Klavier mit zu schwerem Anschlag (Niederdruckschwere)

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Trillo

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Habe ein 3 Jahre alt Sauter klavier, mit einenem ziemlich schweren Anschlag. Seit etwa einem fühlen sich meine Hände nach dem Spielen häufig müde an. Gestern habe ich die Niederdruckschwere messen lassen (wie viel gewicht braucht man un die Klaviertasten nach unten zu drucken) und es wurde die Werte 56 g gemessen. Jergendwo habe ich gelesen dass die Niederdruckschwere sollte zwieschen 40 und 50 g sein. Kann mir jemand sagen ob 56g tatsächlich einr zu Hohen Wert ist.? Vielleicht ist das der Grund warum meine Hände und und Aerme immer verkräpft sind.
 
56 g ist scho arg schwer, mehr als 50 g Spielgewicht sollte es nicht haben. Laß es erst einmal regulieren, es ist möglich daß der Halbgang zu früh kommt, was die Spielschwere arg beeinflußt.

Viele Grüße

Styx
 
lehrbücher sprechen doch von 52 g... oder?
richtig schöne läufe kann man aber mit 70-90g einüben. :D :D :D
 
huh! danke.
wäre wieder mal zeit um eine DRM zu regulieren. :D
 
Trillo, ich bin auch nur "Endverbraucher", kein Fachmensch. Aber just das von Dir geschilderte Phänomen (will bewusst nicht "Problem" sagen, da manche Leute ja einen griffigen Anschlag bevorzugen) kann nach meinem bisherigen Kenntnisstand mehrere Ursachen haben.

Interessant wäre in diesem Zusammenhang vor allem, wie schwergängig Dein Sauter bei niedergedrücktem Fortepedal ist. Verwandelt er sich dann in ein leichter anzuschlagendes Instrument, könnten es z. B. vielleicht die "Dämpfungsfedern" sein (ich hoffe, das ist der korrekte Begriff).

Wenn es Dich stört, lass es wegregulieren. Das kann - je nach Ursache - recht leicht vonstatten gehen oder ziemlich aufwändig und damit kostenintensiv sein. Ich selbst bevorzuge zartgängige Instrumente. Bis mein altes Klavier so lief, wie ich es haben wollte, waren ziemlich viele Arbeitsschritte und auch ein paar unkeusche Tricks des Klavierbauers vonnöten, aber es ist machbar.

Wenn ich mal den Eindruck habe, huddelig zu werden, stelle ich mein Stagepiano auf den härtesten Anschlag ein und genieße den Schmerz, wissend, dass er nur vorübergehend ist. :D
 
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da es ein Sauter ist: hat es zufällig diese RR-Mechanik oder R2 oder wie die heißt? Falls ja, dann sind mit Sicherheit diese zusätzlichen Federn Schuld, die gehören reguliert. Besser noch: gleich rausgeschmissen :D Ich mag diese Mechanik nicht. Der Zusatznutzen dieser Federn in der Praxis erschließt sich mir nicht so recht, aber anscheinend muss man die ständig nachregulieren.
 

Wenn ich mal den Eindruck habe, huddelig zu werden, stelle ich mein Stagepiano auf den härtesten Anschlag ein und genieße den Schmerz, wissend, dass er nur vorübergehend ist. :D

Das ist leider Unsinn und hat mit dem Thema hier nichts zu tun.

Bei dem, was Du beschreibst, wird ja nicht das Geringste an der mechanischen Reaktion des Pianos geändert, sondern es wird lediglich rein digital das Mapping von Anschlagstärke zu Tonlautstärke geändert, d. h., gibt es z. B. 127 Lautstärkestufen, so reicht bei Einstellung "Anschlag soft" schon Anschlagstärke 100 aus, um Lautstärkestufe 127 auszulösen, bei Einstellung "Anschlag hard" muss man hingegen mit Anschlagstärke 127 aufwarten, um die volle Lautstärke herauszubekommen.
 
Ja, manchmal misst man Misst. Wie hast du genau gemessen?

Ich verwende Münzen z.B. ein Franken, Cents, halbe Franken etc. (geht mit Euros selbstverständlich auch) Diese lege ich vorne auf die Taste bis sich die Taste leicht bewegt (selbstverständlich mit gedruckten Pedal). Die aufgelegten Münzen dann auf die Waage legen, und das war das Gewicht (soll etwa um die 50 Gr. sein). Beim Klavier ist auch sehr wichtig der Rückschlag der Tasten, also weitere Münzen auflegen, bis die Taste herunterkommt. Dann Münzen wegnehmen bis die Taste zurückkommt (bzw. zurückspickt). Dies soll etwa bei 20 bis 25 Gramm passieren.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Damit hast Du vollkommen Recht, Hasenbein. :D
 
Er hat die Niederdruckschwere messen lassen und ich setze voraus, dass der Messer weiß was er tut.
Außerdem wären 56g ohne getretenem Pedal ein viel zu niedriger Wert.

Geh doch morgen mal an Eure Neuklaviere und messe dort.

Vielen Dank für die viele Antworte. Also, mit getretenem Pedal misst mein Sauter
Baß = 55-57g
Mittellage = Verschiedene Werte die von 57g bis zu 51g gehen. Der C links vom C Schloss misst aber 64g!!
Diskant = Verschiedene Werte: vom 49 bis 52 .

Meine Klavierbauer nimm mich nicht ernst und lass sich nicht erreichen. Hat aber schon gesagt dass problem lässt sich mit kleinen änderungen nicht lösen: man musste den Blei wieder verteilen.
Was meint ihr? Sind meine Sauter Werte wirklich so schlimm? Soll ich meine Kampf weiter führen?
Schöne Grüsse
 
@Trillo,

Unter den Kollegen gibt es natürlich verschiedene Auffassung wie schwer das Spielgewicht sein sollte. Aber wie dem auch sei, es sollte gleichmäßig vom Baß zum Diskant hin abnehmen, und ned mal eine Taste 56g die nächste 49g - des läßt sich ned guad spielen. Guad, ich hab Förster Instrumente erlebt mit 55g durchnittlichen Spielgewicht, des war aber n Orchesterflügel welcher n ganz anderen Hebelpunkt hat als ein Kleinklavier, da merkt man es ned so arg.
Bei Kleinklavieren ist eine schwerere Gewichtung eher unangenehm, da sie durch die ohnehin recht kurzen Tasten keine schöne hebelwirkung haben, hier würde sich in der Tat eine leichetere Wichtung als optimaler erweisen.


Viele Grüße

Styx
 
Hallo Trillo,

Ich bin sicher, dass nur marginale Regulationsänderungen an dem jungen Sauter Klavier nötig sind um ein angenehmes Spielgefühl zu erreichen. Bestimmt nicht mehr als eine Stunde Arbeit - und man muss NICHT neu bleien dazu!

Wer will mit mir wetten? :D

LG
Michael
 
Lieber Klaviermacher,

auf eine solche wette werde ich mich mit Sicherheit nicht einlassen, da ich aus eigener Erfahrung weiß daß ausbleien fast immer nicht notwendig ist (es sei denn man hat einen Freak als Kunden :D ). Man könnt in diesem Fall hier ja erst einmal anfangen die Tasten zu Fall zu bringen und unter umständen den Tastaturboden entsprechend aus zu reiben - schon mit diesen Arbeitsschritten machen sich merkliche Spielverbesserungen bemerkbar. Ich bin nach wie vor der Meinung , daß das Instrument ned ordentlich reguliert ist - wenn es dies ist, und der anschlag ist immer noch unangenehm...dann könnte man vielleicht mal über ausbleien diskutieren. Ob des Regulieren bei einer Stunde Arbeit bleibt, weiß ich allerdings ned einzuschätzen, da müßt man des Instrument vor Ort sehen.

Viele Grüße

Styx
 
Meine Klavierbauer nimm mich nicht ernst und lass sich nicht erreichen. Hat aber schon gesagt dass problem lässt sich mit kleinen änderungen nicht lösen: man musste den Blei wieder verteilen.
Was meint ihr? Sind meine Sauter Werte wirklich so schlimm? Soll ich meine Kampf weiter führen?

Hat es denn eine RR-Mechanik? Hast du einen Sauter Händler in deiner Nähe? Dann ruf den doch mal an.
 
Ja, Das Sauter hat eine RR-Mechanik. Ich glaube auch dass das ein Problem ist....wenn Ich es nur gewusst hätte, hätte ich lieber was anderes gekauft! Ja nu, man kann nicht über alles wissen! Die Niederschwerkraft habe ich sicher richtig gemessen: mit Münzen und so weiter und sogar mehrmals um sicher zu sein. Ich werde morgen beim Sauter anrufen (auf emails antworten sie nicht) und danach grosse Stimme mit den Klavierbauer machen. Ich schreibe euch Bescheid in den nächsten Tage. Nochmals vielen Dank für alle Tipps
 

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