Haydn Sonate Nr. 12 in D Dur

Guten Abend :)

Hier kommen die beiden letzten Sätze der Haydn Sonate.

Haydn Sonate D Dur, Hob. XVI: 37/2 - YouTube

Haydn Sonate D Dur, Hob. XVI, 37, 3 - YouTube


Inzwischen ist mir aufgefallen, dass es nicht die zwölfte Sonate ist (nur in meiner Henle Ausgabe von ausgewählten Sonaten ist es die Nummer 12), sondern aus Hob. XVI die 37 :oops:

Beim dritten Satz in Takt 95-100 bin ich langsamer geworden (ich übe das noch, auch weil die Technik in der Pathetique vorkommt, die ich im Unterricht neu anfangen habe :)).

Liebe Grüße und gute Nacht

Earwig
 
Hach, ein Traum. Wie immer schön gespielt. :)


In der Hoffnung, den Thread nicht zu zerstören:
Darf ich fragen, wie und mit was Ihr die Ton-Aufnahmen macht?
 
Hallo Earwig,

vielen Dank für die schöne Vervollständigung der Sonate! Es ist wie immer ein Vergnügen, Dir zu lauschen!

Ich wünsche Dir viel Freude und Erfolg mit der Pathetique (ganz schöner Brocken, nicht nur für Pianisten in Deinem Alter:-)!), dass da keine Zeit mehr für die Jahreszeiten bleibt ist logisch. Schöne Schulferien und schon jetzt ein tolles Clavio-Treffen in Hamburg wünscht mit lieben Grüßen

Christian
 
Lieber Peter,

die Aufnahmen machen wir mit DPA Stereo-Mikrofonen und einem Babyface (das hatte uns ein befreundeter Musiker empfohlen).

Viele Grüße

Insa & Thomas
 
Lieber Earwig,

Hier kommen die beiden letzten Sätze der Haydn Sonate

ich darf...? ;)

zumindest angemessen gespielt, in meinen Augen sogar: gut...!

Der Haydn ist, für mein Empfinden, musikalisch sehr schwierig zu gestalten. Man weiß irgendwie nicht, welche musikalische "Richtung" man solchen Stücken geben soll...

Bei einem typischen Beethoven, Chopin, Liszt, sogar Bach, fällt mir das viel leichter. Aber: Du hast diese, in meinen Augen, schwierige musikalische Aufgabe, gut gelöst, bzw. eine gute Lösung gefunden!

Du hast offenbar eine sehr gute Pedalarbeit! Behalte Dir das bei. Das Pedal ist ein sehr wichtiges Gestaltungsmittel, meiner Meinung nach.

Wen die Verlangsamung stört, bloß weil noch ein Eckchen Technik fehlt, der versteht nicht viel von Klavierspiel ;)

weil die Technik in der Pathetique vorkommt, die ich im Unterricht neu anfangen habe

Das ist ja klasse! Eins der großartigsten Klavierstücke überhaupt, wenn Du mich fragst... Herausforderungen ohne Ende, die sich ebenso stark lohnen, und die für die aufgewendete Arbeit mehr als entschädigen.

Viele Grüße
Dreiklang

(auch ein entschiedener Beethoven-Fan... Mondschein, Waldstein, Op. 111, Appassionata...)
 
Ach übrigens, noch etwas: Dein Klavierspiel ist bereits so gut und anhörbar, daß es schon fast schade ist, daß die Aufnahmequalität nicht besser ist. Zwei gute Mikros auf getrennten Mikrophonständern, und ein gutes Aufnahmegerät, würden sich m.E. lohnen. So etwas ist aber auch eine Geldfrage. Vielleicht freust Du Dich auch in ein paar Jahren, wenn Du Deine eigenen früheren Aufnahmen in einer guten Qualität nochmal hören kannst.

(eine Premium-Lösung wäre: "Zoom H4n" plus "Rode NT5 Matched Pair" Mikrophone. Aber vielleicht haben unsere Foren-Spezialisten auch preiswertere Tipps, die ebenfalls schon ausreichend wären. Ich glaube, es gibt auch Fäden hier dazu)
 
Oh Mann, Dreiklang, was schreibst Du da wieder für wirres Zeug? Oben steht doch, mit was aufgenommen wurde. Das ist weit, sehr weit oberhalb der Qualität von H4n & Co (auch preislich), und das hört man auch (nicht umsonst habe ich nachgefragt).
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Peter, ich hab' nur "gehört", daß mir ein paar Details, insbesondere in den Höhen, noch fehlen.

Und was heißt hier bitte: "Wieder wirres Zeug"...? :roll:
 
Meine Gratulation zu diesen beiden wunderbaren Haydn-Einspielungen/Videos!

Die Aufnahmequalität ist m.E. ebenfalls sehr gelungen - das muss man erst mal selber so hinkriegen. Ich weiß wirklich nicht, welche Maßstäbe Du, lieber Dreiklang, hier anlegst, das V-Piano ;) ?
 
Nein, selbstverständlich nicht - eher andere YT-Videos, die ich kenne. Ich dachte zuerst, Peter wäre der gleichen Meinung wie ich gewesen... aber am Equipment scheint es ja nicht zu liegen (?)

Vielleicht hat es andere Gründe. Aber es macht auch nichts: man kann das Spiel trotzdem sehr gut hören, und das ist das wichtigste. ;)

(Auch wenn es nun irrelevant ist: die Kombination H4n + diese Mikrophone bringt hervorragende Ergebnisse... da fehlt wirklich überhaupt nichts mehr, ich hab' das schon ausprobiert)
 

Peter, ich werd' demnächst wirklich mal eigene Aufnahmen an einem wirklich guten Flügel machen, mal sehen... aber unterschätz' diese Kombination nicht. Auch ich hab' mich von einem erfahrenen Bühnentechniker beraten lassen vor dem Kauf. Die Aussage war ungefähr: "Ich selbst habe auch matched-Pair Mikros, die kosten 2000€... aber die dürften eigentlich kaum viel besser sein"

Ich fände es ziemlichen Nonsens, in Earwig's schönen Faden ein YT Video zu posten, wo man einen Flügel "at it's best" hören kann. Und wie gesagt: im Grunde paßt es ja auch. Ich hab schon viel (viel) schlechtere Aufnahmen gehört.
 
Lieber Earwig,

auch ein großes Kompliment von meiner Seite. Eine klitziklitziklitzikleine Kritik möchte ich aber anbringen (was den positiven Gesamteindruck aber überhaupt nicht schmälert). Im 2. Satz könntest du etwas mehr singen. Ich habe diese Sonate selbst gespielt und bin mit diesem sperrigen und doch so lyrischen 2. Satz zuerst musikalisch nur schwer klargekommen. Die nach meinem Geschmack (!) schönste Lösung ergab das sehr, sehr deutliche Zeigen der Oberstimme.

Im 3. Satz sprüht der Witz und das Tempo ist ideal. Die Verlockung ist groß, mit quietschenden Reifen auf und davon... Aber du hast ja zum Glück noch keinen Führerschein :p

LG, Sesam
 
Hallo Earwig,

mein Gesamteindruck ist ziemlich gut, auch bei den ganzen anderen Einspielungen von dir. Da schließe ich mich den anderen im wesentlichen an. Aber ich möchte trotzdem auch mal etwas aus einem kritischeren Blickwinkel sagen.

Ich habe mir gerade das Video zum 2. Satz angeschaut und mir fällt auf, dass du relativ oft Bewegungen mit der Hand und den Fingern machst, die nicht direkt notwendig erscheinen, besonders dieses Hochheben und "Ausstrecken" der Finger. Ich bin kein ausgebildeter Klavierlehrer und kann deshalb nicht gut genug beurteilen, ob das schädlich ist oder ob man es vernachlässigen kann. Ich möchte hiermit nur mitteilen, dass es mir auffällt, und vielleicht kann ja jemand vom Fach etwas dazu sagen.

Im dritten Satz (EDIT: den ich mir gestern angehört habe) hat mir noch etwas die Deutlichkeit der Phrasen und das "Sprechende" in der Musik gefehlt. Das fehlt mir aber auch bei vielen Profi-Aufnahmen. Es wird zu oft quasi metronomisch durchgespielt und die "Kommata" und "Strichpunkte", "Fragezeichen" und "Ausrufezeichen" werden zu wenig spürbar. Das heißt, es wird so gespielt, als ob es sich um einen sehr langen Satz ohne Punkt und Komma handelt, aber wenn man einem Vortrag lauscht, dann möchte man, dass der Vortragende seine Sprache formt, das wesentliche deutlich macht, mal langsamer und mal schneller spricht, mal kurz inne hält und mal vorwärts stürmt, mal mit der Stimme hinauf und mal hinunter geht. Dies alles gibt es auch in der Musik und meiner Meinung nach kann man das in einer ausgereiften Interpretation spüren.

Nun bist du ja noch ein recht junger Musiker und man sollte wohl von dir nicht gleich alles auf einmal erwarten. Für den Moment kann man dir auf jeden Fall schon einmal gratulieren zu deinen Leistungen. Alles weitere wird sicher kommen.

Grüße von
Fips


EDIT: Habe mir den 3. Satz jetzt noch einmal angehört und möchte hinzufügen, dass sich das, was ich geschrieben habe, vor allem auf diesen "glöckchenhaften" Mittelteil bezieht. Ansonsten machst du die Phrasen eigentlich schon sehr schön deutlich.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Earwig,

es ist über Dein sehr solides Spiel schon viel Gutes geschrieben worden, dem möchte ich nichts hinzufügen.
Gratulation zur Beherrschung dieser schönen Sonate!

Du bist anscheinend in den besten Händen und hast Dir eine gute musikalische und technische Grundlage erarbeitet.

Jetzt bleibt mir nur noch, Dir zu wünschen, dass Du Dir von niemanden und von nichts Deinen offensichtlichen Spaß
am Klavier spielen ausreden lässt. Bleibe noch viele Jahre dran, auch wenn mal Durststrecken kommen.

Alles Liebe

Walter
 

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