Jetzt mal langsam

Möglicherweise ist es beim Langsamüben sogar hilfreich, an den Punkt zu kommen, wo die Musik einen nicht mehr automatisch zum nächsten Ton überleitet bzw. trägt. Wenn man sich in dem Stück auskennt (inwendig sozusagen), müsste man trotzdem immer noch wissen, wie es weiter geht.
 
Ok damit kann ich etwas anfangen.
Weil wenn man langsamer und langsamer spielt reißt irgendwann die Musik ab sozusage

Das kann man sehr schön bei der sinnfreien Mode Schubert rekordmäßig langsam zu spielen beobachten. Was bei S. Richter meist noch notdürftig funktioniert - nämlich Phrasen zusammen zu halten - zerbröselt bei senen Nachahmern.
Gottlob ist diese Mode wieder abgeflaut. :010::008:
 
@Alter Tastendrücker
Warum hat diese Mode gerade Schubert getroffen? Hängt das mit dem Paradigmenwandel zusammen, der die Melancholie anstatt der scheinbaren Heiterkeit in seiner Musik betonen wollte?
 
Warum hat diese Mode gerade Schubert getroffen? Hängt das mit dem Paradigmenwandel zusammen, der die Melancholie anstatt der scheinbaren Heiterkeit in seiner Musik betonen wollte?

Ich weiß es nicht, sicher spielt die Idee aus dem 'harmlosen' Melodienschreiber einen tiefsinnigen hoffnungslos depressiven Anti-Beethoven zu stilisieren eine Rolle. Aber diese Verbindung langsam-stockend=tiefbedeutend erschließt sich mir ganz und gar nicht!
Es gab ja auch mal die Mode langsame Sätze bei Beethoven zum Stillstand zu bringen, aber das war eher an einzelne Pianisten gebunden.
 
Die beste Methode ist es, Stücke auswendig aufzuschreiben. Man lernt wahnsinnig viel dabei!
Das finde ich mal einen interessanten Ansatz:super:

Ich bin gerade am überlegen ob ich es bei meinen all time favorite C Dur Präludium hin bekommen würde:konfus:
Ich komm gerade vom Klavier, kann das Stück quasi vorwärts, rückwärts, in Harmonien, rhythmisch variiert, aber ich bin mir nicht sicher ob ich das Notenbild vor Augen habe oder wirklich die Töne im Kopf.
Ich glaub das gibt ganz schön Gulasch :denken:
 

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