Klavier kauf ???

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dr.bob

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12. Nov. 2007
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Hallo, bei mir steht die Anschaffung eines Klaviers ins Haus und zwar für 2 blutige Anfänger. Meine Tochter 7 Jahre alt und ich wir möchten beide Klavier lernen.
Da wir nun schonmal zu 2 sind muß also ein Klavier her und nun fangen sie auch schon an die Probleme.
Als Laie dachte ich mit 2000-3000 Euro gekommt man ein klasse Klavier, wenn man sich aber so durchs Forum liest ist dem nicht so. Ich war mittlerweile bei 3 Händlern und hab bis jetzt folgende Angbote:
- Kawai K2
- Irmler P118
- Euterpe 112
- Yamaha B2
- ein gebrauchtes Kemble (Model ?)
sowie ein Ritmüller Kalvier.


Ich kann die Klavier leider nicht einschätzen da ich eben nicht spielen kann. Da
diese Klavier aber im Forum nicht sogut weg kommen, stellt sich die Frage ob es nicht besser ist lieber erst ein Klavier zu mieten um dann in einem Jahre die Sache besser einschätzen zu können. Das K2 könnte ich für 40Euro mieten. Allerdings geht dann das Preisangebot für den Direktkauf flöten. Und ich binde mich indirekt an einen Händler, sollte ich das Klavier zurückgeben gekomme ich ja die Miete auf einen Neukauf angerechnet.

Achja, ein 116 Brodmann ist mir auch Angeboten worden. Hat jemand Erfahrung mit der Marke oder kann was zu den Instrumenten sagen, hierzu
findet man leider nicht bis auf eine nette Homepage.

Für Tipps und Auswege aus dem Klavierdschungel wäre ich sehr dankbar...

Gruß Andreas
 
Hallo

Wie du sagst, stehen hier ja schon viele Themen zu dieser Sache. Lies nur mal weiter durch.

Ich denke für 2-3K Euro ist ein besseres Occasion die schlauere Wahl als ein neues weniger gutes Klavier.
Wie du gemerkt hast, kriegt man dafür nämlich echt nicht gerade was sehr Tolles.

Ich kann dir nur sagen: Kawai, Yamaha würde ich in die Überlegung einbeziehen (und das sage ich als eigentlicher gegner der Japaner Drahtkommoden). Die sind okay und gute Qualität.

Nur: Das Kemble find ich ganz schlimm (1 Schüler hat gegen meinen Rat so eins gekauft, selber Schuld). Sie bereuts glaub ich schon. Zumal man die kaum mehr los wird (resp fast verschenken muss...).
Ist mE Schrott.

Irmler, Rittmüller, Brodmann kenn ich nicht.

Euterpe: siehe Kemble.

Aber mal im Ernst: schau dich mal weiter um, ich glaube gute Occasionen sind immer eine Alternative. ich finds aber gut, dass du bei versch. Händlern schaust, erzählt ja eh jeder, dass seine die besten sind.

Von daher: Kennst du keinen Klavierlehrer, Klavierbauer, -stimmer, Pianisten, der dich beim Aussuchen begleiten/beraten könnte?

Mache ich auch immer, und sie hören auch oft auf mich (ausser sie kaufen Kemble neu für CHF 4800 und glauben, es sei besser als ein Occasion Seiler für CHF 5400, das nach 3 Jahren beim erwachsenen Kunden nach bester Haltung und Sorgfalt zurückkam (wegen Flügelkauf)...
 
Das wäre die nächste Überlegung. Ein gebrauchtes Seiler, Sauter oder
Schimmel, diese 3 Marken weil die im Forum für gut gefunden werden und ich
das als Laie mal so hinnehme.
Neu kosten ja hier die "kleinsten" Modelle 7000Euro. Gebraucht hab ich noch nicht viele gefunden.


Gruß Andreas
 
@thepianist73:
ääh, sag mal, was sind "Occasionen"? ist das ein spezieller Schweizer Ausdruck für gebrauchte Klaviere? :confused:
Ansonsten stimme ich Dir in allem zu. Vorallem Euterpe, scheußlich!
 
Würde Dir bei der Summe die Du eingeplant hast auch "nur" zu einem guten Gebrauchtinstrument raten; neu gibts um dieses Geld leider nichts vernünftiges aber ein nicht zu altes gebrauchtes Instrument mit Händlergarantie sicher. Mit einem gebrauchten Kawai oder Yamaha kannst Du nichts falschmachen ansonsten wird mit etwa Deiner Preisvorstellung gerade ein 114er Rippen Belcanto sowie ein Rippen Largo bei Ebay angeboten, diese Instrumente sind sehr gut weil sie noch aus dem holländischen Stammwerk kamen; das Largo ist auch optisch ein wunderschönes, auf alt getrimmtes Pianino und nachdem ich lange ein großes Rippen Concerto, welches mit den kleineren bis auf die Saitenlänge und Langer - statt der Rennermechanik im großen Concerto baugleich sind im harten Konzerteinsatz mit einigen auch etwas rüden Transporten bei jedem Wetter hatte, kann ich die Rippen´s absolut uneingeschränkt empfehlen.
Aber Finger weg von Rippens späterem irischen Ableger Silbermann, dieser Versuch einer Billigproduktion kostete Rippen dann den Kopf !!!
Ansonsten erweitere ich die Liste noch um die Hersteller Sailer (meiner Ansicht nach total unterbewertete Marke denn die stehen Spitzeninstrumenten um nichts nach), Ibach, gebrauchte ältere Feurich, Euterpe und W. Hoffmann aus noch westdeutscher Originalproduktion vor etwa 1987 und Schulze - Pohlmann (guter südtiroler Klavierbauer)

Nach einem Post im englischen Pianoforum ist Broadman ein Nachbau eines österreichischen Pianinoentwurfs und wird da gemacht.....

Yichang Jinbao Musical Instrument Manufacturing Co.,Ltd / dieselbe Produktangabe auch bei Dongguan Huabao Musical Instrument Manufacturing Co.,Ltd oder Toyama Musical Instruments Shanghai co.,ltd
 
Hallo Doc,

vor knapp 6 Jahren stand ich vor dem gleichen Problem. Töchterchen will Klavier lernen, Papi hat keine Ahnung. Das Internet war mir als Informationsquelle noch nicht so vertraut wie heute und so habe ich mit verschiedenen Händlern / Klavierstimmern / Klavierlehrern telefoniert.

Fazit: Besser ein höherwertiges gebrauchtes als ein neues Klavier! Zumindest, solange Geld noch eine Rolle spielt. Um die Qualität zu prüfen, hasst Du als Laie zwei Möglichkeiten: Lass es von einem Profi (Klavierstimmer, z.B.) testen oder vereinbare Rückgaberecht (bei echten Mängeln), wenn Du es von einem Händler kaufst. Spätestens beim ersten Klavierstimmen erfährst Du dann die Wahrheit.

Wir haben seinerzeit mit einem neuen Seiler geliebäugelt. Aber trotz Lieferantenrabatt waren die Teile, die mir gefielen (ein gutes Auge hatte ich schon immer und einen ganz "einfachen" Geschmack ;-)), jenseits der 10 TEUR-Grenze.

Wir haben dann, wie ein YAMAHA U-1 gekauft, das damals rund 4 TEUR kostete. (Das U-1 ist angeblich DAS Musikhochschulpiano und so der unterste Level, zu dem Profis sich herablassen). Nach wie vor sind wir mit dem Klavier sehr zufrieden (mittlerweile spiele ich auch ... - das blüht Dir noch!).

Ich habe kürzlich recherchiert: Unser U-1 ist fast 30 Jahre alt. Da war ich erst erschrocken. Im Internet stehen die dann z.Zt. so bei 2-2,5 TEUR. Wenn ich es jetzt also verkaufen würde und nur 2 TEUR bekäme, dann hätte mich das Ganze also gerade mal rund 28 Euro p.m. gekostet.

Vermutlich ist es wie bei den Autos: Mein letztes war ein damals dreijähriger S-Klasse Benz, den ich für den Gegenwert eines neuen Golf gekauft hatte. Und der Gute diente mir 16 Jahre / 450.000 km lang ohne Garage und ohne eine einzige klitzekleine Reparatur. Das waren noch Zeiten...

Fazit: Ich rate definitiv zur Occasion (wie der Name so schön sagt...)

Viel Erfolg!
 
@thepianist73

... ich kenn das ja von den motorradfahrern (reisschüssel...), aber die Ablehnung der "Schlitzi-Klaviere" hat doch sicher auch Gründe, die mich wirklich (!!!!) interessieren. Dass sie recht poppig klingen, weiß ich mittlerweile.
Ich lerne sehr gerne dazu und freue mich auf deine Antwort!

Liebe Grüsse in die Schweiz, fisherman
 
Aber Finger weg von Rippens späterem irischen Ableger Silbermann, dieser Versuch einer Billigproduktion kostete Rippen dann den Kopf !!!
Ansonsten erweitere ich die Liste noch um die Hersteller Sailer

Silbermann ist 1:1 Rippen und kam aus Holland, vermutlich meinst Du Lindner und Mahler.

Und was um alles in der Welt ist "Sailer"?
Ich kenne "Seiler" und "Saliter", letzteres ist allerdings Kaffeesahne...:rolleyes:
 
Silbermann ist 1:1 Rippen und kam aus Holland, vermutlich meinst Du Lindner und Mahler.

Und was um alles in der Welt ist "Sailer"?
Ich kenne "Seiler" und "Saliter", letzteres ist allerdings Kaffeesahne...:rolleyes:

Sorry, hast natürlich recht, lieben Gruß vom "Bären(Alz)heimerpetz" mit freud´schen Fehlleistungsavancen.....(Sailer)......aber werd erstmal so alt wie ich.......:D


... ich kenn das ja von den motorradfahrern (reisschüssel...), aber die Ablehnung der "Schlitzi-Klaviere" hat doch sicher auch Gründe, die mich wirklich (!!!!) interessieren. Dass sie recht poppig klingen, weiß ich mittlerweile.
Ich lerne sehr gerne dazu und freue mich auf deine Antwort!

Liebe Grüsse in die Schweiz, fisherman

Die "Schlitzis" muß man unterteilen in japanische und chinesische Produkte. An den Japanern gibts überhaupt nichts zu bemängeln denn technisch stehen die anderen Spitzenherstellern in nichts nach nur der spezifische Klangcharakter von Yamaha und Kawai ist einfach Geschmackssache; entweder man mag ihn oder nicht.
Bei den chinesischen Erzeugnissen dürfte im Moment nur die Eigenmarke des wiener Klavierbauers Wendl & Lung recht gut sein, diese wird in sehr enger Kooperation mit den Wienern in China gefertigt und erntet recht gute Kritiken.
Mit dem chinesischen Rest wär ich im Moment noch sehr vorsichtig weil es offenbar noch am Qualitätsmanagement und Knowhow etwas krankt aber ich denk in paar Jahren wird dies anders aussehen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hab mein Budget ein bissel erhöht. Denke bis 4000Euro würde ich ausgeben.
-Als Angebot hab ich ein Schimmel aus den 80igern kommt vom Preis hin.
-Was ist mit Petrof ein 118P1 kostet 4800Euro neu, wenn ich das gebraucht
finde??
-Seiler hab ich gebraucht nix gefunden und die Neuangebote sind deutlich teurer.

Gruß Andreas
 

ein Schimmel aus den achtzigern kann okay sein, aber nicht die kleineren Modelle, die sind nicht so dolle. Gilt aber für alle anderen Hersteller genau so! Allerdings: wenn schon kleineres Modell, dann Schimmel.

Petrof: hmm, ich hab neulich ein kleines gestimmt, so ca 110 cm, eine einzige Katastrophe. Und ein großes, ca 122 cm oder so, das war wiederum echt gut.

Zu den "Schlitzis": pass auf, dass du dir keinen Grauimport aufschwatzen lässt. Z.B. die ganzen Yamaha U1 bei Ebay für 2.600.- Euro. Ich hab schon einige gestimmt, bei denen die Wirbel lose waren und die Tastenbeläge gerissen. Das Alter sieht man denen nicht an, weil die poliermäßig aufgefrischt werden. Bei den Chinesen sehe ich das genauso wie Petz: Wendl & Lung sind völlig okay für das Geld, alle anderen die ich gestimmt habe waren eine einzige Katastrophe. Neulich hab ich ein Grand aus China gestimmt: da klemmten die schwarzen Tasten an den weißen, weil die Tastenböden völlig oval waren. Hat eigentlich jemand Erfahrungen mit den Essex oder May Berlin Klavieren aus China? Würd mich mal interessieren, wie gut die so sind. Aber auf jeden Fall wesentlich teurer als Wendl & Lung.

@ Petz: ich hab 2 Rippen Concerto in der Kundschaft, bei beiden ist das letzte Tenorchoir (Übergang) quasi unstimmbar. Ist das bei deinem auch so?
 
-Bei dem Schimmel handelt es sich um ein 112 mit Renner-Mechanik.
-noch im Angebot hab ich ein Sauter Carus 114 4500Euro. 10Jahre alt.
-wie siehts mt Steinberg aus???

Gruß Andreas
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Andreas

mit der Summe bekommst Du bestimmt was vernünftiges Gebrauchtes. Wichtig ist aber wirklich, dass Du Dir (mit Deinen Töchtern) bei einem Händler einen Klangeindruck von den jeweiligen Marken verschaffst. Der eine mags lieber rund und mollig (haha - da hat Freud wieder zugeschlagen), der andere bevorzugt einen eher brillanten, transparenten Klang.

Die Japaner würde ich auch nicht ausklammern! Wie die Profis hier schreiben, ist technisch gar nix falsch an denen - nur der Klang ist Geschmackssache. Dafür ist der Einstiegs- und somit der Gebrauchtpreis deutlich günstiger als bei den deutschen Teilen.

Deine Mädels sollen auch mal auf die Tasten "hauen"! Da gibt es auch gewaltige Unterschiede. Wir haben in unserer Musikschule einen Petrof-Flügel, dessen Anschlag Kräfte erfordert, die gewiss nichts für deine Damen sind. Meine Linke ist jedenfalls nach fünf Minuten an diesem Flügel völlig platt. Übrigens auch ein Argument für Gebrauchte: Die sind schon etwas "weichgespielt".

Und, last not least, denk auch an den Hausfrieden. Irgendwann nervt das Üben auch innerhalb der Familie. Vielleicht ist bei dem Budget ja bereits eine Silent-Schaltung mit drin (bei Yamaha könnte das hinkommen). Dann wird der Kopfhörer aufgesetzt und weiter geht die Sause!

Das ist übrigens das einzige, was ich bereue: Dass ich nicht gleich Klavier mit Silentfunktion gekauft habe! Dafür habe ich jetzt notgedrungen noch ein zusätzliches Digi-Piano angeschafft.

@Tastenscherge: Wie kann man die Grauimporte erkennen?
 
tja, wie erkennt man Grauimporte? Gute Frage! Für Nordamerika hat z.B. Yamaha eine Seriennummernabfrage ins Netz gestellt, da erfährt man dann, ob es für Nordamerika produziert wurde. Das hilft Europäern aber herzlich wenig. Ich hab auch mal bei Yamaha in D angerufen, die konnten oder wollten mir auch nicht helfen. Aber bei einem Preis von 2.600.- Euro bin ich mir 110 %-ig sicher, dass es Grauimporte sind. Also in erster Linie dürfte es der Preis sein, woran man es erkennt.

Ich kenne übrigens auch Grauimporte, wo es bisher keine Probleme gibt. Meist entstehen die Probleme auf Fußbodenheizung. Und die sollte für europäische Klaviere mittlerweile kein Problem mehr darstellen, abgesehen von der Stimmhaltung. Aber lose Wirbel: das geht ja gar nicht!
 
Ja das mit der Silent Funktion ist keine schelcht Sache, dann bin ich bei meinem
erhöhten Budget wieder bei den Kalvieren vom Anfang, dem K2 dann als Anytime
oder dem Yamaha B2-Silent.
Wo ja geraten wurde ein höherwertiges gebrauchtes Klavier zu kaufen.
Für beide oben genanten Klavier hab ich gute Angebote (als Silent).
Wobei das Anytime von Kawai besser zu sein scheint als das vom B2.

Meine Frau meint jetzt jedenfalls wir sollten ein Silent kaufen.

Es wird immer schwerer...

Gruß Andreas
 
@ Petz: ich hab 2 Rippen Concerto in der Kundschaft, bei beiden ist das letzte Tenorchoir (Übergang) quasi unstimmbar. Ist das bei deinem auch so?

Hab das Concerto Anfang der Neunziger verkauft als das erste DP kam und bis etwa 2000 noch sporadischen Kontakt zur Käuferin gehabt bis sie wegzog; weder selbst Troubles gehabt noch von ihr irgendwas anderes als große Zufriedenheit gehört.

Definier mir bitte das "unstimmbar" etwas genauer - wenn es die ziemlich festsitzenden Stimwirbel sind mit denen ich wie bei vielen Delignitstimmstockpianos etwas raufte hab ich einen Trick angewendet:
Stimmschlüssel in die Richtung vorspannen wo man "hinwill" und mit kleinem Stahlhammer wiederholt und leicht (wie ein Specht) noch auf den stählernen Teil kurz vor dem Holzgriff draufklopfen während man ihn weiterdreht. Durch die Prellungen lassen sich dann auch sehr feste Wirbel um kleine Beträge verdrehen allerdings braucht man jemanden der einem während der Prozedur die Taste anschlägt.
 
Klavierkauf

Hallo zusammen,
so wie ich das mitbekommen habe, macht Ibach zu, und wenn vielleicht was übrig bleibt, kannst du ja mal zuschlagen. Aber ich weiß nicht, ob sich das dann noch im Rahmen von 2-4 T € bewegt.
Ich selbst habe ja einen Ibach Flügel (gebraucht) und ich kann mir keinen besseren wünschen. Aber Vorsicht: Manche haben nur 2 Pedale !
Viele Grüße
eisbär
 
@petz: dir würde ich furchtbar gern mal beim stimmen zusehen..
geh ich eigentlich recht in der Annahme, dass du kein ausgebildeter Klavierbauer bist?
 
@petz: dir würde ich furchtbar gern mal beim stimmen zusehen..
geh ich eigentlich recht in der Annahme, dass du kein ausgebildeter Klavierbauer bist?

Mit der Annahme hast Du vollkommen recht, habe aus dieser Tatsache aber auch nie ein Hehl gemacht (Vorstellungsthreads etc.); aber Du siehst auch das man aus nem anderen Blickwinkel auf andere Ideen kommt eine Herausforderung zu meistern denn z. B. nen Wirbel leicht seitlich zu verdrücken wie es ja durchaus üblich ist kommt für mich eben aus der technischen Überlegung bez. Stimmstockschonung einfach nicht in Frage obwohl dies ein Schichtholzstock sicher nicht übelnähme.

Und wenn man wie ich früher auch einige "Problemkinder" unter den, zu stimmenden Instrumenten hatte verbietet sich sowieso alles was den Stimmstock auch nur irgendwie unnötig belastet.
Für diese hatte ich extra einen Stimmschlüssel so modifiziert das ich die Nuß zuerst vom Schlüssel abgetrennt und den Griffteil dann seitlich wieder an die Nuß angeschweißt habe in einer Position das ich grade knapp über die Nachbarwirbel und Plattenkopfteile komme um möglichst nur ein reines Drehmoment ohne zusätzliche Kantenpressung auf den Stimmstock beim Stimmen einleiten zu können.
 

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