Ist es zu spät, richtig anzufangen?

Ts, ts.....

Jungs, ich muß schon sagen. :)

Wie heißt es doch so schön:
"Hier spricht der Kapitän der MS Niveau! Wir sinken!"

Aber es geht grad noch, sie hält sich noch über Wasser.

Auf jeden Fall: erstaunlich, in welchen Altern die Leut so das KL Spielen lernen anfangen... der eine mit 40, der andere mit 6...

Ich dachte immer, alle mit 12, ansonsten die Virtuosen mit 4.
Man lernt (und staunt) nie aus...

Grüße!
 
Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Es hört sich ja so an, als würden das hier alle bereuen erst so spät angefangen zu haben. :)
Sicher, je früher, desto besser. Allerdings auch: besser spät als nie. Und Du bist ja noch jung; Wenn ich mir vorstelle, wo ich vielleciht heute stehen könnte, wenn ich seit diesem Alter ernsthaft drangeblieben wäre, ... .

Viel Spaß.
 
Das Problem ist nur: Eigentlich bin ich ziemlich unmusikalisch (war ich zumindest immer), Musik abgewählt und so weiter...
Bekommt man das alles mit Übung hin?
... ein Lied einfach nach Gehör spielen können. Das ist für mich genauso unvorstellbar... Entwickelt sich das mit der Zeit?

Jetzt mal eine negative Antwort:
Auf beide Fragen kann ICH mit "Nein" antworten.
Ich hatte in der Schule eine 5 in Musik, zum Schluss aber nur, weil ich mal
abschreiben konnte - sonst wär´s eine 6 gworden. ;)
Vor der Hochzeit bin ich mit meiner Frau zur Tanzschule gegangen und immer
wenn die Musik begann, blieb ich als einziger stehen - ich hatte keinen Schimmer, was das für eine Musik war, die gerade gedudelt wurde (Fox, ChaCha, Walzer,...) und wusste auch nie, wann man anfangen sollte, sich zu bewegen (da war was mit den ersten Takten....).
ich bin jetzt 42 und habe vor einem knappen Jahr ein defektes Digitalpiano
geschenkt bekommen, das meinen Bastlerstolz geweckt hat. Den Hauptdefekt
habe ich repariert (ständiges Krachen im Lautsprecher wegen defektem
SMD-Kondensator am D/A-Wandler), ein zweiter Defekt ist noch da (weniger gravierend, fällt nur bei bestimmten Tastenkonstellationen auf).
Seit gut 6 Monaten versuche ich, Klavierspielen zu erlernen, habe drei Bücher gekauft, etlich aus der Bücherei geliehen und auch mit einem Computerprogramm (Teach me Piano) am Laptop+MIDI-Interface mein Glück versucht. Resultat:
Sofern das Stück nur 5 verschiedene Noten für jede Hand hat, die alle nebeneinander liegen (ich mit der Hand also nicht über die Klaviatur wandern muss), geht´s einigermassen. Meine Frau sieht mir manchmal zu und hat sich einmal auch rangesetzt. Es hat keine Minute gedauert und sie konnte das Lied genauso gut spielen, wie ich!
Im Lernprogramm wird eine Melodie vorgespielt (16 Töne), die man nachspielen soll. So wie bei "Senso" (wer´s noch kennt). 16 Töne, ohne bunte Lichter und "von null auf 16"!?!? Ich hab´s mehrfach versucht - erfolglos. Meine Frau.....ihr könnt es euch denken. Sie meint, sie hört doch die Melodie, die spielt sie einfach nach. Ich dagegen versuche krampfhaft,
16 Töne auswendig zu lernen, was zum Scheitern verurteilt ist.
Was ich damit sagen will:
Man hat ein Gespür für Musik oder nicht. Ich hab´s nicht. ;)
Bisschen rumklimpern macht mir Spass, aber ich weiß, daß ich nie halbwegs vernünftig Klavier spielen werde. Weder vom Notenblatt, noch improvisiert.
Aber ob DU ein Gespür dafür hast, kann Dir hier niemand sagen!
Das musst Du schon selber herausfinden!
Viel Erfolg!

Andreas
 
Jetzt mal eine negative Antwort:
Auf beide Fragen kann ICH mit "Nein" antworten. (…) Ich dagegen versuche krampfhaft, 16 Töne auswendig zu lernen, was zum Scheitern verurteilt ist. Was ich damit sagen will: Man hat ein Gespür für Musik oder nicht. Ich hab´s nicht. Bisschen rumklimpern macht mir Spass, aber ich weiß, daß ich nie halbwegs vernünftig Klavier spielen werde. Weder vom Notenblatt, noch improvisiert.

Andreas, das kannst du so nun auch nicht sagen. Talent hin oder her: Mit ein bis zwei Stunden täglichem konzentrierten Üben schafft man es, die 16-Töne-Melodie in absehbarer Zeit halbwegs vernünftig zu spielen. Auch auswendig.;)

Seit gut 6 Monaten versuche ich, Klavierspielen zu erlernen, habe drei Bücher gekauft, etlich aus der Bücherei geliehen und auch mit einem Computerprogramm (Teach me Piano) am Laptop+MIDI-Interface mein Glück versucht.
(…)
Im Lernprogramm wird eine Melodie vorgespielt (16 Töne), die man nachspielen soll. So wie bei "Senso" (wer´s noch kennt). 16 Töne, ohne bunte Lichter und "von null auf 16"!?!? Ich hab´s mehrfach versucht - erfolglos.

Vielleicht stimmt einfach etwas an der Methode nicht?:rolleyes:

Liebe Grüße,
Nuri
 
... Sie meint, sie hört doch die Melodie, die spielt sie einfach nach. ..

Das kann ich auch nicht und das kommt auch nicht mit der Zeit von selbst, auch nicht nach über 50 Jahren. Ich habe auch nie gesungen, auch nicht als Kind, und mit Tanzen war es auch nicht so dolle. Ich halte mich also für unmusikalisch, was das große Interesse an der Musik keineswegs schmälert. Ich brauche Noten, und Klavierspielen macht trotzdem Spaß. Allerdings, auch Furtwängler soll beim Tanzen, wenn er denn wirklich mal dazu genötigt wurde, immer aus dem Takt gekommen sein.(kleiner Trost):D

Gruss
Manfred
 
@Andreas
Hast Du einen Lehrer?
Nur mit Büchern oder Computerprogrammen hätte ich es sicher auch nicht geschafft gut Klavier spielen zu lernen. Ich brauche dafür ein menschliches Gegenüber welches meine Fehler sieht und mir dann sagt und zeigt wie es besser geht.

@Nedec
Mit 16 ist es garantiert nicht zu spät.
Das Notenlesen und -spielen ist nur eine Übungssache. Du wirst schon merken, dass es in einem halben Jahr schon besser geht.
Ich glaube nicht, dass Du warten solltest ob Du irgendwann nicht weiter kommst. Kaufe oder lease ein anständiges Klavier und fange einfach an täglich mind. 30 Min. zu üben, dann wirst Du schnell merken, dass es immer weiter geht. Eine Krise hat jeder mal, aber das geht auch vorbei.
Das Auswendigspielen und auch nach Gehör spielen ist eine Sache der Übung und auch der Begabung und entwickelt sich mit der Zeit. Ich kann sehr schnell vom Blatt spielen und lerne auch schnell auswendig, aber ein Stück ohne Noten zu lernen ist für mich deutlich aufwändiger. Das liegt aber sicher auch an meiner sehr klassischen Musikausbildung.

In der Schule beobachte ich oft, dass es normal begabte Kinder mit Fleiß auf ihrem Instrument weiter bringen als sehr begabte, aber faule Schüler.... Und absolut unbegabte Menschen gibt es nur sehr sehr wenige.
 
Hallo Andreas,

also ich kann dir nur sagen, nimm dir einen Lehrer - mit einem Computerprogramm würde ich es auch nicht lernen :-)

Ich stehe zwar beim Klavier erst am Anfang, spiele aber schon seit ein paar Jahren Harfe (nach Noten - Gehör ist bei mir auch nur rudimentär vorhanden).

Mir wurde jahrelang erklärt ich sei unmusikalisch, ich hab mich selbst auch nie für musikalisch gehalten und tue es jetzt auch nur bedingt. Tanzen kann ich schon gar nicht. Auch nach mehreren Stunden Probierens vor der Hochzeit wollte der Walzer nix werden... Ich schau dabei aus wie ein erdäpfelstampfender Elefant auf Drogen....

Nach Gehör spielen kann ich nicht und Singen kann ich schon gar nicht. Ich höre beim Spielen zwar wenn es schräg klingt aber muß dann trotzdem in die Noten schauen wie es gehen soll.

Mein Mann hingegen kann jedes Instrument zur Hand nehmen und einfach drauflosspielen nach Gehör. Wenn ich stolz vom Unterricht nach Hause komme, ein paar Stunden meine paar Takte übe dann setzt er sich hin uns spielt es einfach nach Gehör nach..

ABER: Mir ist das wurscht! Und ich bin der Meinung wenn man etwas lernen will, dann kann man das auch lernen. Vermutlich muß ich um einiges härter arbeiten als andere denen mehr Talent (oder wie man das auch immer bezeichnen möchte) in die Wiege gelegt wurde aber dafür freue ich mich dann auch mehr drüber.

Noch ein Vergleich: mein Sohnenmann ist höchst musikalisch, singt schön und hat ein tolles Gehör - üben will er aber nicht - na was glaubst du wer nach ein paar Jahren besser am Instrument sein wird. Richtig - Frau Unmusikalisch.

Ich bin zwar nicht sonderlich musikalisch dafür habe ich Ausdauer ... und irgendwann werd' ich es auch können...

Also keine Scheu, gib dir einen Ruck und mach weiter!

lg, Adora





Jetzt mal eine negative Antwort:
Auf beide Fragen kann ICH mit "Nein" antworten.
Ich hatte in der Schule eine 5 in Musik, zum Schluss aber nur, weil ich mal
abschreiben konnte - sonst wär´s eine 6 gworden. ;)
Vor der Hochzeit bin ich mit meiner Frau zur Tanzschule gegangen und immer
wenn die Musik begann, blieb ich als einziger stehen - ich hatte keinen Schimmer, was das für eine Musik war, die gerade gedudelt wurde (Fox, ChaCha, Walzer,...) und wusste auch nie, wann man anfangen sollte, sich zu bewegen (da war was mit den ersten Takten....).
ich bin jetzt 42 und habe vor einem knappen Jahr ein defektes Digitalpiano
geschenkt bekommen, das meinen Bastlerstolz geweckt hat. Den Hauptdefekt
habe ich repariert (ständiges Krachen im Lautsprecher wegen defektem
SMD-Kondensator am D/A-Wandler), ein zweiter Defekt ist noch da (weniger gravierend, fällt nur bei bestimmten Tastenkonstellationen auf).
Seit gut 6 Monaten versuche ich, Klavierspielen zu erlernen, habe drei Bücher gekauft, etlich aus der Bücherei geliehen und auch mit einem Computerprogramm (Teach me Piano) am Laptop+MIDI-Interface mein Glück versucht. Resultat:
Sofern das Stück nur 5 verschiedene Noten für jede Hand hat, die alle nebeneinander liegen (ich mit der Hand also nicht über die Klaviatur wandern muss), geht´s einigermassen. Meine Frau sieht mir manchmal zu und hat sich einmal auch rangesetzt. Es hat keine Minute gedauert und sie konnte das Lied genauso gut spielen, wie ich!
Im Lernprogramm wird eine Melodie vorgespielt (16 Töne), die man nachspielen soll. So wie bei "Senso" (wer´s noch kennt). 16 Töne, ohne bunte Lichter und "von null auf 16"!?!? Ich hab´s mehrfach versucht - erfolglos. Meine Frau.....ihr könnt es euch denken. Sie meint, sie hört doch die Melodie, die spielt sie einfach nach. Ich dagegen versuche krampfhaft,
16 Töne auswendig zu lernen, was zum Scheitern verurteilt ist.
Was ich damit sagen will:
Man hat ein Gespür für Musik oder nicht. Ich hab´s nicht. ;)
Bisschen rumklimpern macht mir Spass, aber ich weiß, daß ich nie halbwegs vernünftig Klavier spielen werde. Weder vom Notenblatt, noch improvisiert.
Aber ob DU ein Gespür dafür hast, kann Dir hier niemand sagen!
Das musst Du schon selber herausfinden!
Viel Erfolg!

Andreas
 
...Es hat keine Minute gedauert und sie konnte das Lied genauso gut spielen, wie ich!
Don't care about - die Musik muß schließlich Dir Spaß machen

Im Lernprogramm wird eine Melodie vorgespielt (16 Töne), die man nachspielen soll. So wie bei "Senso" (wer´s noch kennt).
:confused::confused: bin ich eigentlich der einzige dem diese Übung sauschwer, für einen völligen Anfänger ziemlich ungeeignet und pädagogisch verfehlt vorkommt? Bevor jetzt ein Sturm der Entrüstung losbricht ;): klar denke ich, daß manche Schüler das schon hinbekommen. Aber die, die das Kunststückchen nicht schaffen, sollen ungeeignet dafür sein, aus Spaß an der Musik Klavier spielen zu lernen??
nocheinmal: :confused:

ein mehr als nur bedenkenswerter Einwand!!
Den Nagel auf den Kopf getroffen, denke ich... über solche Klippen kann doch ein "pädagogisch" geschulter KlavierlehrerIn bestimmt hinweghelfen...
 

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