Ist das wirklich nötig ?

  • Ersteller des Themas SandraA99
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SandraA99

Guest
Hallo,

ich habe vor einem jahr mit dem klavierspielen begonnen, meine Lehrerin kommt immer zu mir nah hause und ich lerne dann neue lieder, auch die noten tut sie jedes mal mit mir üben.
Alle meine Freunde die Klavier spielen (viele) machen Prüfungen und haben ein Klassenjahr, machen aber auch Konzerte.

Ich mache allerdings nichts davon was meine freunde machen.
Ist dass schlimm ? Ist das wichtig ?

LG Sandra
 
Macht Dir das Klavierspielen Spass?
 
Hallo Sandra,

am allerwichtigsten ist, dass du Spaß am Klavierspielen hast und das Gefühl hast, dass du etwas lernst. Ob dabei Prüfungen stattfinden ist in meinen Augen nicht so wichtig.

Wenn du gern auf Konzerten mitspielen würdest und es schade findest, dass du da nicht mitspielen kannst, dann würde ich an deiner Stelle mal mit deiner Lehrerin sprechen. Vielleicht kann sie was arrangieren?

Wo haben deine Freunde denn Unterricht? Ich schätze mal in einer Musikschule.

Ich hab auch nicht in einer Musikschule Unterricht, sondern privat, genau wie du. Ich mache auch keine Prüfungen (lege da auch keinen Wert drauf) aber wenn ich wollte könnte ich bei Vorspielen dabei sein, da mein Lehrer auch noch in einer Musikschule unterrichtet.
 
Danke für die schnellen antworten !
Mir ist dass alles auch nicht so wichtig.
Ja, das Klavierspielen macht richtig spaß (:

LG Sandra
 
Du bist auch ein Verwachsener!
 
Hallo Sandra,

ich bin da etwas anderer Meinung: je früher du beginnst, Auftritterfahrung zu sammeln, umso besser m. E.. Es ist nämlich ein einigermaßen verbreitetes Phänomen unter Klavierspielern, dass sie sich vor Zuhörern kaum mehr trauen zu spielen und wenn, dann so nervös sind, dass ihr Herz schneller schlägt als die schnellste 64tel Kaskade in ihrem Stück und ihre Finger flattern vor Aufregung auf der Klaviatur herum und hinterlassen rutschige Schweißpfützen. Manche behaupten, diese Anfälle von Panik würden sich mit zunehmender Vorspielroutine geben. Also, früh übt sich, wer ein Meister werden will. Ich an deiner Stelle würde die Lehrerin fragen, ob du nicht auch in solchen kleinen Konzerten mitspielen könntest. Ich glaube, es würde dir Spaß machen ;-)

Was die Prüfungen betrifft: wenn du fleißig übst, bekommst du gute Noten. Also hast du nichts zu befürchten. Und mit ein bißchen Leistungsdruck umzugehen, muss der Liebe zur Musik nicht schaden. Im Gegenteil.

Was Pirata schrieb wird wohl zutreffen: deine Freundinnen erhalten wahrscheinlich Unterricht an einer Musikschule. Ja und wie das an Schulen so üblich ist, gibt es dort Prüfungen. Die werden aber wohl kaum so ernst gehandhabt wie in deiner "richtigen" Schule. Also ich kenne niemanden, der in Deutschland an einer Musikschule sitzengeblieben ist.

LG, Sesam
 
Hallo Sandra,

ich bin da etwas anderer Meinung: je früher du beginnst, Auftritterfahrung zu sammeln, umso besser m. E.. Es ist nämlich ein einigermaßen verbreitetes Phänomen unter Klavierspielern, dass sie sich vor Zuhörern kaum mehr trauen zu spielen und wenn, dann so nervös sind, dass ihr Herz schneller schlägt als die schnellste 64tel Kaskade in ihrem Stück und ihre Finger flattern vor Aufregung auf der Klaviatur herum und hinterlassen rutschige Schweißpfützen. Manche behaupten, diese Anfälle von Panik würden sich mit zunehmender Vorspielroutine geben. Also, früh übt sich, wer ein Meister werden will. Ich an deiner Stelle würde die Lehrerin fragen, ob du nicht auch in solchen kleinen Konzerten mitspielen könntest. Ich glaube, es würde dir Spaß machen ;-)

LG, Sesam


Hallo Sesam,

ich sehe das etwas anders,..es kommt darauf an, was ich möchte. Es gibt auch Leute die definitiv nur für sich spielen möchten....(Ich gehöre auch dazu)...wieso sollte ich also Auftrittserfahrung sammeln?
Ich spiele für mich und vielleicht mal für Freunde.....habe auch kein Bedürfnis für fremde Leute vorzuspielen. Wozu auch? Wenn ich kein Profipianist werden will... (und davon bin ich tausend Lichtjahre entfernt) wieso sollte ich mir den Stress geben?

Jeder muss für sich selbst herausfinden ob er öffentlich Vorspielen möchte...oder lieber in sein kleinen Kämmerlein spielt.

Also Sandra...wenn du ein Bedürfnis in dir spürst...öffentlich Vorzuspielen....mache es und dann auch so oft du Gelegenheit dazu hast....bzw suche dir die Gelegenheiten.....wenn nicht...lass es .
Aber es ist doch shit egal was deine Freunde machen oder nicht. Wenn Sie von einer Brücke springen....springst du hoffentlich auch nicht hinterher. ;):D

Lg Die3
 
@ Die3: Du hast ja völlig recht, jeder nach seiner Facon. Ich dachte halt nur, dass Sandra noch jung und vielleicht noch gar nicht so festgelegt ist. Und probiert haben sollte man alles. Fast alles.

LG, Sesam
 

Hallo,

Alle meine Freunde die Klavier spielen (viele) machen Prüfungen und haben ein Klassenjahr, machen aber auch Konzerte.

Ich mache allerdings nichts davon was meine freunde machen.
Ist dass schlimm ? Ist das wichtig ?LG Sandra

@ Sesam: Naja mit Sandas Titel "Ist das wirklich Nötig?" und die von mir Fett markierte Textpassage..
sagen für mich doch eher aus....das Sandra kein wirkliches Bedürfnis hat "Konzerte" zu geben.

@Sandra: Also Klartext: Ist es wirklich nötig? Nein, wenn du nicht möchtest.
Ist das schlimm? Nein, wenn du damit glücklich bist.
Ist das wichtig? Wofür oder für wen? Nein, wenn es für dich nicht wichtig ist.

Sollten die Nein-Antworten von dir mit Ja beantwortet werden....drück ich dir die Daumen für deinen ersten Auftritt und wünsch dir viel spaß.....bei den Nein-Antworten allerdings auch.:D



Lg Die3
 
Vielen Dank für all die Antworten (:
Also mein entschluss ist dass ich lieber für mich selbst spiele,
aber wenn ich etwas gut kann, werde ich es meiner Familie
vllt vorspielen (;

LG Sandra
 
Genau. Erst mal der besten Freundin. Dann der Familie. Dann allen anderen Freundinnen. Und irgendwann mal gaaaanz vielen Leuten
 
Das ist eine echt gute Idee,
dieses Jahr darf wider jeder der Klasse sein Instrument
vorspielen.
Ich freue mich schon darauf (:

LG Sandra
 
Hallo Sandra,

ich bin da etwas anderer Meinung: je früher du beginnst, Auftritterfahrung zu sammeln, umso besser m. E.. Es ist nämlich ein einigermaßen verbreitetes Phänomen unter Klavierspielern, dass sie sich vor Zuhörern kaum mehr trauen zu spielen und wenn, dann so nervös sind, dass ihr Herz schneller schlägt als die schnellste 64tel Kaskade in ihrem Stück und ihre Finger flattern vor Aufregung auf der Klaviatur herum und hinterlassen rutschige Schweißpfützen....

Was die Prüfungen betrifft: wenn du fleißig übst, bekommst du gute Noten. Also hast du nichts zu befürchten. Und mit ein bißchen Leistungsdruck umzugehen, muss der Liebe zur Musik nicht schaden. Im Gegenteil.

Also ich kenne niemanden, der in Deutschland an einer Musikschule sitzengeblieben ist.

Hallo Sandra,

ich freue mich, dass du dir so ernsthaft darüber Gedanken machst, wie es mit deinem Klavierspielen-Lernen weitergehen soll!

Allerdings: Finde ich, dass Sesam (s. obiges Zitat) im Grunde völlig recht hat!

"Auftrittserfahrung" ist natürlich ein ziemlich pompöses Wort, vielleicht hätte Sesam hier besser "Vorspielerfahrung" geschrieben. Doch die Sache ist die gleiche:
Ob du vor Mama, Papa, Onkel oder Tante oder versammelter Verwandschaft oder deinen besten Freunden etwas vorspielst, es ist nie so, wie wenn du für dich alleine spielst!
Daher übe es - zumindest den Personen deines Vertrauens - das vorzuspielen, was dir gefällt und was du mit Eifer einstudiert hast. Wenn du niemals irgendjemand die von dir voll motiviert eingeübten Sachen vorspielst, dann wird es dir langfristig keinen Spaß mehr machen - denn auch das hellste Licht leuchtet nicht allzulange unter einem Scheffel!

Anders ausgedrückt.
Die Motivation zur Erreichung einer Leistung (egal auf welchem Gebiet) richtet sich doch nie allein auf die Sache selbst: wenn du etwas eifrig lernst, später kannst, und noch später darin richtig gut bist - dann willst du dies doch nicht deinen vier Zimmerwänden mitteilen, sondern lebendigen Menschen, die sich dann darüber freuen oder in irgendeiner Weise davon profitieren können!

LG

Debbie digitalis
 
Bis dahin ist es aber noch ein langer weg (;
Danke für den netten Beitrag (:

LG Sandra
 
Hallo Sandra,

hier haben manche geschrieben, "Vorspielerfahrung", "Auftrittserfahrung" sei wichtig.

Nun: Vorspielen nur um des Vorspielen-könnnens ist vielleicht nicht so wichtig, Auftrittserfahrung ist eine andere Sache.
Es gibt noch einen anderen Grund, vor anderen zu spielen. Der alte Pianist Josef Hofmann bringt es auf den Punkt:

"Vor anderen zu spielen ist nicht nur ein Ansporn für uns; wir vermögen dadurch auch unser Spiel genau einzuschätzen, seine schwachen und starken Seiten zu erkennen und können danach das Üben gestalten. – Doch auch das Vorspielen soll nicht übertrieben, und nach jeder „Produktion“ muss das Stück zwei-, dreimal sehr langsam und sorgfältig durchgespielt werden. So bleibt es intakt, und Sie ziehen selber den Vorteil daraus."

Es macht doch Spaß den besten Freundinnen schöne Erlebnisse zu erzählen oder die gerade gekauften neuen Klamotten vorzuführen. :D Ihnen auf dem Klavier was vorzuspielen, liegt auf derselben Ebene - es ist einfach die Freude, seine eigene Freude mit anderen zu teilen. Spiele nur Stücke, die dir selbst gefallen und von denen Du überzeugt bist!
Wenn die Freundinnnen nicht zuhören wollen - da weiß ich nicht, ob das gute Freundinnen sind. Freunde haben Interesse aneinander und an dem was sie tun.

So ganz nebenbei stellt sich der Effekt ein, den Joseph Hofmann oben beschreibt.

Weiterhin viel Spaß beim Klavier spielen!

Walter
 

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