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Warum? So, wie ich es verstehe, geht es doch darum, das finanzielle Missverhältnis zwischen Kompositionen, die nur ungefähr ein Mal gespielt werden (also anspruchsvollere Musik) und musikalischer Massenproduktion auszugleichen:Diese "Reform" ist eine ziemliche Sch...idee. Sie betrifft nicht nur Neue Musik, sondern alle klassischen zeitgenössischen Komponisten (mich auch).
Bei den GEMA-Töpfen bin ich bei dir. Bei staatlichen Förderungen finde ich es schon in Ordnung, wenn bestimmte Künstler unter bestimmten Bedingungen gefördert werden.Wenn man halt Sachen komponiert, die niemand öfter spielen oder hören will, ist das ja nun eigene Schuld (egal in welchem Genre). Bloß weil man der Ansicht ist, dieses Werk, das niemand hören oder spielen will, sei ganz große Kunst, berechtigt einen das nicht, eine Extraportion aus staatlichen oder GEMA-Töpfen einzufordern.
Der Begriff „anspruchsvoll“ ist schon ziemlich euphemistisch und anmaßend für vieles, was heute so als E-Musik bewertet wird.Kompositionen, die nur ungefähr ein Mal gespielt werden (also anspruchsvollere Musik) und musikalischer Massenproduktion
Ich meinte damit eher „als anspruchsvoll empfunden“, v.a. auf der Hörerseite.Der Begriff „anspruchsvoll“ ist schon ziemlich euphemistisch und anmaßend für vieles, was heute so als E-Musik bewertet wird.
Zum Glück bin ich kein echter Klassiker, was man schon daran merkt, dass ich frei spielen, und dabei sogar Fun haben kann.Denn viele Klassiker finden ja beispielsweise Jazz eigentlich voll interessant und beneiden die Jazzer immer um ihr freies Spielen und ihren Fun.
Aber es sind doch die Veranstalter verpflichtet, an die GEMA zu zahlen, nicht die Künstler.Bei den lächerlichen Gagen, die die Veranstalter meist bieten, kann ich mir die GEMA einfach nicht leisten.
Es ist nicht haltbar, eine komplizierte Wichtigtuer-Partitur mit lauter Septolen und seriellen Tricks für höherwertig zu befinden als einen wirklich guten, hervorragend arrangierten und performten, aber in der kompositorischen Struktur einfachen Popsong.
Der Jazzlehrer lernt mir gerade Autumn Leaves. Die Akkorde (Bill Evans Voices) kann ich irgendwie bilden. Aber ich verstehe noch nicht, wie ich darauf improvisieren kann
Vielleicht ist „anstrengend“ das richtige WortIch meinte damit eher „als anspruchsvoll empfunden“, v.a. auf der Hörerseite.

Wenn der Musiker ein Konzert veranstaltet und dazu nur einen Raum mietet (Vertrag genau durchlesen) zahlt der Musiker.Aber es sind doch die Veranstalter verpflichtet, an die GEMA zu zahlen, nicht die Künstler.
Da fällt mir Gabriela Montero ein, die improvisiert ganz wunderbar und es klingt immer nach Klassik. Die fordert teilweise das Publikum auf, eine Melodie vorzuschlagen und sie improvisiert dann darauf. Hervorragend.Ich finde es ja auch bedauerlich, dass "Improvisieren" immer mit Jazz gleichgesetzt wird. Warum nicht auch im Klassikunterricht? Bach, Mozart und Co. waren großartige Improvisatoren. Ich hatte das Glück, nebenbei bei einem älteren Herrn Liedspielunterricht zu haben. Nach Generalbass, Chorälen und Volksliedern wurden einfache "Variationen" darüber gespielt. Genauso könnte man mit einem Thema aus einem Klavierstück, was man gerade übt, improvisieren.
Genau ... mit GEMA-gebundener Musik macht man sich weniger atraktiv, weil dann der Veranstalter noch die Gebühren mit einpreisen muss.Aber es sind doch die Veranstalter verpflichtet, an die GEMA zu zahlen, nicht die Künstler.
Ich wollte es nicht glauben, scheint aber tatsächlich zu stimmen. Ist allerdings von 2011, also ob es da aktuellere Regeln gibt, weiß ich nicht.Funfact: wenn ein GEMA-Mitglied öffentlich improvisiert fallen Gebühren an.
Sofern ein GEMA-Mitglied anlässlich seiner Auftritte improvisiert, wird in dem Moment der Improvisation ein neues, urheberrechtlich geschütztes Werk geschaffen.
Stimmt.Interessanter Austausch über die GEMA, der ein eigenes Thema jenseits des Forums für Anfängerfragen verdient hätte.
Was meinst Du mit "Bill Evans Voices"? Meintest Du "Bill Evans Voicings"? Dieser Begriff ist allerdings nicht sehr hilfreich. Evans hat viele Arten von Voicings gespielt. Manche Leute verstehen darunter "Rootless Voicings" in der linken Hand.Der Jazzlehrer lernt mir gerade Autumn Leaves. Die Akkorde (Bill Evans Voices) kann ich irgendwie bilden. . Aber ich verstehe noch nicht, wie ich darauf improvisieren kann bzw. welche Töne des Akkords in welcher Hand gespielt werden.