Jeki - Jedem Kind sein Instrument

Allerdings wird der Gruppenunterricht in Japan ja viel praktiziert, nach der Suzuki- Methode, so weit ich weiß. Und dort funktioniert es irgendwie. Vielleicht sind die Schüler einfach konzentrierter dabei und haben eine andere Lernhaltung.:confused:

Off Topic: Ich glaube der Grund für den Erfolg liegt nicht so sehr in der Methode (Suzuki, russ. Schule...) oder der Unterrichtsform (Einzel-, Gruppenunterricht oder eine Mischung) begründet, sondern in der starken Miteinbeziehung der Eltern. In Japan begleiten die Eltern von Anfang an konsequent den Instrumentalunterricht und überwachen zu Hause das Üben.
Wenn die Eltern mit in den Unterricht kommen und dann zu Hause mit ihren Kindern regelmäßig, am besten zweimal täglich, üben, dann sind die Ergebnisse bei deutschen Kindern sicher nicht so wesentlich anders. Aber welche Mutter macht das schon? Ich kenne nur wenige und deren Kinder sind alle sehr gut auf ihrem Instrument.
Der Lehrer sieht und hört das Kind ja nur einmal pro Woche für eine kurze Zeit, die Mütter haben die Möglichkeit ihr Kind täglich weiter zu "unterrichten". Ein kleines Kind ist doch noch total damit überfordert auf die richtige Haltung, die richtigen Töne, die Notenwerte usw. zu achten, wenn aber die Mutter hilft, dann geht es gut.
 
Off Topic: Ich glaube der Grund für den Erfolg liegt nicht so sehr in der Methode (Suzuki, russ. Schule...) oder der Unterrichtsform (Einzel-, Gruppenunterricht oder eine Mischung) begründet, sondern in der starken Miteinbeziehung der Eltern. In Japan begleiten die Eltern von Anfang an konsequent den Instrumentalunterricht und überwachen zu Hause das Üben.

Genau das ist der springende Punkt und da beisst sich die Katze in Schwanz.
Um auf JeKi zurück zu kommen: Dieses Angebot wurde ja bevorzugt da gemacht, wo eben genau die Eltern sich nicht um die Kinder kümmern und wo die Kinder keinen familiären Zugang zur Musik haben.

Die Frage ist: Was soll JeKi leisten? Oder auch was kann JeKi leisten?

Und ich glaube dass es zwischen diesesn beiden Fragen eine erhebliche Diskrepanz gibt.

LG Atra
 
ja, stimme zu, ich sagte ja auch schon, man muss die Eltern ins Boot kriegen.

Bei den von dir beschriebenen Muslimen bohrt man sicherlich an der dicksten Stelle, wenn man ein Konzept wie JeKi auf den Weg bringen will.
Aber warum soll man Leute damit erreichen wollen, die kein bisschen interessiert sind?
Warum nicht die Bemühungen auf die richten, die interessiert sind, aber denen der letzte Anstoß und das Instrument fehlt?
Ich finde, man sollte angessichts geringer Mittel den Kreis der Kinder sorgfältig auswählen, damit die Bemühungen nicht ins Leere laufen.

LG
VP
 
Es ist doch eigentlich für solch eine reiches Industrieland wie Deutschland eine große Schande, das die Bildung, insbesondere die musische, nicht gefördert wird! Lobenswert ist hier wohl das Beispiel aus Venezuela, wie man in dem Dokumentarfilm über die Kinder- und Jugendensembles in Venezuela sehen konnte. Da sollten wir uns mal ein Beispiel nehmen (ich meine Deutschland)!
 

Zurück
Top Bottom