Klavier für meine Kinder

Ahnungslos

Ahnungslos

Dabei seit
2. Aug. 2016
Beiträge
72
Reaktionen
69
Hallo zusammen,
ich hab folgendes Problem: meine beiden Söhne haben angefangen Klavier zu lernen bzw. der Große wird zum neuen Schuljahr erst anfangen...Gittare war nicht seins....
Der kleinere (gerade 5 geworden) spielt seit Ca. 3 Monaten und geht ziemlich darin auf (scheint wohl auch nicht untalentiert zu sein), will sagen er will jeden Tag üben und ist ziemlich motiviert und hält mindestens 1/2 bis 1Stunde durch bis dann die konzentration nachlässt, kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass der irgendwann sagt er hat keine Lust mehr oder so...
Naja jetzt zur eigentlichen Frage:
was für ein Klavier würdet ihr mir empfehlen? Ist es verrückt kein E Piano kaufen zu wollen? Und bekomm ich für 4-5 Tausend ein Klavier ( gebraucht), dass nicht nur ein "Anfängerklavier" ist, will ja nicht in 3 oder 5 Jahren ein anderes kaufen...
Dazu kommt, dass ich absolut keine Ahnung von Klavieren hab und auch nicht spiele, ich halt mich zwar nicht für unmusikalisch, hab aber auch kein geschultes Gehör etc., deshalb schließ ich von privat ziemlich aus, also eher Händler...
Wär sehr nett wenn ihr trotz der geballten Ahnungslosigkeit antworten würdet!
 
Hallo,

herzlich willkommen im Forum!

Hier kommen sicherlich noch viele Ratschläge, Meinungen, Erfahrungen. (Wäre auch schlimm wenn nicht.)

Meine persönlichen Erfahrungen:

E-Piano oder Klavier?


Im Zweifelsfall, wenn die ökonomischen, standortspezifischen Modalodäten ein Klavier zulassen, (wenn man einen "für ein Klavier richtigen" Stellplatz, keine lärmsensiblen Mitbewohner, kein mobiles Gerät braucht, Wartung ok ist etc. etc. ) tendiere ich immer zum Klavier.

Ich bleibe eisern der Meinung dass ein solches Instrument dem Spieler mehr gibt, Seele hat und eine ganz andere, innigere Bindung eingehen kann. Das zahlt sich längerfristig aus.
Sicher werden einige darüber lachen. Allerdings: von allen mir bekannten Klavierspielern haben so gut wie alle auf einem normalen Klavier begonnen, wohingegen diejenigen welche "mal Klavier gespielt hatten" oft mal "Keyboard" oder "E-Piano" spielten.

Händler oder privat?

Es gibt überall schwarze Schafe. Leider. Aber man kann sich bei mehreren Händlern informieren. Hier im Forum rückfragen etc. ... Mehrere Meinungen -> Vergleichen
Wie bei allen Zukunftsinvestitionen sollte man ein Zeit investieren um sich ein Bild zu machen.

Preis?

Afaik gibt es für ~ 5k schon gute gebrauchte Klaviere die auch längerfristig ambitioniertem Spiel sehr genügen.

Ich stelle mir grade vor, weiß nicht ob das utopisch ist, mit den Kindern zu einem Klavierhändler zu gehen und dort "einfach mal Eindrücke" zu sammeln. Zum einen die Jungen selbst, zum anderen auch Sie als Eltern. Ich denke man kann dann, bis zu einem gewissen Grad, schon "Sympathien" erkennen. (Bauchgefühl)

In jedem Fall, würde ich nichts überstürzen und wie gesagt ruhig mal Händler besuchen.
Oft haben sie auch (Service-)Angebote, Leasing - Geschäfte etc. (wobei ich damit wenig Erfahrung habe)
 
Danke für deine Mühe und deine Antwort!
Ich dachte auch ich geh mal zu nem Händler und kuck mich da um, wollte nur vorher mal ein paar Meinungen hören auf was ich achten soll, welche Fabrikate in dem Preissegment zu finden sind etc....
Das ist der Händer bei dem ich zuerst mal vorbei schauen will:

http://www.klavier-wagner.de/instrumente/gebrauchte-klaviere-fluegel

Vielleicht kann sich das ja mal jemand anschauen...
 
Na da hast du doch Auswahl :)

Was du aber schön siehst: Für´s Aussehen zahlst du extra.
 
Also das U3 von Yamaha sieht gut aus:
Klavier Yamaha U3 AS
schwarz poliert, zuverlässiges "Arbeitsinstrument" mit Konzertklavierklang
kräftige Bässe, hervorragender Zustand

„Wer die Klaviere von Yamaha kennt, der weiß, dass diese Instrumente aufgrund der guten Haltbarkeit und der leichten Spielart zu den besten in diesen Preissegmenten zählen.
So auch das U3, das aufgrund der Zeit, die es bereits im Programm ist, ein ausgereiftes Instrument in jeder Sichtweise darstellt.“
(Testbericht Pianonews 04´02)

Fabr. Nr. 4484520

1988 gekauft in Stuttgart

mit Portamento-Einrichtung (3. Pedal wie beim Flügel als Haltepedal für Einzeltöne)

Es wurde die Mechanik überholt und komplett reguliert

Höhe x Breite x Tiefe: 131-154-65 cm

momentaner Neupreis:
€ 10.730,-

€ 5.990,-
Bei dem U3 gefällt mir, dass es ein mittleres Pedal für das Halten eines Tones gibt - wie beim Flügel, und dass es für Jungs überaus stabil und robust gebaut ist.Allerdings ist der brilliante Klang (wie auch beim U1 davor angegeben) zu übersetzen mit kräftig (Konzertreif), dass muss man persönlich anspielen.

In der Preisklasse sind davor nur noch ein Quasibechstein und ein Schimmel, die schon älter sind (aber laut Verkaufsangabe überholt), sie haben nur Dämpfer- und "Leise" pedal (also links ist bei aufrechten Klavieren meist einfach ein Filzlappen der zum leiseren Spiel beim Treten herunterkommt), sind preislich günstiger - allerdings ob sie gut anspielbar sind, und insbesondere differenzierbare Anschläge erlauben muss man ausprobieren. (Kann man nicht den Lehrer der Jungs mitnehmen zum Testen?)
 
Danke für die Antworten! Also ich werd diese Woche noch da vorbei schauen und bisschen probieren, hab auch schon gedacht ob ich wenn was in die engere Wahl kommt, den Klavierlehrer frage ob er sichs mal anschaut....
Ich werd berichten wenn ich da war, den U3 schau ich mir natürlich mal näher an , meine Nerven sind mittlerweile so einiges gewöhnt.....
 
@elli :mit quasibechstein meinst du das euterpe oder? Da hat hier jemand der so eines mal hatte eher schlecht drüber geschrieben!?
 
Steingräber!!!!
 
@elli :mit quasibechstein meinst du das euterpe oder? Da hat hier jemand der so eines mal hatte eher schlecht drüber geschrieben!?

Nicht nur einer. Mit Bechstein hat das Instrument gar nichts zu tun. B. hat eine zeitlang für seine allerbilligsten Instrumente den 1990 erworbenen ehrbaren und Qualität signalisierende Namen Euterpe (früher in Langlau) verwendet. Aber auch mit einem originalen Euterpe hat es nichts gemein. Nachdem das Publikum die Absicht gemerkt hatte und dementsprechend verstimmt war, hat man die Marke einfach fallen lassen. Wenn Du jemals ein "echtes" Euterpe aus Langlau mit einem solchen Pseudo-Euterpe vergleichst, wirst Du Dich fassungslos fragen, wie man einen guten Namen derart schänden konnte.

Ich würde mich gerne der Empfehlung anschließen, das Steingräber genauer anzuschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das mach ich! Danke! Allerdings wird's im Wohnzimmer stehen , mein Mann hat nur einen Wunsch geäußert: schwarz poliert , macht die Sache nicht einfacher... Die Treppe hoch in die Kinderzimmer ist jetzt nicht so breit ( Doppelhaus) würd wahrscheinlich schon hochgehen aber hmm...
 
Zuletzt bearbeitet:

:lol::lol::lol:@elli

Du möchtest einer Mutter mit 3 kleinen Kindern zu so einem Klangmonster raten?

Dann braucht sie nach 3 Jahren zwar kein neues Klavier, hat aber schon längst einen Nervenzusammenbruch und die Kiste kleingehackt.

Ich würde das nette kleine Steingraeber ins Kinderzimmer stellen und in ein paar Jahren, wenn sich herauskristalisiert hat wohin die Reise geht, was Gescheites kaufen.

Anfangs und mit 3 Kindern besonders, ist der Moderator wertvoller als das Sostenutopedal.
Meinst du ich bekomm mit meiner Preisvorstellung nichts gescheites? Hab gestern noch mit nem anderen klavierbauer telefoniert um einen Termin zum kucken auszumachen, (Freitag oder vielleicht heute Mittag geh ich zu dem Laden oben...) der wollte mir so was sagen wie: lieber gleich 10 tausend ausgeben sonst ärgert man sich nachher, aber da hört dann das Verständnis von meinem Mann für "die musikalische Bildung der Kinder" auf.
 
@Ahnungslos : Natürlich bekommt man mit der Preisvorstellung bis 5 TEuro ein gutes gebrauchtes Klavier, die Suche könnte halt nur etwas länger dauern, wenn es unbedingt ein schwarz poliertes Instrument sein muss, um den ästhetischen Vorstellungen Deines Mannes zu genügen. Die Aussage des anderen Klavierbaueres bzgl. der 10 TEuro bezog sich wahrscheinlich auf Neuinstrumente.
 
Ok, das mach ich! Danke! Allerdings wird's im Wohnzimmer stehen , mein Mann hat nur einen Wunsch geäußert: schwarz poliert , macht die Sache nicht einfacher... Die Treppe hoch in die Kinderzimmer ist jetzt nicht so breit ( Doppelhaus) würd wahrscheinlich schon hochgehen aber hmm...
Ist das Wohnzimmer denn am Tag sturmfreie Bude?

Bei uns stand das Klavier auch im Wohnzimmer - mittags machte dort mein Vater (Lehrer) Nickerchen, abends war spätestens mit Abendessen und abendlichem Fernsehen von Teilen der Familie Klavierspielen ausgeschlossen.

Ich würde ein Klavier, wenn es das einzige Instrument im Haus ist, dort hinstellen, wo man die meiste Zeit üben kann. Kinderzimmer halte ich auch für schlecht, denn dann mutiert es womöglich als Spielzeug, zumal wenn im Kinderzimmer nicht nur einer wohnt. Am besten, wenn es geht, einen Raum abseits (im Notfall sogar Elternschlafzimmer) ist, zB. Esszimmer - wenn es einen solchen separaten Raum gibt, Haushaltsraum, ausgebauter Kellerraum u.ä.

Klavier im Wohnzimmer ist eigentlich nur nötig, wenn ebenfalls die Eltern spielen und auch Sessions mit Musikerfreunden machen.....oder wenn sich das Famlienleben eben nicht im Wohnzimmer abspielt, sondern in einer Wohnküche, dann käme das Wohnzimmer natürlich auch in Frage.
 
Bei dem U3 gefällt mir, dass es ein mittleres Pedal für das Halten eines Tones gibt - wie beim Flügel, und dass es für Jungs überaus stabil und robust gebaut ist.
Allerdings ist der brilliante Klang (wie auch beim U1 davor angegeben) zu übersetzen mit kräftig (Konzertreif), dass muss man persönlich anspielen.

In der Preisklasse sind davor nur noch ein Quasibechstein und ein Schimmel, die schon älter sind (aber laut Verkaufsangabe überholt), sie haben nur Dämpfer- und "Leise" pedal (also links ist bei aufrechten Klavieren meist einfach ein Filzlappen der zum leiseren Spiel beim Treten herunterkommt)

Dass bei Pianinos mit zwei Pedalen beim linken Pedal "einfach ein Filzlappen herunterkommt", ist natürlich nicht so.

Das linke Pedal bei Pianinos ist das "Pianopedal" und funktioniert so, dass die ganze Klappleiste ein wenig nach vorn bewegt wird, die Hammerköpfe sich also näher bei den Saiten befinden. Dadurch ist der Weg des Hammers bis zum Aufschlag kürzer und der Aufprall daher schwächer (=Ton leiser).

Beim Flügel ist das linke Pedal das "una corda Pedal" bzw "Verschiebung". Da verschiebt sich die ganze Mechanik nach rechts.

Das mittlere Pedal, falls Pianinos drei Pedale haben, ist in der Regel der "Moderator", der arretiert werden kann. Das ist ein Filzband, das zwischen Hämmer und Saiten geschoben wird, und so den Klang ziemlich kaputt macht. Meines Erachtens ist ein Moderator ziemlich unnütz. Wer zeitweise so leise spielen muss (wegen Nachbarn etc), der sollte ein Silent in Erwägung ziehen. Der Moderator klingt nämlich auch völlig scheisse. Wir hatten in der Schule mal ein Piano mit einem Moderator. Hab den gleich ausgebaut und weggeschmissen.

Das mittlere "Tonhalte- oder Sostenutopedal" (bei Flügeln anzutreffen) ist bei diesem U3 tatsächlich eingebaut. Ich kenne dieses Pedal natürlich auch, halte es aber für Laien und für den allgemeinen Gebrauch beim Klavierspiel für ziemlich überflüssig. Habe ich noch nie wirklich gebraucht, und es geht wunderbar ohne. Klar gibt es vereinzelte Stücke oder Stellen, wo es hilfreich ist. Aber so ziemlich die ganze gängige Literatur lässt sich prima ohne dieses Pedal spielen (und ich kenne die Literatur gut). Ganz sicher braucht der Amateur oder Hobbypianist sowas nicht. Ich habe noch nie eine Situation angetroffen, wo einer meiner Schüler und Studierenden das gebraucht hätte.

Auch hier nicht:

Lange Töne auf dem Klavier gehen immer mit Pedal, wenn man gezielt nur einen Ton halten will, gibt es dafür das mittlere Pedal

Lange Töne gehen, indem man sie lange gedrückt hält.

Nebenbei bemerkt halte ich das U3, wenns gut in Schuss und einwandfrei ist, für ein sehr gutes Klavier.
Man muss es halt vor Ort anschauen. Ich kenne mich mit den Preisen in D nicht ganz up to date aus, aber was ich so vergleichen kann, sind die Preise in diesem Klavierhaus zumindest nicht am unteren Rand angesiedelt... ;-)
Was sagen die Klavierbauer und -händler unter uns dazu?
 
@Ahnungslos : Natürlich bekommt man mit der Preisvorstellung bis 5 TEuro ein gutes gebrauchtes Klavier, die Suche könnte halt nur etwas länger dauern, wenn es unbedingt ein schwarz poliertes Instrument sein muss, um den ästhetischen Vorstellungen Deines Mannes zu genügen. Die Aussage des anderen Klavierbaueres bzgl. der 10 TEuro bezog sich wahrscheinlich auf Neuinstrumente.
Also ich war jetzt eben bei dem: der hat seine gebrauchten Klaviere in nem Musikgeschäft in Aalen stehen ( MusikA) und hat wohl auch die ,heißt das "Vertretung" ? für Sauter.... Vom Klang fand ich die wirklich schön, war so ein schickes mit sanft schließendem Deckel, kostet auch "nur" 16T Oder so! Er meinte das sei halt was fürs Leben, die einzige Alternative die er mir anbieten konnte war ein neues Rithmüller. Das war vielleicht ein Unterschied! Der Klang war schrecklich, irgendwie "rumpelig", sowas würd ich nie kaufen da ist jeder Euro zu schade....
Die gebrauchten waren entweder nicht überholte für 1000 Euro oder außen und innen quasi komplett erneuerte für 10 (Berg war glaub das Fabrikat) bis 15 T, vom Klang haben mir aber die Sauter besser gefallen.... Jona auch der meinte warum wir das jetzt nicht einfach gekauft haben. Ich hab gesagt weil es so viel kostet wie ein ganzer bus voll mit Eis! Hat er nicht verstanden!
 
Ist das Wohnzimmer denn am Tag sturmfreie Bude?

Bei uns stand das Klavier auch im Wohnzimmer - mittags machte dort mein Vater (Lehrer) Nickerchen, abends war spätestens mit Abendessen und abendlichem Fernsehen von Teilen der Familie Klavierspielen ausgeschlossen.

Ich würde ein Klavier, wenn es das einzige Instrument im Haus ist, dort hinstellen, wo man die meiste Zeit üben kann. Kinderzimmer halte ich auch für schlecht, denn dann mutiert es womöglich als Spielzeug, zumal wenn im Kinderzimmer nicht nur einer wohnt. Am besten, wenn es geht, einen Raum abseits (im Notfall sogar Elternschlafzimmer) ist, zB. Esszimmer - wenn es einen solchen separaten Raum gibt, Haushaltsraum, ausgebauter Kellerraum u.ä.

Klavier im Wohnzimmer ist eigentlich nur nötig, wenn ebenfalls die Eltern spielen und auch Sessions mit Musikerfreunden machen.....oder wenn sich das Famlienleben eben nicht im Wohnzimmer abspielt, sondern in einer Wohnküche, dann käme das Wohnzimmer natürlich auch in Frage.
Also im Prinzip ist da wirklich sturmfrei! Mein Mann geht um 7 aus dem Haus und kommt zwischen 18 und 21 Uhr nach Hause dazwischen wüsst ich nicht wer sich gestört fühlen sollte. Ein separates Esszimmer haben wir leider nicht, ist ein Wohn/Esszimmer. Die anderen Zimmer sind im 1. und 2. Stock! Im 2. Stock ( Arbeitszimmer) gibt's aber große Temperaturschwankungen und überall Schrägen. Elternschlafzimmer hat keinen Platz, dann blieben nur noch die Kinderzimmer und da könnt ich mir eben auch vorstellen, dass es zweckentfremdet wird.... Also bleibt nur das Wohnzimmer....also schwarz poliert....
 

Zurück
Top Bottom