Ich kann keine Oktave greifen, was nun?

Mal ne blöde Frage: gibt es Noten eigentlich nicht in Ringbuchform? Diese Notenhefte rutschen immer weg. Das könnte man komfortabler lösen.

Das ist allerdings wirklich immer ein Ärgernis!

Gekaufte Noten lassen sich oft nicht vernünftig zum Daraus-Spielen benutzen! Denn das Buch bleibt auf dem Notenpult nicht aufgeschlagen stehen!
Man hat also nur folgende Optionen:

1) 2 andere Bücher nehmen und als "Halter" links und rechts plazieren, so daß das Buch aufgeschlagen bleibt -> voll umständlich, außerdem kann man nicht schnell mal umblättern -> ist Mist.

2) So lange an dem Buch rumfuhrwerken und rumknickeln, bis es doch offen bleibt -> man macht mit der Zeit das Buch kaputt, und das kann's ja wohl nicht sein -> ist Mist.

3) Man kopiert die Noten -> einerseits sagen die Verlage, man soll Originale benutzen, andererseits publizieren sie so, daß man ohne Kopien nicht arbeiten kann? Halloooo???

Außerdem sind manche Ausgaben so gebunden, daß das Kopieren nur schlecht möglich ist (in der Mitte nicht weit genug durchdrückbar, so daß da die Noten unscharf werden etc.)

In der Tat sind Ringbuch-Ausgaben 10x besser! Im Jazz-Rock-Pop-Bereich ist das auch schon ziemlich üblich (Fake Books etc.)

LG,
Hasenbein
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
oder Möglichkeit 4) in den Copyshop gehen und ein Ringbuch draus machen lassen. Sehr praktisch!
 
Hallo,

hier nun auch noch mein Senf in Sachen Oktave und Spannweite der Hand:

Deine Hand ist wie sie ist. Gerade dein KL sollte das doch akzeptieren und nicht strapazieren!
Es gibt Mengen an Klavierliteratur, die ohne viel Oktavengedöns auskommen. Und, wenn Du Bach liebst, dann ist das doch wunderbar, wie rolf schon schrieb.
Ich finde, man sollte am Anfang überhaupt nichts üben, was der Hand Stress macht. Deiner Arthitis wird das auch nicht gefallen. Lockere Bewegungen der Hände hingegen sollten Dir auch körperlich gut tun.

LG
VP
 
Punkto Ringbuch habe ich jetzt eine für mich gute Lösung gefunden:
ich kopiere die Stücke und benutze ein Spiralbindgerät, das ich kürzlich erstanden habe. (Die Rennerei in den Copyshop wollte ich mir ersparen, da der nächste in 20km Entfernung liegt.)
Es gibt jetzt keine losen Blätter mehr bei mir, denn den Spiralrücken kann man mit diesem Gerät auch wieder öffnen und vergessene Zettel nachträglich einheften.
 
Stimmt: viele Notenhefte gehen nicht wohltönend in Musik auf, sondern klappen missmutig zu.
Mein Domestizierungsversuch sieht dann derzeit so aus:
1. Wäscheklammer oben links, 2. Wäscheklammer oben rechts (etwa so wie bei früheren, windigen Freiluftkonzerten)

Aber die Ästhetik? Wie sieht DAS denn aus................................................................................................???
Gar nicht mal so schlecht...wenn das Klavier schwarz ist:

Wie Rilkes Panther mit zwei spitzigen Luchsohren
 
Punkto Ringbuch habe ich jetzt eine für mich gute Lösung gefunden:
ich kopiere die Stücke und benutze ein Spiralbindgerät, das ich kürzlich erstanden habe. (Die Rennerei in den Copyshop wollte ich mir ersparen, da der nächste in 20km Entfernung liegt.)
Es gibt jetzt keine losen Blätter mehr bei mir, denn den Spiralrücken kann man mit diesem Gerät auch wieder öffnen und vergessene Zettel nachträglich einheften.
Du bist Dir aber im Klaren, dass Du damit gegen das Urheberrecht verstösst, sofern es sich um urehberrechtlich geschützte Werke handelt? Es sei denn, Du wirftst die Kopien nach dem Spielen wieder weg, dann könnte man vielleicht §44a anwenden ;-)
 
Du bist Dir aber im Klaren, dass Du damit gegen das Urheberrecht verstösst, sofern es sich um urehberrechtlich geschützte Werke handelt? Es sei denn, Du wirftst die Kopien nach dem Spielen wieder weg, dann könnte man vielleicht §44a anwenden ;-)
Also jetzt mach mal ´nen Punkt. Auch wenn das Recht auf Privatkopie (ja schau an, das gibt es) nicht für Musiknoten gilt, wird niemand verfolgt werden wenn er sich seine eigenen, legal erworbenen Noten kopiert.
 
Vielleicht ganz doof: gibt es auch Noten die noch ne CD mitliefern? Manche Sachen kenne ich absolut nicht und bevor ich mir Wochen einen abbreche ist es doch ganz nett das Stück mal zu hören :D
 
Noten mit beigelegter CD gibt es durchaus. Allerdings mag ich das Konzept nicht gar so sehr. Wenn Du Dich aber beispielsweise mit Bartóks Mikrokosmos oder (wie von Rolf vorgeschlagen) den Bachschen Zweistimmigen Inventionen beschäftigst, solltest Du für einige Zeit genug Literatur haben, die Du auch ohne Rückgriff auf eine Aufnahme umsetzen kannst. Dabei wirst Du Deine innere Klangvorstellung sehr gut trainieren können und später auch komplexer aufgebaute Stücke leichter erarbeiten können.

PS: Ich habe (wohl auch wegen meiner Vorbehalte) überhaupt keinen Überblick, was nun alles konkret in Verbindung mit einer Aufnahme angeboten wird. In einem guten Musikaliengeschäft wirst Du aber sicher fündig.

PPS: Natürlich ist es nett ein Stück vorher zu hören, aber nett ist der kleine Bruder von Sch... :D:D (Das zitierte ein Freund von mir früher des öfteren...)
 
Wenn Du Dich aber beispielsweise mit Bartóks Mikrokosmos oder (wie von Rolf vorgeschlagen) den Bachschen Zweistimmigen Inventionen beschäftigst, solltest Du für einige Zeit genug Literatur haben, die Du auch ohne Rückgriff auf eine Aufnahme umsetzen kannst.

Und es gibt natürlich sehr schöne professionelle Einspielungen dieser Werke. :)

Ich finde es grundsätzlich auch besser und vor allem interessanter, Aufnahmen erst dann anzuhören, wenn man sich das Stück bereits komplett erarbeitet hat. Wenn die Unsicherheit im Notenlesen aber noch sehr groß ist und sich aufgrund von Lesefehlern immer wieder falsche Noten oder Rhythmen einschleichen, ist es vielleicht doch ratsam, Stücke zuerst anzuhören, damit man dann Fehler bei der Umsetzung des Notentextes sofort erkennt.

LG, PP
 
Für Anfänger, insbesondere welche mit schlechtem Lehrer, ist es 100x besser, ein Stück erstmal anzuhören und die Noten nur als zusätzliche Hilfe zum auditiven Lernen zu benutzen!

Denn wenn Leute, die noch keine ausreichende Klangvorstellung haben, Stücke nur nach Noten erarbeiten, entsteht allzuleicht ein visuell-motorisches und damit unmusikalisch-mechanisches Spiel - die richtigen Grundlagen, die audiomotorische Regelkreise etablieren, können nicht gelegt werden.

Man sagt immer, jahaaaa, aber dann spielt der Schüler immer nach Gehör und liest nicht die Noten... fuck it, sag ich da nur! Es ist Aufgabe des Lehrers, die Noten auf auditive Weise einzuführen, und es ist auch Aufgabe des erwachsenen (!) und somit reflexionsfähigen Schülers, dafür zu sorgen, daß trotz primär auditiven Spiels das Notenlesen nicht vernächlässigt wird.

Daher auf jeden Fall gute (!!, ist leider oft nicht der Fall) Aufnahmen der zu erarbeitenden Stücke benutzen.

LG,
Hasenbein
 

nochmal zu Notenblätter "befestigen"

Statt Wäscheklammern benutze ich seit längerem Magnete, kennen vielleicht einige von Flipcharttafeln oder aus dem Büro. Die sehen besser aus, kann man an Stellen anbringen, an denen Wäscheklammern nicht halten (ok nur auf metallischen Notenständern)
 
Es ging hier eigentlich darum, daß (vor allem dicke) Notenbücher nicht von selber aufgeschlagen bleiben.

Da nützen Magnete nichts, weil ihre Magnetkraft nicht durch die vielen Seiten des Buchs reicht. Die sind nur was zur Befestigung einzelner Blätter oder sehr dünner Hefte.

LG,
Hasenbein
 
Mir kommt da noch der Gedanke: lass dir ein paar Stücke, die dich interessieren, mal von deinem Lehrer vorspielen.

Dann siehst bzw. hörst du gleich, ob er was drauf hat. Normalerweise dürften solche Werke wie die oben genannten für Klavierlehrer kein Problem darstellen.

Zur Lehrersuche kann ich dir noch die Seite klavierunterricht.org empfehlen. Es ist ein Verzeichnis nach Postleitzahlen geordnet.
Außerdem gibt es eine Verlinkung zu Homepages der Lehrer und man kann sich schon vorher mal ein Bild machen.

Lg
madlon
 
Es ging hier eigentlich darum, daß (vor allem dicke) Notenbücher nicht von selber aufgeschlagen bleiben.

Da nützen Magnete nichts, weil ihre Magnetkraft nicht durch die vielen Seiten des Buchs reicht. Die sind nur was zur Befestigung einzelner Blätter oder sehr dünner Hefte.

LG,
Hasenbein
Na sowas, und ich Dummerchen dachte es geht hier um Stewardess´ anatomische Malaisen.
 
Also jetzt mach mal ´nen Punkt. Auch wenn das Recht auf Privatkopie (ja schau an, das gibt es) nicht für Musiknoten gilt, wird niemand verfolgt werden wenn er sich seine eigenen, legal erworbenen Noten kopiert.
Ich hab' nur mein Verständnis der derzeitigen Rechtslage dargelegt. Weder hab' ich gesagt, dass diese im speziellen Fall derzeit durchgesetzt wird, noch hab' ich bahauptet, dass ich sie für gut halte geschweige denn hab' ich gesagt, dass ich es in irgendeiner Weise für verwerflich halte, gegen selbige im speziellen Fall zu verstoßen.
Hier wird doch sonst immer so ein großer Wert auf Beachtung des Urheberrechts gelegt, ... .
 
OT: WARNUNG: Diese Magnete sind extrem stark. Habe mal die Kuppe des Zeigefingers zwischen zwei zusammenschnappende Magnete gebracht - ist aufgeplatzt!!! Sehr, sehr schmerzhaft...
 

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