der Thread ist mal wieder etwas älter, aber vielleicht interessiert er ja noch
Hallo allesamt!
Also ich finde ebenfalls, allein was das Druckbild angeht, Henle, und zwar um Längen, besser als Peters.
Bei Letzterem (Chopin_Walzer; Liszt_Transzendentale Studien oder Schubert_Band II der Sonaten z. B.) wirken einigen Seiten zum Teil wie billige Fotokopien (ist zwar ein vernichtendes Urteil, aber stimmt). Zudem stellenweise viel zu überladen und manchmal werden einige Notenköpfe oben bzw. unten sogar halbiert wenn zu weit auf der Seite oben bzw. eben unten... Hier und da tauchen auch noch typische Farbunregelmäßigkeiten auf (kleine weisse Kreise innerhalb der gefüllten Notenköpfe z.B. oder unsaubere Notenlinien). Verwaschen sind die Noten wenn zu viele in der Harmonie z.B.
Dies alles ist schon erstaunlich und bedenklich angesichts des über einem Jahrhundert weltweit währenden Ruf dieses Hauses.
Bei Henle ist das Notenbild auf jeder Seite gestochen scharf, einfach ein herrlicher Anblick
Dann kommt noch der 'kritische Apparat' hinzu, also Einleitungen, Erklärungen, Fussnoten, mit denen bei Peters ebenfalls sehr sparsam umgegangen wird. Preislich sind beide ziemlich gleich.
Zu Könemann: habe ich ebenfalls ein ganzes Dutzend und finde diese Ausgaben sehr gut gemacht. Das Papier ist manchmal etwas grob (sehr unterschiedlich je nach Ausgabe) aber auch da ist das Notenbild sehr angenehm. Ein abslouter Top ist z. B. die Ausgabe der Schumannschen Kinderszenen und Album für die Jugend in einem Band. Kommentare sind auf Englisch, manchmal mehrsprachige Einführungen.
Soweit bekannt, gibt es diesen Verlag noch. Allein Zweitausendeins wird immer noch beliefert und die Noten stehen hier regelmäßig im Katalog.
Grüsse