Klavierdilemma - Akustisches Klavier vs. E-Piano

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Vulcania

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6. Aug. 2010
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Guten Abend!

Ich melde mich auch seit einer halben Ewigkeit mal wieder und habe auch gleich eine Frage.

Ich spiele seit circa 8-9 Jahren Klavier auf einem E-Piano (Casio Celviano, genauere Bezeichnung weiß ich jetzt leider nicht, kann ich aber natürlich nachgucken, wenn von Bedeutung).
Dieses E-Piano hat gelegentlich das ein oder andere Problem:
Erstens ist der Bass fast ausnahmslos viel lauter als die höheren Töne, dass das Ding also wie eine Bassbox fürs Auto bei uns regelmäßig die Gläser in den Schränken zum Klirren und Scheppern bringen kann (nicht nur bei voller Lautstärkeeinstellung!) und zweitens hört und „fühlt“ es sich manchmal einfach komisch an, ohne dass ich es erklären könnte, wie. Meine Klavierlehrerin, der das auch schon aufgefallen ist, sagt dann manchmal, dass es sich anhöre, wie unter Wasser.
Zu seiner Verteidigung muss man aber auch sagen, dass es das früher nicht hatte und dass ich in den Jahren auch oftmals nicht zu sanft mit ihm umgegangen bin, denn als 2.Klassmädchen bzw. später zickige Teenagerin geht man nun mal auch öfters mal auf das Klavier los, wenn „es mal wieder nicht das tut, was es soll“ und lässt schon mal den Deckel ein bisschen schneller zuklappen oder haut ein bisschen fester in die Tasten als notwendig ;)
So viel zur Vorstellung meines Klavieres.
Dadurch dass meine Schule neben meinem Zweig auch noch einen musikalischen hat, komme ich natürlich auch gelegentlich mit dem ein oder anderen Flügel oder Klavier in Berührung. Bei den Flügeln handelt es sich zum Beispiel um einen ziemlich alten Steinwaykonzertflügel, ein Bechstein und ein Yamaha, was ja alles eigentlich ziemlich gute Teile sind.
Wenn ich jetzt aber mal auf diesen Instrumenten spielen will, fällt mir das erstmal unheimlich schwer (nach einer gewissen Zeit klappts aber trotzdem richtig gut), weil ich zu leise spiele, denn auf meinem Klavier man kann nämlich nur sehr schwer die Lautstärke regulieren (also vom Tastenanschlag her), ein pianissimo ist möglich, ein fortissimo auch, aber alles was dazwischen liegt, ist wirklich sehr schwer so zu spielen, dass mans wirklich unterscheiden könnte. Ich weiß das, weil ich meine Klavierlehrerin nebendran habe, die mir immer sagt, ich soll da lauter und da leiser spielen, was ich eben auf den Flügeln in der Schule nach einer Weile kann, daheim aber nicht.
Oder ist es tatsächlich so, dass es eben auf den Steinways/Yamahas/Bechsteins einfach leichter ist zu spielen, weil das eben wirklich gute Instrumente sind, und ich kann es einfach nicht richtig und es deshalb nicht auf meinem E-Piano oder kann es wirklich an meinem E-Piano liegen?

Wenn ich jetzt ein richtiges Klavier kaufen wollen würde, zu welcher Marke würdet ihr mir raten, soll heißen, welche Klaviermarke hat (durchschnittlich natürlich) einen guten Klang und lässt sich relativ leicht in der Lautstärke beeinflussen?

Ich hoffe, ich hab hier jetzt nicht zu ausführlich geschrieben, aber ich wollte das einfach gut erläutert haben und konnte das auch nicht kürzer wiedergeben. :(

Ich freue mich über jede Hilfe!
Vielen Dank im Voraus!
 
Habe gerade festgestellt, dass ich das Thema in die falsche Kategorie gepostet habe, tut mir Leid
Gruß
 
Hi Vulcania, das Problem liegt definitiv nicht bei Dir sondern an der alten Digi. Selbst neue Digis sind dem Teil Lichtjahre voraus. Was alle anderen Fragen angeht: Da musst Du erst mal durch möglichst viel Läden tingeln und Dir eine Grundrichtung ausgucken. Alle andere wäre Nonsens.
 
Zum E-Piano: ich vermute, dass einfach die Hochtöner kaputt sind und nur die Basslautsprecher noch funktionieren. Einen Kauftip für Klavier kann ich leider nicht geben, da ich selbst zur Kategorie "Rockmusiker" gehöre^^
 
Habe gerade festgestellt, dass ich das Thema in die falsche Kategorie gepostet habe, tut mir Leid
Gruß

Sende am besten einen Mod eine PN daß es in den entsprechendem Bereich verschoben wird ;)

Zu Deiner Frage:
Ich kann da auch nur wiederholen was zahlreiche Nutzer zu dieser Frage schon antworteten - es gibt keine ultimative Empfehlung, gehe in Klavierfachgeschäften, spiele alles an, und erwähle dann was DIR am meisten zusagt.

Viele Grüße

Styx
 
Hallo Vulcania,

als ich mir nach einem halben Jahr E-Piano ein Klavier kaufen wollte, hab' ich's auch so gemacht. Ursprünglich wollte ich mir ein Yamaha Klavier kaufen, weil ich eines mit Silentfunktion brauchte. Ich bin in ein Klaviergeschäft und habe mir die verschiedenen Marken vom Verkäufer anspielen lassen, um herauszufinden, welcher Klang mir am besten gefällt. Sofort war klar, ein Yamaha ist es nicht. Ich habe die Klaviere natürlich auch selbst angespielt, denn für mich war wichtig, dass ich mich auf der Klaviatur auch "zu Hause" fühle.

Nachdem ich verschiedene Geschäfte besucht hatte, wußte ich dann welche Marke ich wollte und habe eines gekauft.

Wenn Du ein gebrauchtes suchst und eines gefunden hast, das Dir gefällt, kannst Du im Klavierkauffaden auch nach der Meinung der anderen hier im Forum fragen. Vielleicht stellst Du noch ein paar Fotos dazu ein. Da wird bestimmt noch der eine oder andere Hinweis kommen.

Viel Glück bei der Suche! Die kann durchaus Spaß machen.

Liebe Grüße
Nora
 
Vulciana, NICHT vom Verkäufer anspielen lassen. Der spielt das Klavier am besten, wo die Marge am höchsten ist!!!! Vertrau Dir und lass Dir Zeit. Du bist ja kein Anfänger!
 
Vulciana, NICHT vom Verkäufer anspielen lassen. Der spielt das Klavier am besten, wo die Marge am höchsten ist!!!! Vertrau Dir und lass Dir Zeit. Du bist ja kein Anfänger!

Oh ja, Klavierverkäufer kennen sich da aus - auf den teuren Instrumenten klingen die Stücke am schönsten, auf den billigen ist es eine Qual es anzuhören - NUR, das Ding kann ich auch umgekehrt betreiben...alles eine Frage der Spielart :D

Das soll jetzt allerdings nicht heißen daß teure Instrumente mit billigen gleichzusetzen sind, die qualitativen Unterschiede sind ganz einfach da, jedoch kann auch ein billiges Instrument vom Klang so wie vom Anschlag durchaus erstaunen - so hatte ich mal ein chinesisches Yamaha 110 angespielt, welches klanglich und anschlagstechnisch nicht vom Steinway Z zu unterscheiden war, jedoch war die Mechanik des Yamaha teilweise aus Kunststoff, welches doch erhebliche Zeitbomben vermuten läßt - fangen Holzhebeglieder nach langer Zeit einmal an zu quietschen, ist dem mit wenig Aufwand relativ schnell abgeholfen...bei Kunststoffhebeglieder ist das so eine Sache....

Viele Grüße

Styx
 
Hallo Vulcania,

ich kann dein Problem gut verstehen, da ich selbst ca. 4 1/2 Jahre nur ein Digitalpiano zur Verfügung hatte, das mir mit der Zeit immer weniger genügte. Insbesondere das von dir angesprochene Problem unausgewogener Intonation zwischen den Bässen und dem Diskant hat mich immer sehr gestört. Mehrere verschiedene dynamische Abstufungen auf dem Digitalpiano zu spielen gelang ebensowenig. Als die Unzufriedenheit groß genug war, begab ich mich dann auf die Suche nach einem Klavier, das ich schon immer haben wollte. Es fiel mir allerdings zunächst schwer, die Klangqualitäten der Klaviere richtig einzuschätzen, da mein Hören den eher bescheidenen Klang des (möglicherweise schlechten) Digitalpianos gewohnt war. So gefielen mir zunächst viele Klaviere im Prinzip, waren für mein Hörempfinden aber zunächst zu laut und zu gewaltig. Das Anspielen durch Verkäufer oder im Geschäft vorhandene Musikstudenten vermittelte mir lediglich einen Eindruck davon, "was das Instrument so drauf hat" (und das ist ja schon mal was) - allerdings nicht, wie ich damit zurechtkommen würde.

Nachdem mir dann von einer kompetenten Freundin ein renommiertes Klavierhaus in der Nähe empfohlen wurde, habe ich mich dort umgeschaut, spontan ein gebrauchtes Instrument gesehen, das mir nicht nur optisch, sondern auch vom Anspielen durch eine Klavierstudentin sehr gefiel und dann eine Weile hin- und herüberlegt. Dann habe ich einen Termin in einer Zeit mit wenig Kundenverkehr gemacht, um es ganz in Ruhe selbst anzuspielen. Dieses Anspielen hat mich dann überzeugt, ich habe es gekauft und bin nach wie vor begeistert. Allerdings befinde ich mich jetzt (nach ca 2 1/2 Wochen mit diesem Klavier) immer noch in der Eingewöhnungs- und Kennenlernphase. All die Möglichkeiten, dies es hat und die ich von meinem Digi her nicht kannte müssen erst ermittelt und ausprobiert werden. Aber es macht jede Menge Spaß. Das alte Digi, das in unserem Haushalt immer noch existiert, habe ich seitdem nicht mehr angefasst!:D

LG

Debbie digitalis
 

Wow!
Vielen herzlichen Dank für die vielen tollen und vor allem schnellen Antworten!
Ich bin erleichtert zu hören, dass es wirklich nicht an mir liegt und dass ich auch nicht die Einzige mit diesem Problem bin.
Danke!

LG
 

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