Klavier stimmen: Abrieb von Stimmwirbeln

Nun, bei einigen Wirbel ist es so, dass nachdem ich gedreht habe, ich den Hammer nur mit großem Aufwand wieder ab bekomme. Zuvor hat diese spielfrei gepasst.
 
Hallo,

ich habe nun auch ein Bastelklavier daheim. Nach ersten Stimmversuchen merke ich, dass ich bei einigen Wirbel einen feinen Abrieb habe. Ich muss gestehen, dass ich momentan nur einen recht günstigen Stimmhammer habe: https://www.thomann.de/de/km_167_stimmhammergarnitur.htm.

Liegt das am Hammer, den WIrbeln oder meiner Technik?

Oh weh @Curby - hättst mich gefragt hätt ich Dir gleich sagen können daß die passenden Einsätze unbedingt erforderlich sind - hab ich hier aber auch schon öfter geschrieben. Bittschön Finger weg von Billigstimmkrücken - ihr macht euch nur die Wirbel damit kaputt.

LG
Henry
 
Naja, der Hammer hat ja drei Einsätze. So ganz unpassend können die ja nicht sein?

Bei "einigen Wirbeln" Abrieb; bei "einigen Wirbeln" klemmt der Hammer .... sind die unterschiedlich stark? Bei welchen "einigen Wirbeln" ist denn der Abrieb? Bei denen, wo der Hammer passt oder bei denen, wo er eher nicht passt?
 
Die Wirbel sehen für mich alle gleich aus. Dass das vermutlich ein China-Hammer ist, weiß ich.
Bei einem Wirbel habe ich die diesen vermutlich schon abgedrechselt... nun ist die Frage: Ist der Hammer oder der Wirbel Schuld?
 
Vermutlich Du. :-D
Und zwar wegen Verwendung eines falschen Einsatzes.
Das wäre so meine Vermutung.
 
Es gibt Stimmhammereinsätze, da passt keiner richtig. Nimmt man den vermeintlich voll sitzenden (klappert leicht) geht es dem Stimmnagel an den Kragen. Für eine komplette Ausrüstung bekommt man locker 4 Stimmungen vom Fachmann.

Gauf!
 
jetzt geht das schon wieder los: bloooß nicht selber stimmen... :-D

Also mal Klartext: sooo viele Einsätze haben die Profihämmer auch nicht. I.d.R. 3-4 Größen. Mit Spiel muss man leider immer rechnen. Hier wird ein schönes Ideal beschrieben, das man in der Praxis kaum antrifft. Es müsste ja nicht nur der Durchmesser passen, sondern auch der genaue Winkel des Konus. Und der passt einfach selten. Dann hat der Einsatz nur vorn oder nur hinten Kontakt. Man kann ihn also wackeln. Hinzukommt, daß die Wirbelvierkante keineswegs gleich sind. Steck den gleichen Aufsatz auf 3 verschiedene Wirbel des gleichen Klaviers und du wirst sehen, was ich meine. Selbst bei einem Wirbel kann er passen und um ein Viertel verdreht nicht mehr.

Zum "Abrieb": daran glaube ich jetzt nicht so. Ist der denn metallisch? Ich kenne den Stimmhammer. Die Einsätze haben einen außerordentlich guten Grip. Der Stiel ist nur zu labberig. Das ist das eigentliche Problem. Du hast damit kein Gefühl, weil der Griff federt. Wenn Du Abrieb hast, müsstest du ja auch die Beschädigungen am Wirbel sehen. Und, sind da welche? Vielleicht sind die Wirbel einfach auch schon fertig? Wenn Du dir da sone olle Kiste geholt hast, nicht undenkbar. Mach doch mal ein Foto.

Für eine komplette Ausrüstung bekommt man locker 4 Stimmungen vom Fachmann.
Er möchte aber selber stimmen!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Hallo!
Stimme seit 20 Jahren und benutze zwei verschiedene Einsätze, einen 2:er und einen 3:er. Dann hab ich noch einen Spezial der unten dünner ist damit ich Wirbel stimmen kann um die es eng ist. Und wenn es ein „Bastelklavier“ ist ist es vielleicht auch nicht so schlimm wenn die Stimmwirbel ein bisschen hässlich sind.. oder??
Viele Grüße Tia
 

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