Klavierhöhe und Lautstärke

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Melodicus

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Grundsätzlich ist ein höheres Klavier natürlich lauter als ein kleineres.
Klangfülle, Klangfarben usw. lasse ich dabei mal außen vor, es geht nur grundsätzlich um die Lautstärke.
Wie stark oder bedeutsam sehr ihr den Lautstärke-Unterschied? Wie viel macht das z.B. aus zwischen einem Klavier mit 116 cm, einem mit 120 cm, und einem größeren mit 125 cm? Ist das so richtig viel? Vor allem dann, wenn das Instrument in einem sehr kleinen Raum steht?!
 
Auf die Antworten bin ich auch schon gespannt! :eek:

Ich habe nur ein 116er Schimmel, welches in einem ca. 35qm großen Raum steht.
Es ist manchmal so laut (es steht auch teils mit der Rückwand frei), daß man das Sofa wechseln muß :D
Ich bin froh, daß wir uns kein höheres gekauft haben - ich empfinde es als absolut ausreichend laut....
 
Nanu? Hat keiner Erfahrungen dazu? :confused:
 
Also ingesamt ist es schon so, dass die Lautstärke von der Höhe abhängt. Ich persönlich habe gerne wenns auch mal ein bischen lauter ist(121cm-Klavier). Allerdings muss man auch achten wie der Ton dann noch ist, wenn er nur noch bollert ist das natürlich auch nicht schön
 
Die Lautstärke hängt nicht nur von der Größe des Instrumentes ab sondern auch von der Stimmung und der Justierung, wie ich gerade eben feststellen konnte. Durch drei Stunden Arbeit des Stimmers inklusive Stimmen ist mein Kleinklavier wesentlich hörbarer geworden. Lauter will ich nicht umbedingt sagen, es klingt einfach brillanter und es wirkt dadurch lauter.

Bei neuen Instrumenten sollte es eigentlich kein Thema sein, aber das hängt vermutlich direkt von Hersteller und Preisniveau ab.

Ich vermute ja, daß ansonsten die Lautstärke von klein auf mittel mehr als proportional zunimmt, denn für Kleinklaviere müssen einige Kompromisse z.B. bezüglich Klangkörper und Saitenlänge hingenommen werden.

Soweit ich weiß, gibt es auch Empfehlungen für unterschiedliche Raumgrößen. Klavierhändler sollten sich damit auskennen.
 
Interessante Erfahrung! Danke für den Hinweis.
 
Ich denke aber auch, dass es nicht nur mit der Höhe zu tun hat, sondern auch mit dem verwendeten Holz und dessen Dichte/ Gewicht etc. Schätze mal, dass sich das auch sehr auf den Klang auswirkt.

Bei Saxen ist das zumindest auch so. Schwerer haben einen volleren Ton, versilberte klingen anders, als vergoldete ect.

Klar, wenn ein Klavier höher ist, dann ist es natürlich auch schwerer. Wenn man aber das gleiche Klavier aus zwei verschiedenen Holzsorten bauen würde, dann wird man auch einen Unterschied hören. Ob sich die Lautstärke ändert weiß ich nicht, wohl aber der Klang, Ton, etc.
 
Hallo, wollte hier im Forum nichts mehr schreiben, aber meine innere Stimme hat mich doch
dazu bewegen können, wieder etwas beizutragen.

Im Januar 2009 kaufte ich mir einen neuen Schimmel Tk-122, sah sehr schön aus, schwarz mit braunen Aplikationen. Beim Händler klang es aber etwas anders als bei mir zu hause. Ich konnte mich damit nicht abfinden. Also nochmals zum Händler hin und nach 2 Stunden hatte ich endlich ein neues (langes ausgiebiges Probieren). Ibach K-125 und ist genau 128 cm hoch. Die Klangfülle ist gegenüber dem Schimmel um einiges mehr geworden, und hat einen schönen warmen Ton. Es hat sich gelohnt umzusteigen.
Mir viel nur wieder auf, dass die Klaviere im Geschäft = große Räume anders klingen, als zu hause im kleineren Raum. Habe das Klavier auch einige Zentimeter von der Wand abgesetzt, was sehr dem Klang zugute kommt. Das vorherige Klavier war nur 3 cm von der Wand und das jetzige ist 6 cm von der Wand. Was das ausmachen kann, glaubt man kaum. Also ich kann den Unterschied gut hören. Die Töne können sich wohl besser so entfalten und werden nicht so sehr an die Wand gepresst.
LG Jörg
 
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Da kann ich nur sagen, daß ein Flügel deutlich länger ausklingt, ich mußte sogar für Flügel ein eigenes Stück leicht umschreiben, in dem vorgesehen war, daß über die letzten 8 Takte das Haltepedal gehalten wird - klingt am Flügel schauderhaft ;)

Sustain hat auch wieder mit Verarbeitung und Konstruktion zu tun. Mein Kleinklavier klingt länger, seit der Stimmer es etwas neu eingestellt hat (und die Saiten auf den Steg geklopft hat, was wohl ausschlaggebend war).

Tendenziell könnte ich mir vorstellen, daß längere Saiten wegen der Masseträgheit im Verhältnis zum Luftwiederstand länger klingen aber das kann natürlich auch Blödsinn sein.

Was ich nicht weiß aber interessant zu wissen fände: Gibt es noch Klaviere mit unnötig ungünstigen Saitenlängen oder können alle Konstrukteure inzwischen gut rechnen?
 
size does matter:)

Also ich denke, Größe macht einen Unterschied.

Habe bei meiner Suche nach einem geeigneten Instrument diverse 112er bis 116er Sauter, Schimmel und Seiler probiert und bin nun durch Glück zu einem 124er Grotrian-Steinweg gekommen. Bei Kleinklavieren hatte ich den Eindruck, immer sehr kräftig in die Tasten hauen zu müssen, damit das Klangspektrum sich voll entfaltet. Beim GS ist schon das piano unheimlich voluminös. Wenn ich dann Gas gebe und vielleicht noch das Ped. dazu nehme, fühle ich mich wie in einem Konzertsaal :D. OK, das hat natürlich auch mit der völlig anderen, harmonischeren Klangfarbe des GS zu tun, aber ich behaupte mal, die wäre ohne die Höhe eben nicht so imposant:

Größe + Verarbeitung = Klangvolumen

LG Klavierameise
 

Grundsätzlich besteht da natürlich ein Zusammenhang (größerer Resonanzboden, längere und dadurch mehr an Schwingungskraft liefernde Saiten), nur sind meiner Meinung nach die großen Klaviere proportional nicht ganz so laut wie sie aufgrund ihrer Größe sein könnten weil da die Hersteller freundlicherweise mehr auf einen ausgewogenen Klang als auf die erzielte Lautstärke Wert legen.
Für jene die auf beides absoluten Wert legen gäb´s ja notfalls sowas, lasst die Page aber länger laden dann kommt auch ein Klangbeispiel:

http://www.klavins-pianos.com/

Viel Spaß beim Häuslebauen.....:floet:
 
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klavins pianos

Was es nicht alles gibt!!!
 

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