Kawai CA 78 oder Yamaha CLP 675 für Anfänger?

Genau die (B1, B2; B3) hatte ich ganz zu Anfang gespielt. Für 3800€ ist das B1 ebenfalls ein Kandidat, das ist preislich dann allerdings nicht mehr ganz im Spontankaufsegment. Zudem verbinde ich akustisches Piano gleich mit "auf Luftfeuchtigkeit achten" und "stimmen lassen" oder wie sieht das aus?

Ja, natürlich, ein akustisches Piano muss regelmäßig gestimmt werden und auf die Luftfeuchtigkeit muss auch geachtet werden. Ich habe für meine Klaviere in der Zeit, wenn die Luftfeuchtigkeit unter 40 % geht, 2 Luftbefeuchter laufen. Das klappt vorzüglich.
 
Das vereinfacht die Sache, das B1 scheidet dann aus, es ist für den Aufstellort ohnehin zu hoch.

Noch eine Auffälligkeit heute: das Kawai CA-48 ist mir heute im USB MIDI Betrieb ein Mal "abgestürzt" und ließ sich nur durch Aus- und Wiedereinschalten wieder Töne entlocken. Danach lief es problemlos.
 
Bin gerade noch über etwas gestolpert:
Das CA-78 ist nicht zur hauseigenen VT (Virtual Technician) App kompatibel.
Über ein halbes Jahr nachdem das Instrument auf dem Markt ist und obwohl beides aus einem Unternehmen kommt. Nicht mal eine Aussage, ob das überhaupt kommt. In Sachen Software hat es Kawai offenbar nicht drauf, ein Punkt, in dem sich der bislang theoretische Vorteil des Yamaha Konzepts, Intelligenz in Smart-Geräte zu verlagern, realisiert.
Sicher, man braucht das wohl selten doch selbst zum ersten Herumspielen wäre eine App komfortabler als das eingebaute Smart Gerät.
Das schaltet nach wenigen Tönen doch sein Display ab, vielleicht war der Bildschirmschoner beim ersten Gerät einfach deaktiviert.
Die Bedienung des NU1X war da im Vergleich angenehm reduziert und direkt, damit kommt man viel schneller an sein Ziel. Kawai's integriertes Smart Gerät ist echt eine Sackgasse.

Unter'm Strich gefallen wir Sound und Klaviatur dennoch besser als beim CLP-675.
Die Klaviatur des NU1X ist allerdings noch besser und der Sound zwar anders aber vergleichbar gut oder besser, zumindest über die Boxen.

Beim NU1X irritieren mich Berichte über Probleme mit übermäßig lauten Tönen, außerdem weiß ich nicht, ob die aufwendige Klaviatur vielleicht besonders empfindlich ist. Einmal aufgebaut würde das Instrument allerdings so schnell nicht mehr bewegt.

CA-78 oder NU1X...
 
außerdem weiß ich nicht, ob die aufwendige Klaviatur vielleicht besonders empfindlich ist.

Nach meiner Kenntnis ist das die Mechanik aus den Klavieren der B-Serie von Yamaha. Einfach, aber vermutlich robust. Ist natürlich lauter als eine Digi-Mechanik. Da würde ich mir dann wieder Gedanken über ein Silent-Klavier machen. Oder ein Transacoustic.
 
Wenn das Schlafzimmer nebenan ist, bitte bezüglich der Geräusche besonders kritisch sein. Man bekommt diese Klopfgeräusche mit normalen Mitteln (z.B. 10cm dicken Basotectplatten) nicht gedämpft. Gleichzeitig tragen die Wände diese Art von Schall leider erstaunlich gut, vor allem, wenn das Instrument eventuell auch noch in einer Ecke stehen sollte. Falls auch noch über oder unter dir Leute an der gleichen Wand ihr Schlafzimmer haben sollten, wie es leider bei mir der Fall ist, kann das zu Diskussionen führen. Wobei dem Yamaha NU1X sicherlich zu Gute kommen könnte, dass es keinen Resonanzboden haben dürfte. Dadurch werden die Klopfgeräusche nicht so gut verstärkt.

Ansonsten finde ich das NU1X auch ziemlich spannend und werde es bei Gelegenheit nochmal probespielen gehen. Wenn das Spielgefühl und der Sound passt (was für mich beim Kawai CA-98 und auch beim Yamaha 675 nicht der Fall war) könnte das wirklich noch eine tolle Alternative zu einem akustischen Klavier sein.

Grüße
Bluesman
 
Beim NU1X irritieren mich Berichte über Probleme mit übermäßig lauten Tönen

Damit meinte ich nicht das Geräusch der Klaviatur, wenn man über Kopfhörer spielt, sondern einen Design- bzw. Konstruktionsfehler. Dieser Beitrag erklärt das sehr gut, ebenso das Video (ab 2:45, am NU1). Ein Klavier mit Konstruktionsfehler möchte ich nun nicht, werde das auf jeden Fall im Laden noch selber probieren.
 
Einige Stunden im Musikgeschäft und einige Gespräche mit musikalischen Kollegen später lautet die Antwort... Kawai CS 8.

Die klassische, alte Bedienung über ein einfaches LCD mit einigen Tastern ist mir viel lieber als das "moderne" Tablet der neuen CA Serie.
Das CLP 675 gefiel mir vom Klang her inzwischen etwas besser als in der Erinnerung doch mit der schweren Klaviatur konnte ich mich weiterhin nicht anfreunden.
Nicht erwartet hatte ich, daß CA 78 und CA 97 tatsächlich hörbar besser klangen als das CS 8, es ist weniger dumpf (wenn man das so bezeichnen mag), klarer, ohne dabei so hart wie die Yamahas zu klingen. Das gilt zumindest für Kopfhörer-Betrieb, mehr konnte ich nicht testen.

Obwohl der heutige Nachmittag nur zum Ausprobieren gedacht war um zuhause eine Entscheidung zu fällen und vor allem dann mit Anlieferung zu bestellen, konnte ich dem Mitnahme Preis dann nicht widerstehen.
Statt sonst knapp 2800€ gab es das CS 8 für unter 2300€.
Angeblich nur wenige und für sehr begrenzte Zeit, ich habe das Instrument noch nirgends annähernd so günstig gesehen. Neuware, keine Rückläufer oder B-Ware. Noch habe ich es allerdings nicht abgeholt, für "spontan mitnehmen" war es doch etwas zu sperrig.
 
@Dais Glückwunsch! Viel Freude damit! :super:
 
Danke, habe es eben erst aufbauen und das erste Mal zuhause zwei Stunden am Stück spielen können. Ich bin hellauf begeistert!:-D
 

Glückwunsch!
 

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