Kauf eines gebrauchten Klaviers (Sejung CJS-119)

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26. Okt. 2023
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Hallo zusammen,
dies hier ist mein erster Beitrag und ich hoffe, dass mir eventuell jemand helfen kann.
Ich spiele seit vielen Jahren Klavier (wir hatten früher ein Schimmel Klavier Zuhause) und nachdem ich ausgezogen war, stieg ich auf das Kawai CA48 um. Das hatte den Vorteil leise spielen zu können und meine Musik über die USB-Schnittstelle ordentlich aufnehmen zu können. Dieses Digitalpiano spiele ich bis heute. Aber es ist eben nicht ansatzweise das Gleiche wie mit einem echten Klavier.
Mittlerweile haben wir etwas mehr Platz und ich möchte nun ein Klavier kaufen. Geldmäßig sieht es "okay" aus aber mal eben 5000 Euro für ein Yamaha B2 kann ich leider nicht aufbringen.
Ich schaute also schon länger, immer mal wieder bei Kleinanzeigen rein.
Jetzt habe ich das oben genannte Klavier entdeckt, welches runter gehandelt 800 Euro kosten soll. Der aktuelle Eigentümer hat es regelmäßig stimmen lassen, er ist allerdings auch schon der zweite Besitzer und bespielt es selbst seit 10 Jahren. Sein Stimmer sagte wohl, dass in 1-2 Jahren "eventuell ein bisschen an der Mechanik gemacht werden müsste".
Ich möchte natürlich, dass das Klavier lange hält und es meine Tochter auch irgendwann wenn sie daran Interesse hat spielen kann (sie ist 1 1/2 Jahre alt). Geld zum Fenster rauswerfen, fände ich jetzt nicht so spaßig. Ich kenne mich aber viel zu wenig aus um irgendwas beurteilen zu können.
Ich habe mal die Bilder die der Besitzer mir geschickt hat angehangen, vielleicht lässt sich ja damit was anfangen.
Die eigentliche Frage wäre: Finger weg oder für den Preis nehmen? Ich hätte auch kein Problem damit, Geld rein zu stecken, wenn es nicht absolut aus dem Rahmen fällt.

Ich hoffe meine Frage ist natürlich richtig platziert, wenn das nicht so ist entschuldige ich mich natürlich dafür.

Liebe Grüße
Robin
 

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Ich schlage vor, du lässt dir die Kontaktdaten vom Stimmer geben. Er weiß jedenfalls mehr über das Instrument als hier alle zusammen. Im Idealfall ist er auch Klavierbauer. Vielleicht gibt er dir sogar eine Art Kostenvoranschlag.
 
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Das ist ein chinesisches Klavier, das von einer südkoreanischen Firma namens Sejung in Quingdao in China produziert wurde. Die haben damit 2001 angefangen, älter kann es also nicht sein. Ich habe noch nie eines davon gesehen oder gestimmt, von daher kann ich nichts dazu sagen. Und genau das ist das Problem: vermutlich kann hier keiner etwas dazu sagen. China-Klavier muss nicht unbedingt schlecht sein, aber da gibt es gigantische Unterschiede. Gefällt es dir denn vom Klang und vor allem vom Anschlag/Spielart?

An deiner Stelle würde ich mir lieber das hier mal ansehen:
Ist zwar auch kein Steinway, aber die großen Young Chang sind eigentlich ganz anständige Klaviere. Die Altersangabe von 15 Jahren würde ich allerdings bezweifeln. Vielleicht kann dir der Besitzer die Seriennummer mitteilen, die findet sich im Inneren. Dann kann man das Baujahr herausfinden.
 
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Ich schlage vor, du lässt dir die Kontaktdaten vom Stimmer geben. Er weiß jedenfalls mehr über das Instrument als hier alle zusammen. Im Idealfall ist er auch Klavierbauer. Vielleicht gibt er dir sogar eine Art Kostenvoranschlag.
Das ist eine gute Idee, ich frag mal nach. Dankesehr!


Das ist ein chinesisches Klavier, das von einer südkoreanischen Firma namens Sejung in Quingdao in China produziert wurde. Die haben damit 2001 angefangen, älter kann es also nicht sein. Ich habe noch nie eines davon gesehen oder gestimmt, von daher kann ich nichts dazu sagen. Und genau das ist das Problem: vermutlich kann hier keiner etwas dazu sagen. China-Klavier muss nicht unbedingt schlecht sein, aber da gibt es gigantische Unterschiede. Gefällt es dir denn vom Klang und vor allem vom Anschlag/Spielart?

An deiner Stelle würde ich mir lieber das hier mal ansehen:
Ist zwar auch kein Steinway, aber die großen Young Chang sind eigentlich ganz anständige Klaviere. Die Altersangabe von 15 Jahren würde ich allerdings bezweifeln. Vielleicht kann dir der Besitzer die Seriennummer mitteilen, die findet sich im Inneren. Dann kann man das Baujahr herausfinden.
Vom Klang her ist es nicht schlecht, ich fand allerdings dass es sich eher Hell als Warm anhört. Kann das mit dem Filz auf den Hammerköpfen zu tun haben, dass die eventuell schon echt runter sind?
Auf dem Klavier selbst ist auch noch eine Gravur mit "Tetsch & May". Die sind wohl aus Emmerich gewesen, weiß aber nicht wirklich um die Verbindung der beiden Firmen.


Macht es Sinn einen Klavierbauer mitzunehmen zur Besichtigung ? Ich kenne mich leider gar nicht mit dem Gebrauchtkauf aus...
 
Wenn ich das richtig sehe, gibt es in Deiner Gegend (Voerde) und Umgebung jede Menge gebrauchte deutsche Klaviere (Sauter, Seiler, Schimmel) etc. als noch in Deutschland produziert wurde - ein paar aus einer Sammlung - für ähnliches Geld.
Nimm dir die Zeit und schaue erst dort.
Natürlich sind die eher selten schwarz. :007:
 
Vom Klang her ist es nicht schlecht, ich fand allerdings dass es sich eher Hell als Warm anhört. Kann das mit dem Filz auf den Hammerköpfen zu tun haben, dass die eventuell schon echt runter sind?
Die Filze sind nicht schon runter. Die sind vermutlich einfach mit zu viel Hitze und zu viel Druck gepresst und klingen deswegen hart bis metallen. Das zu ändern ist meist unmöglich.
 
Auf dem Klavier selbst ist auch noch eine Gravur mit "Tetsch & May". Die sind wohl aus Emmerich gewesen, weiß aber nicht wirklich um die Verbindung der beiden Firmen.
Tetsch & May ließ (lässt?) Instrumente in Quingdao produzieren und verkaufte sie unter eigenem Namen. Die dortige Fabrik wird aber von Sejung betrieben.
 
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Das ist in der Tat ein guter Punkt und ich glaube, dass wenn ich mit einer anderen Farbe hier aufschlagen würde, mich meine Frau dafür zur Rechenschaft ziehen würde :003:

Deswegen auch mein Tipp mit dem Young Chang für 700.- €.
Danke, das Klavier hatte ich noch gar nicht gesehen, ich hab den Anbieter mal angeschrieben mit der Bitte um weitere Informationen.

Die Filze sind nicht schon runter. Die sind vermutlich einfach mit zu viel Hitze und zu viel Druck gepresst und klingen deswegen hart bis metallen. Das zu ändern ist meist unmöglich.
Ebenfalls gut zu wissen, ich dachte das könnte in Zusammenhang stehen weil das Klavier immer "nur" gestimmt und keine weiteren Reparaturen durchgeführt worden sind.

Leider schreibt mir der Anbieter des Sejung Klaviers auch nicht mehr bzgl. des Klavierstimmers und dessen Kontaktdaten. Mal sehen wie es weiter geht.
 
Das ist ein chinesisches Klavier, das von einer südkoreanischen Firma namens Sejung in Quingdao in China produziert wurde. Die haben damit 2001 angefangen, älter kann es also nicht sein. Ich habe noch nie eines davon gesehen oder gestimmt, von daher kann ich nichts dazu sagen. Und genau das ist das Problem: vermutlich kann hier keiner etwas dazu sagen. China-Klavier muss nicht unbedingt schlecht sein, aber da gibt es gigantische Unterschiede. Gefällt es dir denn vom Klang und vor allem vom Anschlag/Spielart?

An deiner Stelle würde ich mir lieber das hier mal ansehen:
Ist zwar auch kein Steinway, aber die großen Young Chang sind eigentlich ganz anständige Klaviere. Die Altersangabe von 15 Jahren würde ich allerdings bezweifeln. Vielleicht kann dir der Besitzer die Seriennummer mitteilen, die findet sich im Inneren. Dann kann man das Baujahr herausfinden.
Young Chang ist aber doch nicht japanisch?
 
Deswegen auch mein Tipp mit dem Young Chang für 700.- €.
Die Anbieterin hat mir geschrieben, war allerdings wenig hilfreich da sie nicht ermitteln konnte um welches Modell es sich handelt. Es sei in den 15 Jahren zwei mal gestimmt worden und sie haben es selbst gebraucht gekauft.
Sie hat noch ein paar Bilder gesendet, die mir nicht wirklich helfen, aber vielleicht einem von euch, das ist aber vermutlich nicht wirklich aussagekräftig.
 

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Sie hat noch ein paar Bilder gesendet, die mir nicht wirklich helfen, aber vielleicht einem von euch, das ist aber vermutlich nicht wirklich aussagekräftig.
Sie soll noch mal oben den Deckel aufmachen und nach einer Seriennummer Ausschau halten, dann kann man das Baujahr sagen.

Ist aber auch egal, ob das jetzt Baujahr 1986 oder 1995 ist. Es kommt darauf an, wie stark es beansprucht wurde. Die Young Chang in der Größe (1,20 m) die ich kenne, sind eigentlich ganz ok. Ganz im Gegensatz zu den kleinen Modellen, die können echt gruselig sein. Und bei dem Preis kannst du wahrscheinlich nicht viel falsch machen.
 
In Kleinanzeigen der Region gibt es zwei weiße Klaviere Sauter und Seiler aus einer Sammlung, die scheinen gut gepflegt.
 
Sie soll noch mal oben den Deckel aufmachen und nach einer Seriennummer Ausschau halten, dann kann man das Baujahr sagen.

Ist aber auch egal, ob das jetzt Baujahr 1986 oder 1995 ist. Es kommt darauf an, wie stark es beansprucht wurde. Die Young Chang in der Größe (1,20 m) die ich kenne, sind eigentlich ganz ok. Ganz im Gegensatz zu den kleinen Modellen, die können echt gruselig sein. Und bei dem Preis kannst du wahrscheinlich nicht viel falsch machen.
1917724 schreibt sie - hab das mal nachgeguckt, scheint wohl von 1993 zu sein.
 
Die Anbieterin hat mir geschrieben, war allerdings wenig hilfreich da sie nicht ermitteln konnte um welches Modell es sich handelt. Es sei in den 15 Jahren zwei mal gestimmt worden und sie haben es selbst gebraucht gekauft.
Sie hat noch ein paar Bilder gesendet, die mir nicht wirklich helfen, aber vielleicht einem von euch, das ist aber vermutlich nicht wirklich aussagekräftig.

Ist für 700 Glocken, absolut ok.
 

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