Klavier aufnehmen mit KAWAI PR-1 ?

R

robimarco

Dabei seit
24. Jan. 2008
Beiträge
158
Reaktionen
0
Kennt vielleicht jemand von Euch das Piano-Recording-System vom Kawai.
Kostet ca. 620,- und sieht für den privaten Bereich ganz brauchbar aus.

Oder erzielt man den gleichen Effekt bzw. Qualität wenn man zwei Mikrofone direkt an den PC anschließt und das ganze als wave-Datei aufnimmt und anschließend eine CD brennt ?

lg
Robimarco
 
Ich denke, dass man mit guten Tonabnehmern, die man schon recht günstig bei Ebay bekommen kann, die gleiche Qualität erhalten kann.
Ich persönlich nutze 2-3 sehr günstige Kleinkondensatormikros von Ebay. Und ein T-Bone welches ich mit Kugelchara. in den Raum stelle.
Die Aufnahme hier ist sicher unnötig, wenn man nen PC hat.
 
In einer der Piano-News aus dem letzten Jahr war ein Test des PR-1. Dabei ist es insgesamt sehr gut weggekommen, vorallem wegen seiner einfachen Handhabung. Genau deswegen finde ich das System auch interessant. Ratko Delorko hatte es getestet. Witzig fand ich, daß er zum Schluß die mitgelieferten Mikrofone aus ihren Stoffhalterungen (mit deren Hilfe man sie leicht an den Rasten befestigen kann) genommen hat und sie konventionell benutzte. Damit erzielte er noch bessere Ergebnisse. Das Problem beim normalen Aufnehmen mit zwei konventionellen Mikros ist halt immer, dass das Wohnzimmer dann aussieht wie ein Tonstudio. Aber das ist ja auch nicht unbedingt das Schlechteste. :rolleyes:
 
Hallo,

ich finde den Preis in Anbetracht der Resultate http://www.kawai.de/audio/pr1_video.wmv unverschämt. Ein Klavier/Flügel von der Rück/Unterseite abzunehmen sorgt natürlich dafür das die Nebengeräusche gering sind, klaut aber auch der Aufnahme die meisten Obertöne. Der Klang wir dem eines Digitalpiano sehr ähnlich, wie unter dem Link oben gut zu hören ist. Durch die nahe Position der Mikrofone ist der Raum komplett ausgeblendet, dafür hat das System eine Effektgerät eingebaut, mit anderen Worten ein Halleffektgerät. In diesem lässt sich nur aus einer vordefinierten Palette von Einstellungen auswählen leider sind keine individuellen Einstellungen möglich. Auch nimmt dieses System nur auf CD-R bzw. CD-RW auf, somit ist eine Aufnahme immer gleich im CD konformen Standard, 16bit/44Khz. Mit etwas mehr Einarbeitung bzw. sich mit der Aufnahmetechnik zu beschäftigen kann man für das gleiche Geld bessere Ergebnisse erzielen.

Einziger Vorteil den ich sehe ist die einfache Anwendung, schneller Aufbau und Bedienung ohne vorheriges technisches Studium. :D

Gruß Bernd
 
Also ich glaube auch, daß das PR-1 eine gute Sache ist, wenn man z.b. keinen PC zu Hause hat oder Unterwegs bei Konzerten aufnehmen möchte.

Was mich z.B. lt Beschreibung dabei stört ist, daß man den Hall nicht nachträglich dazumischen kann, sondern alles schon vor der AUfnahme festlegen muß und dann sofort die CD gebrannt wird.
Die optimale Erweiterung dieses Gerätes ware wahrscheinlich eine eingebaute Festplatte als Zwischenspeicher, von der dann mit Beifügung von verschiedenen Effekten (Hall, Equalizer ...) auf CD gebrannt wird.

Gefallen hat mir, daß die Mikrofone an den Rasten angebracht sind, was aber vielleicht wirklich klanglich nicht so viel bringt - oder? Man hat zwar fast keine Nebengeräusche, aber wenns dann klingt wie ein Digitalpiano ist das auch Mist.

Also, ich werd mir vorerst einmal 2 Mikrofone kaufen und an meinen PC mit Soundkarte anschließen, oder ich nehme mit meinem Minidiskrecorder auf ?
Dann muß ich anschließend aber erst wieder in den PC über die Soundkarte und dann die CD brennen - oder?

Noch ne Frage:
Woran erkannt man im Ebay gute, günstige Tonabnehmer?
Worauf ist da zu achten?
Wo stelle ich die Mirkos dann sinnvollerweise auf ?

Vielen Dank
Robimarco
 
Also, ich werd mir vorerst einmal 2 Mikrofone kaufen und an meinen PC mit Soundkarte anschließen, oder ich nehme mit meinem Minidiskrecorder auf ?

Minidisk hat eine Komprimierung von 1:5 ich benutze Minidisk nur für Kontrollaufnahmen, wenn es maximal Qualität sein soll taugt MD nicht.

Dann muß ich anschließend aber erst wieder in den PC über die Soundkarte und dann die CD brennen - oder?^

Da du mit den Mikrofonen dann sicherlich auf dem PC aufnimmst ist das ja kein extra Schritt/Aufwand.

Noch ne Frage:
Woran erkannt man im Ebay gute, günstige Tonabnehmer?

Mikrofone sind hochempfindlich, ich würde die generell nicht auf der eBucht kaufen. Zum Thema Equipment für Aufnahmen:

https://www.clavio.de/forum/klavierspielen-klavierueben/1890-aufnehmen-jetzt-mal-richtig.html

Wo stelle ich die Mirkos dann sinnvollerweise auf ?

Das ist stark von dem Raum, den Mikrofonen und der Art der gespielten Musik abhängig. Wenn du dich für eine Zusammenstellung von Equipment entschlossen hast kann man da in die Feinheiten gehen.

Gruß Bernd
 
Hallo,

sich selbst beim Klavierspielen aufzunehmen, hat ja durchaus interessante Aspekte. Ich habs auch schon probiert, aber es nervt einfach nur, wenn man nicht das richtige Equipment dazu hat.

So scheint mir mein Notebook nicht geeignet, weil der Lüfter sich manchmal zu Wort meldet. Das fällt dann nicht nur auf der Aufnahme auf, sondern stört schon beim Spielen.

Ein CD-Recorder wäre ja vorhanden, aber der hat nur Line-Eingänge, keine für Mikrofonpegel, geschweige denn mit Phantomspeisung. Ich bräuchte also mindestens noch einen Mikrofonverstärker zu den zwei Mikrofonen.

Dabei wäre der Vorteil des Piano-Recording-Systems von Kawai gerade die einfache Bedienung. Denn schließlich will ich hauptsächlich spielen/üben und später mal reinhören.

Kennt denn jemand den Linear PCM Recorder Olympus LS-10 (mit 24 Bit, 96kHz)?

LS-10-front_M.jpg


Oder hat die OKMs von Soundman mal jemand als Grenzflächenmikrofon (wie groß muß die Grenzfläche eigentlich sein?) oder mit dem Kunstkopf verwendet (wo würde man den wohl sinnvollerweise hinstellen)?

Hans
 
Kennt denn jemand den Linear PCM Recorder Olympus LS-10 (mit 24 Bit, 96kHz)?

Hier gibt es einen interessanten Test zu dem Gerät.
http://www.avguide.ch/index.cfm/show/page.view/uuid/5C3DF97E-AC64-24C3-A1F2D2AFF895B602

Mein Fazit: ich habe keine Lust auf eine Nachbearbeitung des Frequenzgangs mit Cubase. Wäre ja auch zu schön gewesen: einfach nur aufnehmen und wiedergeben - und hinhören.

Also doch eher die OKMs?

Hans
 
Wir haben das M-Audio Microtrack 24/96 und sind nicht unzufrieden für den Heimwerker. Einziger Nachteil, wenn keine Steckdose in der Nähe ist, ist nach 2 Stunden Schluss mit lustig.
Das aufsteckbare Stereomicro ist auch nicht übel, aber für Klavieraufnahmen nehme ich meine zwei schweren Riesenmicros von Sennheiser (altertum!), die positioniere ich, abgeguckt von den Profis bei uns im ORF Studio - bei geöffnetem Deckel eines im Bass und eines im Diskant jeweils etwa 30-40 cm von den Saiten entfernt.

Liebe Grüße
Klaviermacher
 
ZOOM H4 + Rode NT5

Ich hab mich vor etwa einem halben Jahr auch mit der Frage von Klavieraufnahmen beschäftigt,da ich eine kostengünstige(unter 1000 Euro) Variante finden wollte,mein Klavierspiel auch selbst in brauchbarer Qualität aufzunehmen.
Dazu hab ich mich in diversen Geschäften umgehört,in Foren gestöbert und einschlägige Literatur gelesen und im Endeffekt hab ich mich dann für folgende Kombination entschieden:

Digitales Aufnahmegerät:Zoom H4

Kostet etwa 300 Euro und ist Preis/Leistungsmäßig nicht zu schlagen
(zwar billig verarbeitet,aber dafür 2 XLR-Mikro Anschlüsse)

Mikrofone:2 Rode NT5 (das Paar auch etwa um 300 Euro)


Mit Mikrofonständer und Kabel also insgesamt etwa 750 Euro und ich muß sagen,die Ergebnisse haben meine Erwartungen bei weitem übertroffen.
Ich hab anfangs das ZOOM H4 als Audio-Interface benutzt und mit dem mitgelieferten Cubase-Programm dann nachvertont.
Mittlerweile bin ich davon allerdings weggekommen und nimm direkt aufs Zoom H4 auf,ohne Nachvertonung oder sonstigen Effekten.
Ich kann diese Kombination aus Aufnahmegerät u Mikro nur weiterempfehlen.

Lg,Wakedebi
 
Bösendorfer aufnehmen

Folgendes ist aus den Überlegungen geworden: den vorhandenen CD-Recorder wollte ich verwenden und habe mich auf den Weg gemacht, um ein Paar Einsteigermikros Beyerdynamic MCE 530 (Niere) zu kaufen. Die waren dann nicht am Lager.

Da ich diesen Faden zuvor gelesen hatte, frage ich nach der preiswertesten Möglichkeit, ein selektiertes Paar Kondensatormikrofone mit Kugelcharakteristik zu bekommen. Empfohlen wurde mir das Justin Minimatch Stereoset, die Hausmarke. Man bot mir an, daß ich die Mikros umtauschen kann, wenn mir die Qualität der Aufnahmen nicht zusagt. Ich fand die Möglichkeit, durch Umschrauben der Kapseln zwischen Kugel- und Nierencharakteristik wählen zu können, sehr reizvoll.

Um mit dem CD-Recorder aufnehmen zu können, brauchte ich noch einen Vorverstärker mit Phantomspeisung und nahm für den Anfang den M-Audio Audio Buddy.

Mit den Mikrofonaufstellungen habe ich noch nicht allzuviel experimentiert. Als Ausgangspunkt diente bisher die Anordnung aus Abbildung 5 von Eberhard Sengpiel.

Ich muß schon sagen, ich bin verblüfft, wieviel vom Charakter des Bösendorfer auf den Aufnahmen zu finden ist, vor allem mit der Kugelcharakteristik!
 

Ich habe folgende Frage an euch:
brauche ich diese ganzen Aufnahme-Geräte wie das Zoom H4 wenn ich sowieso einen PC zu Hause habe?

Habe leider noch kein Mikrofon, möchte aber als ersten Schritt ein einfaches Stereo-Mikro an meine Soundkarte anstöpseln und dann mein Klavierspiel als Wave-Datei aufnehmen. Macht das Sinn, oder werde ich mit dem Ergebnis so unzufrieden sein, dass das Geld für das Mikro rausgeschmissen ist und ich mir dann doch ein "ordentliches" Equipement zulegen werde ?

Habe jedoch bezüglich Aufnahmen mit PC keinerlei Erfahrung.
Brauche ich eigentlich ein USB-Interface ? Mein PC hat an der Soundkarte Anschlüße für 2 Chinch-Eingänge und Stereo-Micro, reicht das nicht aus ?

Erreiche ich mit einem externen Aufnahmegerät eine bessere Qualität als mit dem PC, oder ist die Aufnahmequalität NUR abhängig von der Qualität der Mikrofone? Dann würde es ja auch reichen, wenn ich mir einfach 2 qualitative Mikrofone zulege (z..b: Rode NT5 ?) Ach ja, sehe gerade die brauchen aber eine Phantomspeisung von 38-52V, ich glaub das hat mein PC aber nicht. Gibt es auch andere gute Mikros die ich direkt am PC anschließen kann ?

Viele Fragen, aber sorry - hab da echt keine Ahnung
 
ganz wichtig ist eine gute Soundkarte (24 bit, 96 Khz). Gute Mikrofone sind zwar auch wichtig, aber man wundert sich, was man auch mit billig Mikros für Ergebnisse erzielen kann. Je nachdem für welche Zwecke man die Aufnahmen braucht und welche Ansprüche man hat reichen evtl. auch schon billige dynamische T-Bone Mikros. Besser dürften allerdings Kondensatormikros sein, und da brauchst du meistens Phantomspeisung (oder Batteriebetrieb).
 
Ich habe mir gestern ein gebrauchtes dynamisches Stereomikrofon gekauft (Sony F-99LT) und an die Soundkarte meines PC´s angeschlossen.

Richtcharakteristik: Sowohl für R- als auch L- Kapsel nierenförmig
Übertragungsbereich: 80 Hz – 12.000 Hz
Ausgangsimpedanz: Niedrig ( Stereo 500 Ohms, Mono 1 KOhms )
Effektiver Ausgangspegel: Stereo 62,0 dBm Mono 59 dBm


Leider kommt da fast gar nichts raus. Es ist alles total leise und sehr verrauscht wenn ich dann den Eingangs-Regler ganz hoch drehe. Hab das Mikro auch an meinen Minidisc-Player angeschlossen - gleiches Ergebnis.

Ist das Mikro für diesen Zweck ungeeignet, oder brauche ich da noch einen Vorverstärker dazu ?

Also, ich möchte da so einen Mittelweg finden zwischen recht guter brauchbarer Aufnahme (für den privaten Zweck) und einigermaßen kostengünstigen equipment.

Das Sony hab ich gekauft (bzw. recht günstig ersteigert) um für den Einstieg überhaupt einmal ein Gefühl zu bekommen, wie die Klavieraufnahme so klingt. Es war mir schon klar, daß ich damit nicht in großer Begeisterung ausbrechen würde, aber offensichtlich ist es für den PC und MD-Player nicht zu verwenden.

Würde mich über ein paar Vorschläge recht freuen, wie ich da relativ kostengünstig in die Homerecording-Welt einsteigen könnte.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ich denke, ohne gute Soundkarte kommst du nicht aus. Am besten so ein USB-Teil, z.B. von Tascam für ca. 160.- Euro (neu): hat dann auch einen Vorverstärker eingebaut und Phantomspeisung. Dürfte man auch gebraucht bekommen bei Ebay oder so. Kauf dir lieber nicht die Alesis I/O2, damit hab ich öfter mal Probleme.
 

Zurück
Top Bottom