Haydn Sonate in D Dur Hob 37

C

Cello

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Hallo Cello,

ich spiele 4 32tel: fis-e-fis-e.

Die Parallelstelle ein paar Takte später hat einen kurzen Vorschlag fis, deswegen finde ich es logisch, den Triller mit der oberen Wechselnote zu beginnen.

Gruß, Mick
 
Hallo Mick,

vielen Dank für deine schnelle Antwort!
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher ob ich f# e f# e schaffe. Wäre es sehr verkehrt e f# e zu benutzen?

Liebe Grüße,

Jérôme
 
e-fis-e kann man sicher auch machen. Mir gefällt's halt besser von oben. Mein Fingersatz für den Triller ist 3-2-4-3, eigentlich ist das ziemlich leicht zu spielen. Da gibt's unangenehmere Stellen in der Sonate (Beginn der Durchführung z.B.)

Gruß, Mick.
 
Ich würde davon ausgehen, dass bei H. mit diesem Zeichen noch ein richtiger Triller gemeint ist, kein Praller des 19. Jh., also eher von oben. Liegt ja auch nicht so schlecht. Meistens sind Triller von der dissonanten Note aus attraktiver.

Grüße
Axel
 
Halo Cello,

die Parallelstelle (T. 6/7) mit den Vorschlägen ist für mich ein deutlicher Hinweis, dass der Triller hier von oben zu nehmen ist. Außerdem steht bei Haydn im Original wohl auch kein Pralltriller, sondern eine längere Wellenlinie über der Note. Wenn Du es spieltechnisch anders nicht hinbekommst, spiel halt einen Praller. Aber probier's doch erstmal anders mit verschiedenen Fingersätzen. Sooo schwer ist die Stelle wirklich nicht.

Gruß, Mick.
 
Hallo Mick,
ich habe mir nochmals das Manuskript angeschaut und mir diverse Aufnahmen angehört.
Du hast recht was die längeren Wellenlinien anbetrifft und es handelt sich deswegen wohl um einen Triller.
Das Problem ist, dass ich bei Youtube bisher keinen Pianisten gesehen hat der f# e f# e d spielt. Zumal viele vieel zu schnell spielen.

Liebe Grüße,

Cello
 
Das Problem ist: Ab wann gibt es den Praller, also mit 3 Noten? In dem verlinkten Skript wird der Schnitt in der Klassik angesetzt. Möglicherweise war H. aber "old school" und hat traditionell die Wellenlinie (egal wie lang) als Triller verwendet. Wir können nicht sicher sagen, ab welchem Zeitpunkt man bei dem Zeichen von einem modernen Praller ausgehen kann. Daher bleibt es eine Gewissensentscheidung.

Was gespielt wird ist die andere Sache, es gab und gibt genügend Pianisten, die keinen blassen Schimmer von historischer Aufführungspraxis haben. (Man verstehe das nicht falsch, es können trotzdem gute Musiker sein, aber hier kann man sicher nicht mit Mehrheitsentscheid argumentieren.)

Grüße
Axel
 

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