angeordnet. Der Verkäufer konnte darauf spielen - ich habs auch versucht, es war aber unmöglich.

Dabei habe ich gar kein ambivalentes Verhältnis zu Steinway... :confused:

Lg, Nessie

Wahrscheinlich hast du früher mal zu viele Shows mit Liberaci in Las Vegas gesehen;)
 
Nee, auch nicht... ich war 1989 das erste und einzige Mal in Vegas :D

Lg, Nessie
 
Das ist aber ein interessanter Faden...

ich selbst habe sehr sehr selten Klavier-Träume. Ich kann mich an drei erinnern, aber auch nur, nachdem ich die Träume der anderen gelesen hatte. Dabei hab ich "Glück" und bin immer "gut weggekommen": in einem hab ich einfach phantastisch gespielt, viel besser als ich es kann (Wiederholung, bitte, heute nacht ;)!). In beiden anderen, glaube ich, etwa so wie ich es kann. Verformte Instrumente, irgendwelche negativen Elemente in diesen wenigen Träumen - gab es keine. Muß daran liegen, daß meine Beschäftigung mit dem Klavierspiel absolut "Hobby" ist, und überhaupt keinen Zwängen unterworfen ist (und ich auch nicht freiwillig unterwerfe). Wer niemals irgendwo vorspielt, dem wird sich ja die Angst, zu versagen, gar nicht erst stellen.

Ansonsten, Albträume... die intensiv genug sind, daß man sie nicht (sofort) vergißt, und drüber länger nachsinnt... meiner Meinung nach ist dann schon etwas da, das sich wenigstens mal zu Wort melden möchte, oder das zu kurz gekommen ist oder zu kurz kommt (z.B. Ängste, die man im Wachzustand allzu energisch verdrängt? Erlebtes aus der Vergangenheit?).
Nun - keine Ahnung. Und noch weniger Ahnung darüber, ob diese Träume "relevant" sind und es wirklich nötig ist oder wäre, ihnen "nachzugehen" oder sie "aufzulösen". Wenn jemand aber dringendst danach verlangt, dann wird der Traum - subjektiv gesehen - für ihn relevant. Wobei ich aber nicht wüßte, was "unförmige Instrumente" oder "Überfluten", oder "in eine Schlucht stürzen" zusammen mit einem Klavier, nun wirklich bedeuten könnte...

Aber ich hätte mal eine Idee: versucht mal das in Richtung mit dem Klartraum: beim nächstenmal Träumen, versucht einfach mal einen Ton zu spielen, auf dem verformten Instrument, nur einen, oder zwei, nicht ein ganzes Stück. Das müßte ja klappen. Wenn euch dann auch noch einfällt, hoppla, Moment - jetzt träum ich ja gerade wieder, das ist ja ein verformtes Instrument wieder, oder so - dann ist dem Traum schon die Hälfte des Schreckens genommen.

Schön sind solche Träume allemal nicht. Deswegen auch dieser Tip von mir oben - den man als unrechten Eingriff in die Intimität der eigenen Person mißverstehen könnte (wenn man das mit Absicht gerne wollte).

Ich habe seltene Träume eher unangenehmer Art, verbunden mit Phasen des Lebens, wo großer Druck und Erfolgszwang geherrscht hat, dem man ausgeliefert war. Schlimm sind sie nun nicht, eine Wonne aber auch nicht, und regelmäßig im Verlauf des Traumes poppt aber immer irgendwann die Erkenntnis auf: hoppla, Du hast das doch schon erreicht. Jetzt machst Du es zum Spaß, weil es Dich interessiert, und wenn alles danebengeht, oder Du einfach aufhörst, ist das nicht besonders folgenschwer.

Naja
Träume sind Schäume

Dreiklang
 

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