Dennoch fehlt eine wichtige, essentielle Eigenschaft: die Öffnung nach außen, das Neugierigsein, das "Auf-dem-Stand-Bleiben".
So produziere ich bestenfalls Abbilder von mir.
...................................................
Sonst ist er - und da bleibe ich dabei - ein fauler, selbstverliebter Sack. Egal wie gut er ist, egal wie gut er nach seiner Methode lehrt. Er verweigert sich Neuem, er verweigert sich möglichen Vergleichen, ER SELBST WILL SICH NICHT VERÄNDERN, NICHT WEITER ENTWICKELN. Und zwar in solch einem Maß, dass er nicht einmal rudimentärste Literatur liest, die ihm jeder Anfänger zitieren kann? Und dann verlangt er von seinen Schülern das Lernen, das Weiter-entwickeln? Ich bitte Dich!
Lieber fisherman,
ich habe das Gefühl, dass deine Forderung und dein Standpunkt auch geprägt ist von eigenen beruflichen Anforderungen. :) Gerade Selbstständige müssen immer Up to Date sein, sich immer wieder neu ausrichten, um mithalten zu können und sich einem ziemlichen Druck im Wettbewerb stellen. Viel Kritikfähigkeit und Weiterbildung lebenslang ist also erforderlich.
Es ärgert dann zuweilen, wenn man sieht, wie andere so durchs Leben gehen. Ein Abschluss reicht aus, dann braucht man sich nie mehr weiterbilden, Feedback ist nicht erwünscht - ach ja, und überhaupt...................! :p Lehrer sind leider auch anfällig für solch eine Haltung, weil sie ja nicht "müssen".
Ich verstehe dich da nur zu gut und bin immer die Erste, die Zusammenarbeit, Fortbildung, über den Tellerrand schauen.....einfordert. Als private Klavierlehrerin bekommt man immerhin Feedback über Zugang oder Weggang von Schülern etc.. Trotzdem reicht das natürlich nicht aus.
Was mir nicht gefällt an deiner Haltung ( :kuss: ) ist dein Schluss:
du schließt aus der Tatsache, dass ein KL weder Feuchtwanger, noch Alexandertechnik noch Feldenkrais kennt, dass er sich nicht weiter entwickeln will, sich nicht verändern will, ein selbstverliebter fauler Sack sei *entschuldige, dass ich hier schmunzle, denn ich mag gerade an dir deine unverfälschte direkte Sprache!!!*
Das
weißt du aber nicht. Es kann sein, dass dieser KL sich sehr weiter bildet im pianistischen und didaktischen Bereich, Feinberg, Goldenweiser, Varro, Neuhaus, Roth u.v.a.m. kennt und umsetzt, was dort geschrieben steht. Dass er übt, viel liest etc.. Dass für ihn die genannten drei aber nicht so wichtig sind. Ohne eine gute Körperwahrnehmung, ohne eine intensive Verbindung vom Ohr zur Bewegung und umgekehrt kommt nämlich kein guter Klavierspieler aus.
Ehrlich gesagt, sind in diesem Kontext eben Alexandertechnik, Feldenkrais eher klavierpädagogische Außenseiter. Es ist wunderbar, dass es diese Methoden gibt, gerade für Leute mit Blockaden, aber auch als ganzheitlichen Ansatz für eine gute Körperwahrnehmung. Was aber hier im Forum für wichtig gehalten wird, muss klavierdidaktisch nicht unbedingt die gleiche Rolle spielen! Wie gesagt gibt es ökonomisches Klavierspiel nicht erst seit kurzem.
Insofern weiß ich nicht, ob man als Laie beurteilen kann, was wirklich wichtig ist für guten Klavierunterricht. Für mich ist es kein Kriterium für die insgesamte Qualität eines Lehrers, ob man dies nun kennt oder nicht.
Liebe Grüße
chiarina