Hochwertiges Digitalpiano für Anfänger

Vielleicht ist das Kawai ES 7 - ein Stage-Piano - für den Einstieg nicht schlecht, da es ein sehr gutes Preis-L.-Verhältnis hat. Über die eingebauten Lautsprecher kann man erst mal spielen - so laut wie bei einem akustischen Piano willst Du es ja eh nicht haben. Aber man kann natürlich auch externe Lautsprecher/Hifi-Anlagen anschließen. Die Tastatur ist ordentlich und der Klavierklang überzeugt ebenfalls und es sieht auch nicht schlecht aus. Den PC kannst Du natürlich auch ansteuern.
 
Hallo nochmal,
die Formulierung mit dem 'klaren Kopf' bezog sich natürlich nur auf eine Situation, in der Spiel- und Klangeigenschaften entscheidend sind. Dass der 'Möbelfaktor' auch wichtig sein kann, ist klar. Aber nachdem du ja auch das MP10 auf deiner Liste hast, bin ich davon ausgegangen, dass er bei dir vernachlässigbar ist.
 
Hallo gwamperter,

ich bin nicht so die Fachfrau, aber da ich vor etwa 4 Jahren mit einer ähnlichen Denkweise vor demselben Problem stand wie du jetzt, muss ich mich mal einmischen. Ich kann mit dem Kenntnisstand von heute eigentlich nur Tastist zustimmen: Überlegt genau, was ihr wollt und braucht. Mag ja sein, dass du der große Kabelspezialist bist und so eine Verknüpfung aller möglichen Gerätschaften gut und dekorativ findest. Ich hoffe mal, deine Frau kann das ebenso gut, denn sonst wird sie sich wahrscheinlich jedesmal ärgern, wenn sie die ganze Anlage mal alleine anschmeißen muss.

Außerdem erscheint mir das hier
In der derzeitigen Situation mit wenig Platz (v.a. in der Höhe, weil da noch ein Monitor drauf soll: ja, ich glaube, dass man in Verbindung mit einem PC vielleicht relativ schnell zumindest etwas, das ein wenig nach Musik klingt, aus einem Instrument herausholen kann und damit wahrscheinlich so schnell die Freude nicht verlieren wird. Von den Lernmöglichkeiten mal ganz zu schweigen.) glaube ich aber nicht, dass so ein schwerer und teurer Brocken bei 95%iger Nichtnutzung des Akustikteils für uns einen nachvollziehbaren Sinn ergeben kann - was sehr schade, aber eben nicht zu ändern ist.
noch bedenkenswert. Wenn ihr beide bei Null startet, habt ihr auch noch keine Ahnung, was Klavierspielen LERNEN wirklich bedeutet. Die Verbindung mit einem PC beschleunigt den Prozess nämlich mitnichten (außer dass sie den Stapel der irgendwann zu spielen wollenden Noten in ungeahnte Höhen treibt). Wenn ihr einen Lehrer habt, braucht ihr das ganze Gedöhns eh nicht und auch ein wie auch immer gearteter Online-Lehrer ersetzt das Üben nicht. Rückblickend hab ich eindeutig immer noch zu viel Zeit mit der Technik verbracht, was mit meinem Online-Lehrer erforderlich war, mich vor etwa einem Jahr aber so gestört hat, dass ich mir einen "analogen" Lehrer gesucht habe. Seitdem genieße ich vor allem, dass ich irgendwelche Aufnahmen nur noch machen muss, wenn mir danach ist. Ansonsten ist das Digi ein Übegerät. Nach 4 Jahren kenne ich aber auch seine Grenzen.

Viel Glück und legt los!
Babs
 
Hallo gwamperter,
Außerdem erscheint mir das hier
noch bedenkenswert. Wenn ihr beide bei Null startet, habt ihr auch noch keine Ahnung, was Klavierspielen LERNEN wirklich bedeutet. Die Verbindung mit einem PC beschleunigt den Prozess nämlich mitnichten (außer dass sie den Stapel der irgendwann zu spielen wollenden Noten in ungeahnte Höhen treibt). Wenn ihr einen Lehrer habt, braucht ihr das ganze Gedöhns eh nicht und auch ein wie auch immer gearteter Online-Lehrer ersetzt das Üben nicht. Rückblickend hab ich eindeutig immer noch zu viel Zeit mit der Technik verbracht, was mit meinem Online-Lehrer erforderlich war, mich vor etwa einem Jahr aber so gestört hat, dass ich mir einen "analogen" Lehrer gesucht habe.
Viel Glück und legt los!
Babs


Hallo,

möchte mich mal hier anschliessen, da ich diese Aussage sehr wichtig finde.

Als Anfänger mit etwas mehr als drei Monaten Lernzeit kann ich beipflichten, dass man keinesfalls schneller lernt mit den ganzen Möglichkeiten, die ein Digi dir heute bietet. Ich lerne auf einen Yamaha CLP-470 und dachte am Anfang auch, dass es ganz toll werden wird das zu übende Stück als midi-file auf das Gerät zu übertragen und dann die Einstellungen zum linke und rechte Hand üben verwenden werde und den ganzen sonstigen Kram.

Für mich ist dies mittlerweile Zeitverschwendung. Die gesparte Zeit benutze ich lieber zum üben indem ich das Digi anmache und ein paar Sekunden später loslege, so wie man es an einem akustischen Klavier auch machen würde. Etliche Generationen vor uns haben sich auch nur ans Klavier gesetzt und geübt ohne Kabelsalat oder ähnlichem.

Beim Kauf meines Digi war ein 3-Monatsgutschein für einen online Klavierkurs mit dabei. Ich habe dort zwei- oder dreimal reingeschaut und es hat mir fast nichts gebracht. Erst seit ich mir einen richtigen Lehrer genommen habe, fühle ich mich langsam in die richtige Bahn gelenkt.

Gruss
40er
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Genau deshalb hatte ich auch gefragt, was gwamperter vorhat. Will er ein bisschen klimpern, will er im ernsten Eigenstudium Klavier lernen, wollen die beiden sich einen Lehrer nehmen?

Grob gesagt: es gibt mehrere Arten von Klavierlernenden.

-> Die einen spielen bekannte Melodien nach, erweitern nach und nach die in manchen DP schon voreingestellten Übungssongs. Diese Leute brauchen weder Noten noch Lehrer, noch Online-Kurse oder sonstwas.

-> es gibt die Autodidakten, die sich das Klavierspiel selber beibringen. Lehrer mit ihren oftmals festgestampften Lehrmethoden sind ihnen ein Graus. Vielleicht wollen manche auch gar keine Klassik rauf und runter spielen, haben eine Grundbegabung für Instrumente. Überschneidet sich mit der ersten Gruppe.

-> dann gibt es noch die Leute, die ohne menschlichen Lehrer nichts zustande bringen, hohe Ansprüche an das jahrelange Klavierlernen haben usw. Ohne einen, etwas provokant gesagt, Vorbeter geht da (anfangs) gar nichts. Meine Frau ist auch so ein Fall ...

-> uns es gibt noch die alten Hasen. Machen wir uns nichts vor, manche können halt moderne Technik nicht ab, und lieben das Althergebrachte. Akustisches Klavier, möglichst wenig Technik, Lehrer usw.

Insgesamt ist das wie das Lernen einer Sprache. Lerning by doing, VHS-Sprachkurs, Onlinekurs, Lernvideos - jeder lernt anders, aber es kommt oft das Gleiche dabei heraus ...

Als Anfänger mit etwas mehr als drei Monaten Lernzeit kann ich beipflichten, dass man keinesfalls schneller lernt mit den ganzen Möglichkeiten, die ein Digi dir heute bietet.

Das ist DEINE subjektive Sichtweise. Ich sehe das als recht problematisch, daraus eine Allgemeingültigkeit ersehen zu wollen. Zumal gwamperter mit seiner Frau lernen will. Es sollte jedem ersichtlich sein, dass das Risiko recht hoch ist, dass seine Ausführungen den Vorlieben seiner Frau nicht entsprechen.

Etliche Generationen vor uns haben sich auch nur ans Klavier gesetzt und geübt ohne Kabelsalat oder ähnlichem.

Was vorige Generationen so alles gemacht haben ...

2013 ist nicht 50er Jahre. Das kann man einfach nicht vergleichen. Diese Hinwendung zu den Traditionen bei den Tasteninstrumenten, sieht man recht häufig. Genauso wie Smartphones und soziale Netzwerke vieles in der Kommunikation verändert haben, haben die digitalen Klaviere viele neue Möglichkeiten eröffnet.

Jeder muss das selbst für sich entscheiden. Aber eins ist klar: bestimmte technische Möglichkeiten nachrüsten ist nahezu unmöglich. Features an seinem Digitalpiano nicht zu nutzen, ist dagegen einfach.

Wenn ich einfach loslegen und üben möchte, drücke ich auf den Pianoroom-Button, und alles andere außer dem Flügel ist ausgeschaltet. Wo also liegt das Problem?

Übringens: einen Lehrer für zwei Einsteiger - das wird saftig teuer. Muss man auch erstmal ausgeben wollen ...
 
Ich kann dir da aus eigener langjähriger Erfahrung auch nur Digital- oder Stagepianos von Kawai empfehlen. Hab sowohl auf Pianos von Yamaha und Roland gespielt - Kawai ist einfach der Testsieger. Mit der neuen Ivory Touch Tastenoberfläche mit Druckpunkt Simulation haben die einfach eine super Tastaturmechanik bei ihren Digitalpianos verbaut. Hinzu kommen die genialen Klavier und E-Piano Sound. Ich selber spiele fast nur auf dem MP5 und dem MP6, doch das neu Kawai ES-7 hat mich besonders begeistert - Preis-Leistungs Verhältnis passt und ist sowohl für Fortgeschritten etwas als auch für Anfänger.

Gruß,
Piano-Experte
 

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