Klavier Buch, Lehrer, Online-Kurs

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amicusrarus

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18. Apr. 2015
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Hallo, spiel seit ungefähr 8 Monaten E-Piano. Und bin blutiger Anfänger.
Habe das Buch von Hans ‚Günter Heumann, Kavierspielen mein schönstes Hobby.
Irgendwann kam ich nicht mehr weiter und habe mir eine KL gesucht.
Nach dem ausmerzen von ein paar Anfängerfehlern ging es auch ganz gut weiter,
ich spiele Ihr das gelernte vor, sie gibt Verbesserungsvorschläge, dann gehen wir die
nächste Lektion durch, die ich dann wieder in Ruhe zu Hause übe, und dann wieder von vorn,
ich spiele Ihr das Gelernte vor … und dann die nächste Lektion.
Nu aber, bin ich bei Etüde in 3 Handlagen…. Und lege mir buchstäblich .. die Karten..
Bass und G-Schlüssel in C-Lag F-Lage G-Lage und wieder C-Lage, dann geht es weiter mit Akkorden in den verschiedenen Handlagen. Nach der Frage: wie komme ich so schnell von der C-Lage in die F-Lage und gleich wieder zurück ohne daneben zu hauen, gibt es da ein Trick ?? kam nur die Antwort, Üben, Üben. Üben… jo… wie war der Witz : wie komm ich zur Oper ??? üben junger Mann -.. üben…
Bei der Etüde geht es ja noch mit Übergreifen und Daumen Untersatz, Teilweise, aber, muß ich das wirklich so lange üben bis ich zielsicher und blind über die Tastatur husche ??? versuche wenigstens meine Finger zu spreizen, geht genau über eine Oktave, so hab ich wenigstens n Anhaltspunkt.
War schon versucht ein Online Kurs bei Thomas Forschbach zu kaufen, weil, der erklärt ja so was von super, aber nachdem ich die ganzen Themen dazu durchgelesen hatte, lass ich es wohl erstmal sein. Dann dachte ich: ein gutes Buch….könnte es doch bringen, aber.. auch da nix gescheutes gefunden oder irgend jemand konnte ne Empfehlung abgeben.
Das Klavier erstmal ne Woche mit Missachtung gestraft, warum macht es nicht was ich will ?
Nun wieder angefangen, na ja, …, mir fehlt so zu sagen der Taktschlag, die Etüde geht mit üben, üben üben üben ja ein ganz ganz klein wenig besser, aber frustrierend ist es allemal,
was mache ich falsch ??? oder wirklich nur … weiter…..üben .. üben.. üben..üben… ???
 
ie Etüde geht mit üben, üben üben üben ja ein ganz ganz klein wenig besser, aber frustrierend ist es allemal, was mache ich falsch ???
Grundsätzlich nichts. Willkommen im Leben eines Klavierlernenden. Geduld und Frustbewältigung gehören da zum Alltag. Irgend wann kommt der Zeitpunkt, wo Du mehrere Monate an einer Sache üben wirst und auch subjektiv Rückschritte machst. Stelle Dich darauf ein.
Wie hat mir Chiarina mal so schön gesagt: Du musst lernen, das Üben zu lieben.
oder wirklich nur … weiter…..üben .. üben.. üben..üben… ???
So ist es. Und das natürlich am besten nach Anleitung durch einen Klavierlehrer.
 
Hallo und herzlich willkommen hier im Forum!
Um es kurz und knackig zu sagen: Kein online-Kurs, kein Buch, keine Klavier-Abstinenz, kein Yoga, Tantra, Voodoo oder sonst irgendein Hokuspokus wird dich vor dem selber üben bewahren. Du kannst dir zwar theoretische Hintergründe anlesen oder online ansehen. Aber am Klavier wirst Du ganz alleine deine Finger bewegen müssen. Das nimmt dir keiner ab. Also hau rein.
 
ich spiele Ihr das gelernte vor, sie gibt Verbesserungsvorschläge, dann gehen wir die
nächste Lektion durch, die ich dann wieder in Ruhe zu Hause übe, und dann wieder von vorn,
ich spiele Ihr das Gelernte vor … und dann die nächste Lektion.
Das ist das übliche Verfahren. Bis man halbwegs Klavierspielen kann, dauert es allerdings zwei, drei, vier oder noch mehr Jährchen.

wie komme ich so schnell von der C-Lage in die F-Lage und gleich wieder zurück ohne daneben zu hauen, gibt es da ein Trick ??
So "schnell" kommst Du garantiert nicht sicher von einer Lage in die andere. Du bist eben Anfänger und das dauert. Der Trick heißt "üben mit Beständigkeit" über sehr lange Zeit.

Onlinekurse sind weiße Salbe. Sie sind hilfreich für das Konto des Autors. Die kannst Du alle in die Tonne kloppen.

Frag' doch 'mal spaßeshalber Deine Lehrerin, wie lange sie selber denn Unterricht gehabt hat. Dann hast Du schon 'mal 'nen Anhaltspunkt.

CW
 
C-Lage in die F-Lage und gleich wieder zurück ohne daneben zu hauen, gibt es da ein Trick ?? kam nur die Antwort, Üben, Üben. Üben… jo… wie war der Witz : wie komm ich zur Oper ???


Tja. Das Leben kann hart sein... :zunge:

Für das Zurechtfinden auf der Tastenlandschaft ist es auch hilfreich, immer Kontakt mit dem Instrument zu behalten. Nicht auf die Tasten schauen. Und sich gerade zu Beginn immer zu fragen, wo denn jetzt aktuell welcher Finger auf welcher Taste liegt. Nötigenfalls anhalten, nachdenken und erst weiter spielen, wenn diese Fragen beantwortet werden können. Für Sprünge gibt es natürlich auch schöne Übungen. Es macht durchaus Sinn, sowas gezielt einzubauen, anstatt sich am aktuellen Stück tot zu üben...
 
Für das Zurechtfinden auf der Tastenlandschaft ist es auch hilfreich, immer Kontakt mit dem Instrument zu behalten.
Gute Idee!

Bloß nicht.

Und sich gerade zu Beginn immer zu fragen, wo denn jetzt aktuell welcher Finger auf welcher Taste liegt.
Tja, das sollte man denn schon wissen.

Nötigenfalls anhalten, nachdenken und erst weiter spielen, wenn diese Fragen beantwortet werden können.
Unbedingt!

Für Sprünge gibt es natürlich auch schöne Übungen. Es macht durchaus Sinn, sowas gezielt einzubauen, anstatt sich am aktuellen Stück tot zu üben...
Sehr vernünftig.

Viel Erfolg!

CW
 
Danke, danke, danke, mann.... so schnelle Antworten..., da hätt ich ja nicht mit gerechnet. Aber, es waren die Antworten die ich befürchtet hatte, aber garnicht hören wollte. Meine Hoffnung war, dass irgend jemad sagt, ich kenne da einen Djinn...................
Na ja, vielleicht liegt es daran, ( vielleicht kennt Ihr es ja auch ) ich bin jetzt an einem Punkt, wo die anfängliche Begeisterung der Erkenntnis weicht, Klavier spielen lernen ist harte Arbeit und nur die Freude des Erfolgs macht die Mühen wieder wett. Wenn ich dachte, ich habe eine Hürde geschafft, kam schon die nächste, auch das, war Ihr sagtet, das ständige sich Fragen wo bin ich gerade auf der Tastatur, dabei immer wieder so ein Anflug von Selbstzweifel, das raff ich nie, ich geb auf. Dann aber doch wieder weiter zu machen, und sich dabei über noch so kleine Erfolge freuen. Habe jetzt in 8 Monaten man gerade geschafft, 2 Lieder, Auswendig zu lernen und so ziemlich Fehlerfrei, ( wie die KL meinte ) zu spielen. Schaffe es aber einfach nicht, das die linke Hand leiser spielt als die rechte. Geduld.... Gott gebe mir Geduld .... aber bitte sofort.....na ja, werd dann mal weiter üben,...
 
Na ja, vielleicht liegt es daran, ( vielleicht kennt Ihr es ja auch ) ich bin jetzt an einem Punkt, wo die anfängliche Begeisterung der Erkenntnis weicht, Klavier spielen lernen ist harte Arbeit und nur die Freude des Erfolgs macht die Mühen wieder wett. Wenn ich dachte, ich habe eine Hürde geschafft, kam schon die nächste, auch das, war Ihr sagtet, das ständige sich Fragen wo bin ich gerade auf der Tastatur, dabei immer wieder so ein Anflug von Selbstzweifel, das raff ich nie, ich geb auf. Dann aber doch wieder weiter zu machen, und sich dabei über noch so kleine Erfolge freuen. Habe jetzt in 8 Monaten man gerade geschafft, 2 Lieder, Auswendig zu lernen und so ziemlich Fehlerfrei, ( wie die KL meinte ) zu spielen. Schaffe es aber einfach nicht, das die linke Hand leiser spielt als die rechte. Geduld.... Gott gebe mir Geduld .... aber bitte sofort.....na ja, werd dann mal weiter üben,...
8 Monate und 2 Lieder? Da läuft was vollkommen in die falsche Richtung. Pro Stunde wird bei einem guten Lehrer ja nicht nur ein stück gespielt, sondern grade mit Anfänger eignen sich Unterrichtswerke, wo man in einer Stunde immer mehrere Stücke spielt. Lehrer wechseln! Material wechseln!
Normal Schüler spielen nach 8 Monaten im Konzert!
 
Bass und G-Schlüssel in C-Lag F-Lage G-Lage und wieder C-Lage, dann geht es weiter mit Akkorden in den verschiedenen Handlagen. Nach der Frage: wie komme ich so schnell von der C-Lage in die F-Lage und gleich wieder zurück ohne daneben zu hauen

Was hast Du mit diesen "Lagen" und was meinst Du überhaupt damit? Höre ... äh, lese das gerade zum ersten Mal.

oder wirklich nur … weiter…..üben .. üben.. üben..üben… ???

Grundsätzlich: Absolut richtig. Ich verstehe aber die Methode nicht - könnte es sein (mal rein hypothetisch), dass Deine bislang offenbar eher überschaubaren Fortschritte mit der Methode des Übens zusammenhängen?

Falls Du mit "Liedern" nicht zufällig Konzertetüden meinst, ist die Ausbeute von 2 Stück nach 8 Monaten ungewöhnlich gering. IRGENDWAS läuft da nicht optimal. Was das ist, kannst Du mit Hilfe der hier anwesenden Profis bestimmt herausfinden. Wäre doch schade um so ein schönes Hobby...
 
2 Lieder in 8 Monaten hört sich sehr wenig an. Es kommt ja aber auch auf die Übungszeit pro Tag/Woche an. Wie lange übst du denn durchschnittlich?
 
Was hast Du mit diesen "Lagen" und was meinst Du überhaupt damit? Höre ... äh, lese das gerade zum ersten Mal.

Diese Lagen hat sich Heumann ausgedacht, in der Ansicht, sie würden Anfängern helfen. Leider verwirrt es sie nur. Ich glaube, bei der C-Lage befindet sich bei Heumann der Daumen auf dem C, bei der F-Lage auf dem F, gespielt wird dann jeweils im 5-Ton-Raum. So lernt man natürlich keine Fingersätze und viele Anfänger denken, jeder Taste sei ein bestimmter Finger zugeordnet.

Amicusrarus, arbeitet Deine KL tatsächlich ausschließlich an Stücken aus der Heumann-Schule? Hast Du mit ihr schon einmal Übungen gemacht, bei der Du die Klaviatur insgesamt kennenlernst und seien es nur Tonleitern? Zeigt Dir Deine KL auch, WIE man übt oder mit welchen Bewegungen man sich die Sprünge erleichtert, die Du in Deinem aktuellen Stück lernen soll? Hat sie Dir die Grundanschlagsarten gezeigt, d.h. weißt Du, wie man am Klavier ein Legato, ein Staccato oder ein Markato erzeugt? Oder geht es in Deinem Unterricht nur darum, die richtigen Tasten zur richtigen Zeit zu treffen?
 

Ich würde gar nicht so sehr auf diese Übung verweilen.
Dass man nicht sofort dieses "Stück" beherrscht, ist ganz normal. Spiel mit deiner KL ruhig ein paar weitere Stücke aus dem Heumann und baue diese Etude immer mal wieder ein.

(ich hab selbst mit Heumann gearbeitet, für Hobbyisten und die die es bleiben wollen, ist der Band 1 meiner Meinung nicht so schlecht, auch wenn die Stücke legendär schlecht arrangiert sind).

Normalerweise(!) braucht man für das Buch etwa ein 0,75 bis 1 Jahr.

Was mir sehr geholfen hat: Andere leichte Stücke parallel spielen, im Kopf transponieren (verschieben der "Lage"), andere Stücke aus dem Buch vorausnehmen aber die alten nicht vergessen, auf die russische Klavierschule nach Abschluss umsteigen.
Und ganz wichtig: Täglich und nicht verkrampft und mit Freude üben:-D
 
Was hast Du mit diesen "Lagen" und was meinst Du überhaupt damit? Höre ... äh, lese das gerade zum ersten Mal.

Er arbeitet mit der Heumann-Schule, dort ist er offensichtlich bei der Etüde für 3 Lagen angekommen.

Das ist ein ganz kleines Stückchen, das auch eine Dynamik-Übung für piano <-> forte sein soll. Er spielt nur 1-2-3-4-5 jeweils mit Grundton C, F, G. Erst getrennt, dann zusammen, erst f, dann p.

Eigentlich ganz ok, finde ich.

PS: Die Heumann-Schule ist etwas inkonsistent hinsichtlich Schwierigkeit der Übungen. Der Schwierigkeitsgrad "hüpft" etwas unkontrolliert durch die Gegend und manchmal hat man Dinge zu tun, die einfach noch nicht gehen. Hier muß auf jeden Fall der Lehrer intervenieren und passende Stücke zwischendurch einbauen.. Das heißt: Heumann ausschliesslich und chronologisch durcharbeiten wäre nicht so gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo buschinski
Er arbeitet mit der Heumann-Schule, dort ist er offensichtlich bei der Etüde für 3 Lagen angekommen.
das ist richtig.
Na ja, und das mit 2 Lieder in 8 Monaten, natürlich ist das jetzt die Nummer 45, d.h. 43 Übungen und Lieder versuche ich so prima Vista zu spielen, und 2 haben ich genommen um das Auswendiglernen zu üben, damit ich, was ich auch immer wieder gelesen habe, nicht mehr sagen muß, zu Hause klappt es... aber wenn ich vorspielen soll....... und das habe ich eben bei den 2 Stücken nicht, da setzte ich mich irgendwo ans Klavier, und spiele es ohne Noten vor.
Aber das Buch in , wer sagte es ? ,Ludwig, in ca 1 jahr zu lernen, ist wohl doch etwas zu hoch gestochen, bin zwar noch Jung, aber mit 63 lernt man doch nicht mehr so schnell. Hoffe aber in 10 Jahren schon mal etwa besser zu sein.
Und, Klimperline, natürlich werden im Buch auch Legato , Staccato , Halte-Bindebogen usw, angesprochen, die ich auch mit der KL durchgehe, d.h, ich mache vor, sie verbessert, ich übe zu Hause, mache vor und sie nickt ab, oder es gibt leichte Schläge auf den Hinterkopf.
Und meine Übungszeit pro Tag ist so ca, 30 Minuten bis 1,5 Stunden, aber nach einer Stunde verschwimmen schon die Noten und die Finger greifen ins Leere, hab da auch noch nicht so richtig den Weg gefunden, die KL meinte 1 Stunde pro Tag wäre schon zu viel.
Wenn ich dann wieder lese, das andere bis zu 5 Stunden am Tag üben, frage ich mich natürlich, was ist richtig. Sollte man vielleicht auch da durch regelmäßiges Üben seine `Übungszeiten ausdehenen ??

broadwood1830
Normal Schüler spielen nach 8 Monaten im Konzert! ?????
Man reiche mir den Strick......
Das war ein hartes Stück Brot an dem ich erstmal zu knabbern hab....
Aber, Spaß beiseite, das war auch mein Gedanke, meine KL hat einer Konzertgruppe bei der ich mit einem Keyboard einsteigen wollte, aber festgestellt habe, so weit bin ich noch nicht, da muß ich noch mindestens 1 Jahr üben, die spielen alle prima vista, und da knabbere ich auch noch dran rum. Hier ist das Blatt mit Noten und nu spiel...da brauche ich noch etwas, scheine wohl der
Klavierlegastheniker zu sein, aber... sei es drum... so lange es Spaß macht mache ich weiter, möchte einfach nur die letzten 10 bis 20 Jahre meines Lebens noch mal was neues Lernen, und Klavier fand ich immer schon faszinierend, hätte nie für möglich gehalten das ich das bißchen was ich jetzt kann überhaupt mal könnte.
Aber trotzdem nochmal Danke für Eure Anregungen.
 
@amicusrarus Jeder lernt anders. Niemand spielt nach 8 Monaten im Konzert. Keiner ist zu doof fürs Klavier.

Mach einfach weiter und sehe wohin dich der Weg führt. In 2/3 Jahren lachst du vermutlich darüber was Dir jetzt Probleme bereitet. :super:
 
8 Monate und 2 Lieder? Da läuft was vollkommen in die falsche Richtung. Pro Stunde wird bei einem guten Lehrer ja nicht nur ein stück gespielt, sondern grade mit Anfänger eignen sich Unterrichtswerke, wo man in einer Stunde immer mehrere Stücke spielt. Lehrer wechseln! Material wechseln!

Dieser Beitrag gehört in die Kategorie der Hasenbein Plagiate. :-|
 
Nun ja, Konzert ist nicht gleich Konzert. Beim Schülerkonzert meines alten KLs, traten auch schon ganz kleine Anfänger mit ihren Zweizeilern auf und bekamen den größten Applaus von den anwesenden anderen Klavierschülern meines Lehrers und dessen Familienangehörigen. Derartige Vorspielsituationen sind für jede Könnensstufe geeignet und sicher eine gute Motivation für's Üben. Sicherlich meinte Broadwood so etwas, oder nicht?:-D

Ein echter Anfänger ohne Vorkenntnisse wird aber ganz sicher nicht nach 8 Monaten erfolgreich an einem professionellen Konzert teilnehmen, selbst nach 8 Jahren dürfte dies einem Spätanfänger verwehrt bleiben. Und trotzdem macht Klavierspielen Spaß, auf jeder Niveaustufe und in jedem Alter!
 

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