J. S. Bach, Partita Nr. 1, BWV 825, Gigue

S

Stefan379

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Dieses Stück wird überwiegend mit überschlagenden Händen gespielt, aber es geht auch ohne. Sind die überschlagenden Hände aus interpretatorischer Sicht von Vorteil?
 
Die interessante Frage ist doch eher welche Hand was spielt und das Tempo!
 
Ich habe beide Varianten schon unterrichtet.
Selbst ist auch mir die Variante mit den Vierteln rechts lieber.
 
Bei Rudolf Buchbinder habe ich es in einem Konzert so gesehen

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Aber es gibt in der Tat Pianisten, die das Kreuzen der Hände nicht mögen. Ich habe mich darüber mal mit M. Ponti unterhalten, der z. B. im letzten Satz der Appassionata die übergreifenden Motiv-Partikel mit rechts spielte und die durchlaufende 16tel Bewegung auf beide Hände verteilte.
Aber in der Gigue der ersten Partita, das zerstört doch völlig den Bewegungsrhythmus.
 
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Aber es gibt in der Tat Pianisten, die das Kreuzen der Hände nicht mögen. Ich habe mich darüber mal mit M. Ponti unterhalten, der z. B. im letzten Satz der Appassionata die übergreifenden Motiv-Partikel mit rechts spielte und die durchlaufende 16tel Bewegung auf beide Hände verteilte.
Aber in der Gigue der ersten Partita, das zerstört doch völlig den Bewegungsrhythmus.
Ja, das hat mich stutzig gemacht, zu Hause habe ich gleich die Noten hervorgeholt und überlegt, wie er das gemacht haben könnte. Es hat sich bei ihm aber alles unauffällig angehört.
 
Möglich ist es, wenn man die Handverteilung entsprechend ändert.

Möglich ist vieles. Aber sinnvoll ist das hier nicht. Man kann hier entscheiden, ob die Linke oder die Rechte überkreuzen soll, aber alles andere ist völlig absurd.


Wenn man das Tempo auf ein gemütliches Allegretto herunterdreht, geht auch das. Aber es hat eben auch seinen Grund, dass niemand sowas im Konzert spielt...
 
Eine wirkliche - völlig unnötige!! - Bearbeitung dieser Gigue für die LH alleine müsste schon etwas mehr Gehirnschmalz aufwenden.
 


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