Hilfe zur Luftfeuchtigkeit im Winter

  • Ersteller des Themas KlavierSchorsch
  • Erstellungsdatum

K

KlavierSchorsch

Dabei seit
26. Feb. 2023
Beiträge
7
Reaktionen
1
Hallo zusammen,

seit einer Woche steht nun unser Klavier im Wohnzimmer und ich bin mehr wie stolz :)

Allerdings macht mich das Thema Luftfeuchtigkeit etwas mürbe …. :)
Ich versuche mich an die optimale Luftfeuchtigkeit zu halten und habe einen Luftbefeuchter aufgestellt. Dieser schafft es auch in kurzer Zeit auf 45% zu kommen. Wenn das Teil aber 15 Minuten aus ist, ist auch die Feuchtigkeit im Raum wieder auf dem Weg nach unten. Und damit meine ich ca. 30%.
Nun weiß ich schon, dass die Fußbodenheizung nicht optimal ist, aber so wird nun mal geheizt.

Wie macht ihr das? Man kann ja nicht 24/7 einen Befeuchter laufen lassen. Oder etwa doch???

Danke für euren Input!
 
Ich habe einen Luftbefeuchter aufgestellt.
Wenn du ihn erst vor kurzem aufgestellt hast, ist die Wohnung noch trocken. Holzmöbel sind zB ein Feuchtigkeitsspeicher (genau wie das Klavier). Das Holz ist trocken. Wenn du den Luftbefeuchter einschaltest, "saugen" sie die Feuchtigkeit auf. Wenn diese Speicher "gefüllt" sind, geht die Luftfeuchtigkeit nach dem Ausschalten nicht mehr so schnell nach unten.
Aber sie wird nach dem Ausschalten nach unten gehen, im Winter läuft der Luftbefeuchter einen großen Teil der Zeit. Das ist auch unabhängig von der Heizung - außer einem offenen Kamin. Der ist noch schlimmer, weil er ständig die mühsam befeuchtete Luft durch den Abzug nach draußen drückt und dadurch trockene Luft von draußen wieder hereinzieht.
 
Auch häufiges Lüften senkt die Luftfeuchtigkeit deutlich ab, da kalte (vermeintlich feuchte) Luft reinkommt, die nach dem Erwärmen nur noch 10-20 Prozent Luftfeuchtigkeit hat. Wie man heizt, hat damit nichts zu tun.
 
Als Gerät, das dauernd läuft, habe ich den da in Verwendung:

Beuer Luftbefeuchter

Vorteile: In Stufe eins quasi unhörbar. Braucht minimal Strom. Großer Tank mit Wasserstandsanzeige und Abschaltautomatik. Funktioniert wie die Venta-Wäscher. Rel. günstig. :001:
 
Wenn du ihn erst vor kurzem aufgestellt hast, ist die Wohnung noch trocken. Holzmöbel sind zB ein Feuchtigkeitsspeicher (genau wie das Klavier). Das Holz ist trocken. Wenn du den Luftbefeuchter einschaltest, "saugen" sie die Feuchtigkeit auf. Wenn diese Speicher "gefüllt" sind, geht die Luftfeuchtigkeit nach dem Ausschalten nicht mehr so schnell nach unten.
Aber sie wird nach dem Ausschalten nach unten gehen, im Winter läuft der Luftbefeuchter einen großen Teil der Zeit. Das ist auch unabhängig von der Heizung - außer einem offenen Kamin. Der ist noch schlimmer, weil er ständig die mühsam befeuchtete Luft durch den Abzug nach draußen drückt und dadurch trockene Luft von draußen wieder hereinzieht.
Vielen Dank für die Aufklärung. Das Ding läuft eigentlich permanent. Heute Nacht war das Gerät aus - ich wollte es testen.... im Wohnzimmer wo das Klavier steht waren nur noch 25%........ :009: Ich hab es gleich auf volle Pulle gestellt.
Freu mich shcon wenn der Winter vorbei ist und für nächsten Winter baue ich den Piano Life Saver oder wie das heißt ein.
 
Auch häufiges Lüften senkt die Luftfeuchtigkeit deutlich ab, da kalte (vermeintlich feuchte) Luft reinkommt, die nach dem Erwärmen nur noch 10-20 Prozent Luftfeuchtigkeit hat. Wie man heizt, hat damit nichts zu tun.
Ja das hab ich schon gemerkt. Aber gelüftet werden muss nun mal. Da kommt man ja nicht drum rum. :) Ich glaube ich stresse mich da ein wenig zu sehr rein und habe Panik das dieses Schätzchen kaputt geht oder sich schnell verstimmt.
 
Ich glaube ich stresse mich da ein wenig zu sehr rein und habe Panik das dieses Schätzchen kaputt geht oder sich schnell verstimmt.
Dieser Stress könnte bei 25% Luftfeuchtigkeit berechtigt sein.
In diesem Forum ist "Luftbefeuchter" ein Thema, das großen Raum einnimmt.
Es gibt auch Diskussionen um die Befeuchter, die in das Instrument eingebaut werden. Die heißen Dampp Chaser Piano Life Saver.
Desweiteren ist "Fussbodenheizung und Klavier" ebenfalls ein Dauerbrenner.
Du bist also mit Deinem Problem nicht allein und ich habe Dir grade ein paar Stunden Lektüre aufgebrummt ;)

Es gibt etwas, das heißt Hygrostat (wie ThermoSTAT). Gibt es bei der Amazone für 25€. Man steckt es in die Steckdose und wenn die Luft zu trocken ist, schaltet es den Strom für den Befeuchter an. Ist sie feucht genug, schaltet es ab. Dann musst Du nicht immer nachschauen, sondern nur Wasser nachkippen. Würde ich an Deiner Stelle sehr schnell kaufen. Bei Berybutterflys Modell ist das wohl schon eingebaut. In meinem Ventra nicht.
 
Wir haben das gegenteilige Problem, 60 bis manchmal 70 % LF trotz mehrmaligen Lüftens am Tag. Wie man da Abhilfe schaffen kann, würde mich auch interessieren... :004:
 
Wenn das Teil aber 15 Minuten aus ist, ist auch die Feuchtigkeit im Raum wieder auf dem Weg nach unten.

Mach Dir wegen des Lüftens keine Sorgen denn das Holz der Instrumente reagiert recht träge auf diese Änderungen. Nach dem Lüften steigt die Luftfeuchtigkeit mithilfe eines Luftbefeuchters schnell wieder an, lüften schadet den Instrumenten somit nicht.

Welchen Luftbefeuchter verwendest Du?

Ich glaube ich stresse mich da ein wenig zu sehr rein und habe Panik das dieses Schätzchen kaputt geht oder sich schnell verstimmt.

Wenn ich lüfte (Querlüften von der Galerie zur im OG geöffenten Fenstertür), fällt die kalte Luft im großen Luftraum direkt und abrupt auf den im OG stehenden Flügel. Bisher habe ich nicht wahrgenommen, dass diese plötzlich am Flügel ankommende kalte Luft diesen verstimmt.


Das ist definitiv zu wenig für ein akustisches Instrument, wie Du zutreffend wahrgenommen hast.

im Wohnzimmer wo das Klavier steht waren nur noch 25%...

Das ist definiv zu wenig für die Haut-und Schleimhäute des Menschen. Es drohen trockene Augen, trockene juckende Haut und grippale Infekte.

Ein
mag dem Instrument helfen, aber nicht dem Mensch, wenn er dauerhaft in einem Raum mit 25 % Luftfeuchtigkeit sitzt. Daher mein Rat: Finger weg vom Dampp-Chaser!
 

Wir haben im EG einen Allraum mit Wohnzimmer, Eßplatz, Küche. Fußbodenheizung, Kaminofen. Der Venta 44 / 45 hat nicht gereicht. Im Urlaub läuft auch bei Goodwill von Haushütern irgendwann der Venta zwischenzeitlich leer. Folge: (klanglich) unbedeutender RIß des Resonanzbodens. Wir haben einen DampChaser nachgerüstet. . Preis ist natürlich ne Frechheit für so ein bisschen Elektronik, Kunststoffschlauch und Blechrohr.
 
Wir haben das gegenteilige Problem, 60 bis manchmal 70 % LF trotz mehrmaligen Lüftens am Tag. Wie man da Abhilfe schaffen kann, würde mich auch interessieren... :004:
Das Problem kenne ich: Als ich im Sommer von Gurke auf Bechstein umstieg, habe ich den Klavierbauer gefragt, was ich in Sachen Luftfeuchtigkeit tun soll. Er riet vom Damp Chaser ab (kennt Klaviere, die damit von innen verschimmelt sind, meinte er) und empfahl einen Luftbefeuchter für den ganzen Raum. Also schaffte ich mir im Oktober (rechtzeitig zur Heizperiode) so ein Gerät an – und hatte es bis heute noch keine Minute in Betrieb.

Bei mir sinkt die Luftfeuchtigkeit beim Lüften mal kurz auf 40 Prozent, wenn es draußen kalt und klar ist, pendelt sich dann aber schnell wieder irgendwo zwischen 55 und 65 Prozent ein. Während der Regenperiode im Januar bekam ich sie gar nicht mehr unter 60 Prozent, und die Mechanik fing an zu klappern. Keine Ahnung, was da zu tun ist...

Gott sei Dank ist die Heizzeit demnächst vorbei ist. Zwischen Mai und Oktober habe ich eigentlich stabil zwischen 45 und 55 Prozent...
 
Ich glaube eher nicht, es sind ja Messgeraete nur fuer den Hausgebrauch. Hygrometer, die z.B. bei kritischen Prozessen in der Industrie zum Einsatz kommen, kosten ein Vielfaches und muessen jaehrlich kalibriert werden :super:
Abweichungen von ± 5 % sind bei handelsüblichen Geräten durchaus zu erreichen und genügen für den Hausgebrauch vollkommen, und @Stilblüte hat ja geschrieben, dass mehrere Geräte das Gleiche anzeigen, die angezeigten Werte also annähernd stimmen dürften.
Bezüglich Schimmelgefahr ist ein Diagramm zur Darstellung des Taupunktes in Abhängigkeit von Temperatur und relativer Luftfeuchte hilfreich:
800px-Dewpoint-RH-de.svg.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir ist die Luftfeuchtigkeit auch immer so im Bereich von 50 bis 60%. Könnte an der Bausubstanz liegen, Rote Ziegelsteine und innen Rigips mit Styropor drunter, Holzparkett und meistens Echtholzmöbel, Kaminofen ansonsten Elektroheizungen wie in Frankreich üblich.

Das Problem kenne ich: Als ich im Sommer von Gurke auf Bechstein umstieg, habe ich den Klavierbauer gefragt, was ich in Sachen Luftfeuchtigkeit tun soll. Er riet vom Damp Chaser ab (kennt Klaviere, die damit von innen verschimmelt sind, meinte er) und empfahl einen Luftbefeuchter für den ganzen Raum. Also schaffte ich mir im Oktober (rechtzeitig zur Heizperiode) so ein Gerät an – und hatte es bis heute noch keine Minute in Betrieb.

Bei mir sinkt die Luftfeuchtigkeit beim Lüften mal kurz auf 40 Prozent, wenn es draußen kalt und klar ist, pendelt sich dann aber schnell wieder irgendwo zwischen 55 und 65 Prozent ein. Während der Regenperiode im Januar bekam ich sie gar nicht mehr unter 60 Prozent, und die Mechanik fing an zu klappern. Keine Ahnung, was da zu tun ist...

Gott sei Dank ist die Heizzeit demnächst vorbei ist. Zwischen Mai und Oktober habe ich eigentlich stabil zwischen 45 und 55 Prozent...
 

Zurück
Top Bottom